Für Aufmerksamkeit sorgt ein Treffen zur Reform der Ersten Prüfung im Jura-Examen. Unter dem Titel "Hamburger Protokoll" haben an der Bucerius Law School in der Hansestadt aktuelle und ehemalige Dekane, Pro- und Studiendekane juristischer Fakultäten in Deutschland, Vertreter des Bundesverbands rechtswissenschaftlicher Fachschaften e.V., der Initiative iur.reform und Teilnehmer der privaten Hochschule Vorschläge ausgearbeitet.
Mehr lesenVor 42 Jahren erschien erstmals ein Schwerpunktheft dieser Zeitschrift zum Thema "Literatur & Recht". Die außergewöhnlich positive Resonanz (die Süddeutsche Zeitung widmete der NJW damals sogar eins ihrer berühmten "Streiflichter") führte zu einer Tradition, die bis heute jährlich fortgesetzt wird (inzwischen erweitert um den Themenbereich Kunst).
Mehr lesenNatürlich rein aus Altruismus wollte eine Frau, die es mit der ehelichen Treue nicht so genau nahm, möglichst schnell geschieden werden. Warum das OLG Zweibrücken sie nicht dabei unterstützte, ihrem Noch-Ehemann etwas Gutes zu tun, verrät die neue Entscheidung der Woche aus der NJW.
Mehr lesenDie aktuelle Gesetzgebung kann im Hinblick auf den Themenschwerpunkt dieser NJW-Ausgabe (Literatur, Kunst & Recht) wahlweise als „Theater“, „Drama in mehreren Akten“ oder als „Stück aus dem Tollhaus“ bezeichnet werden. Aufführungsorte sind diverse Ausschüsse. Tobias Freudenberg zieht im Editorial „den Vorhang auf“.
Mehr lesenDie Energiewende zieht zahlreiche Klagen nach sich. Für viele davon ist das BVerwG in erster und letzter Instanz zuständig. Drei solcher Fälle stehen dort jetzt an. Was Branchenverbände über ihre Aktivitäten verraten müssen, klärt das BAG. Und der Deutsche Insolvenzrechtstag feiert den 25. Geburtstag der InsO.
Mehr lesenDiese Spezialisierung ist nur auf den ersten Blick außergewöhnlich: Rechtsanwalt Dr. Florian Englert befasst sich vertieft mit dem Kampfmittelrecht. Der Grund: Kampfmittel finden sich oft auf Baustellen und bringen dort Zeitplan und Budget gehörig durcheinander. So bekam es der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie für Strafrecht regelmäßig mit Blindgängern zu tun. Im Gespräch mit der NJW erläutert er, weshalb eine Beratung des Mandanten auch in dem Bereich wichtig ist, und wie man die damit einhergehenden Risiken im Vorfeld minimieren kann.
Mehr lesenBereits 2014 hatte die EU aufgrund der Krim-Annexion Sanktionen gegen Russland beschlossen. Als Reaktion auf den Angriff gegen die Ukraine insgesamt wurden diese um zwölf Maßnahmenpakete erheblich erweitert. Zudem hat sich die EU vor kurzem auf ein weiteres umfassendes Strafpaket geeinigt. Aufgrund der unmittelbaren Wirkung müssen Unternehmen stets die aktuell geltenden Verbote im Blick haben.
Mehr lesen"Viele Feinde der Demokratie wissen ganz genau, was auf den Social-Media-Plattformen gerade noch so unter Meinungsfreiheit fällt", verkündete Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) auf ihrer Pressekonferenz am 13.2. zum Thema "Hass im Netz". Diesem Umstand wolle man Rechnung tragen. In dasselbe Horn stieß Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang am selben Tag auf einer Pressekonferenz mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zum Thema "Aktuelle Maßnahmen gegen den Rechtsextremismus": Auch wenn etwas keine strafrechtliche Relevanz habe, könne es trotzdem "staatswohlgefährdend" sein. – Solche parallelen – auch noch zeitgleich begangenen – Tabubrüche zweier Amtsträger, deren Position ein besonderes Verantwortungsbewusstsein erfordert, treiben jedem Anhänger des Rechtsstaats die Schweißperlen auf die Stirn.
Mehr lesenNostalgische Erinnerungen an die guten alten Wühltischschlachten wurden beim AG Hannover im vorigen Sommer wach. Worum es in diesem Fall aus der Sportart Vollkörperkontakt-Bingo ging, erklärt diese Entscheidung der Woche aus der NJW.
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Wer beim Glücksspiel verliert, kann ja noch einen letzten Einsatz bei der Justiz platzieren: Der BGH soll klären, ob ein Internet-Gamer Geld zurückholen kann, weil der auf Malta sitzende Anbieter angeblich gegen den Glücksspielvertrag verstoßen hat. Mit den Folgen für Hotels, Restaurants und Touristen durch die Zwangsschließungen in der Corona-Pandemie befassen sich die obersten Zivilrichter ebenfalls. Und das BSG kümmert sich um die vorgeschriebene Digitalisierung im Gesundheitswesen.
Mehr lesenDas Bundesjustizministerium hat ein Eckpunktepapier zur Verantwortungsgemeinschaft vorgelegt, die „jenseits von Liebesbeziehungen oder der Ehe zwei oder mehr volljährigen Personen ermöglichen [soll], rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen“. Eine solche Gemeinschaft wird durch notariellen Vertrag begründet und kann jederzeit gekündigt werden. Prof. Dr. Martin Löhnig findet das in unserem Editorial weitgehend überflüssig.
Mehr lesenIm völkerrechtlichen Gesamtsystem hat Deutschland eine Schlüsselposition, meint Prof. Dr. Stefanie Bock im Gespräch mit der NJW. Doch diese Position könnte deutlich geschwächt worden sein. Denn künftig wird keine deutsche Vertreterin, kein deutscher Vertreter mehr beim IStGH auf der Richterbank sitzen, nachdem die deutsche Kandidatin, Richterin am BGH Dr. Ute Hohoff, Ende letzten Jahres nicht gewählt wurde. Wir haben Prof. Bock zu den Gründen und Folgen befragt.
Mehr lesenWar es ein unbekannter Dritter? Weil ein Schriftsachverständiger zu dem Schluss gekommen war, ein Kandidat habe beim Wiederholungsversuch in der staatlichen Pflichtfachprüfung alle sechs Klausuren von seinem eineiigen Zwillingsbruder schreiben lassen, vermutete das Justizprüfungsamt einen Täuschungsversuch und ließ ihn durchfallen. Das Mysterium: Der Experte meint, auch der (begabtere) Bruder habe nicht der Verfasser sein können.
Mehr lesenStärkung der Kinderrechte, Ausbau der Autonomie und vertraglichen Gestaltungsfreiheit bei abstammungsrechtlichen Zuordnungen sowie im Sorge- und Umgangsrecht: Die beiden Eckpunktepapiere des Bundesjustizministeriums vom 16.1.2024 zum Abstammungs- und Kindschaftsrecht setzen auf weniger Staat, gerichtliche Verfahren und Kontrolle. Kann Vertragsfreiheit den Grundpfeiler eines visionären modernen Familienrechts bilden?
Mehr lesenEs ist doch immer wieder schön, wenn die Rechtsprechung Entscheidungen fällt, die deutlich erkennen lassen, dass auch Justitia mit der Zeit geht; zwar nicht unbedingt im Sturmschritt, aber gut Ding will bekanntlich Weile haben. Deswegen besteht auch kein Grund zu der Annahme, dass der Hinweisbeschluss der 4. Zivilkammer des LG Würzburg vom 27.3.2023 (44 S 119/23) aus der Zeit gefallen sein könnte. Nein, er hinkt ihr allenfalls ein klein wenig hinterher.
Mehr lesenDas Bundesjustizministerium hat den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Schiedsverfahrensrechts veröffentlicht. Unter den Vorschlägen zur Reform der §§ 1025 ff. ZPO sind einige Neuerungen hervorzuheben. Doch Prof. Dr. Christian Armbrüster warnt in unserem Editorial: Die vorgesehenen Sondervoten bergen durchaus Gefahren.
Mehr lesenFamilienstiftungen sind meist nicht gemeinnützig und genießen daher kaum Steuervorteile. Wie weit diese reichen, prüft der BFH in einem Fall, in dem noch gar nicht geborene Enkel von höheren Freibeträgen profitieren sollten. Wann Wohnungsgröße und Heizkosten unangemessen hoch sind, klärt das BSG in zwei Fällen von Bürgergeld – der früheren Grundsicherung für Arbeitslose.
Mehr lesenKönnte die Gallionsfigur des rechtsextremen AfD-Flügels Björn Höcke durch eine Entscheidung des BVerfG nach Art. 18 GG von einer Kandidatur bei den Landtagswahlen ausgeschlossen werden? Das ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht.
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Verweigert ein angeblich seit Jahren drogenabstinenter Betroffener, von dem anlässlich des Besitzes einer zum Eigenverbrauch üblichen Menge an Amphetamin ein Gutachten angefordert wird, gegenüber der Gutachterin Einlassungen zu dem Besitz, kann die Behörde nach § 11 Abs. 8 FeV auf die fehlende Fahreignung schließen.
Mehr lesenVor Kurzem lud der Bundesjustizminister zu einem Legal Tech/KI-Roundtable. Gäste waren Experten aus Kanzleien und Rechtsabteilungen. Überwiegend Rechtsanwälte, aber auch Ökonomen und Informatiker, auch einige Gründer. Ziel des Gesprächs, das der Minister persönlich leitete, war es, von den Erfahrungen der Start-ups, Kanzleien und Rechtsdienstleister zu lernen; denn diese seien oft Vorreiter der Digitalisierung und könnten IT-Lösungen schneller entwickeln und erproben als staatliche Institutionen.
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