Habemus Koalitionsvertrag! Wie Schwarz-Rot die Gesetzgebund und die Justiz besser machen will, wie viel Law and Order wirklich drin ist und warum sich viele Unternehmen freuen dürften. Außerdem: Reformideen zum IFG und eine ziemliche verrückte Bestatter-Kampagne vor Gericht.
Mehr lesenLernen ist wie Schwimmen gegen den Strom; sobald man aufhört, treibt man zurück. Das gilt auch und gerade für Lehrer. Immerhin kommt ihnen die ebenso ehrenwerte wie aufreibende Aufgabe zu, dem Nachwuchs das zu vermitteln, was er für die Entwicklung zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen braucht – und was vom Elternhaus möglicherweise versäumt wurde. Dabei ganz klar im Vorteil ist, wer mit einem breitgefächerten Erfahrungs- und Kenntnisschatz vorm Klassenverband steht.
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Diese Nachricht hat die volle Aufmerksamkeit erst durch die Heftigkeit ihrer reflexhaften Reaktionen erhalten: Die CDU/CSU wolle, so lasse sich den geleakten (!) Arbeitspapieren der Koalitionsverhandlungen entnehmen, das IFG (Informationsfreiheitsgesetz) abschaffen.
Mehr lesenImmer häufiger verlangen Vertragspartner, Behörden oder Notare im Rahmen eines „Know your costumer“-Checks Angaben zum Unternehmen und zu den wirtschaftlich Berechtigten. Hintergrund sind die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche, die der EU-Gesetzgeber immer weiter verschärft. Wie lassen sich Risiken bei der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern vermeiden?
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Vor fast zehn Jahren wurde die Klimaklage eines Bauern aus Peru gegen den Energiekonzern RWE eingereicht. Nun will das OLG Hamm, das sogar einen Ortstermin am Gletschersee in den Anden vorgenommen hat, in zweiter Instanz eine Entscheidung verkünden – womöglich aber noch kein Urteil. Kann eine geschasste Arbeitnehmerin ihre Provision in einer Kryptowährung einklagen? Ein Fall für das BAG. Und das BVerwG entscheidet, ob die Lage in Griechenland Abschiebungen dorthin erlaubt.
Mehr lesenMittel aus dem in den letzten Tagen noch passender Mehrheiten vom Bundestag beschlossenen Verschuldungsprogramm für Infrastruktur über 500 Mrd. EUR, das in Orwell’scher Sprachverwirrung nun als Sonder„vermögen“ im Grundgesetz steht, dürfen für Investitionen nicht nur in die Infrastruktur, so der ursprüngliche Gesetzentwurf vom 10.3.2025, sondern auch zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 ausgegeben werden. So sieht es nun Art. 143h GG nach einem Änderungsantrag von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen vor.
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„Jutta Limbach – ein Leben für die Gerechtigkeit“. So lautet der Titel einer aktuellen Biographie über eine Frau, die als Juristin, Wissenschaftlerin und Politikerin eine beispiellose Karriere gemacht hat. Die verlief nicht immer glatt und gradlinig, weiß die Autorin Gunilla Budde, Professorin für Deutsche und Europäische Geschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Wir haben nachgefragt.
Mehr lesenMaximale Arroganz bei völliger Ahnungslosigkeit? Das attestiert Juraprofessorin Zümrüt Gülbay-Peischard vielen Studierenden. Lorenz und Wieduwilt fragen, was dahinter steckt. Über die Verurteilung von Marine Le Pen reden sie mit Charlotte Schmitt-Leonardy und zum Schluss gibt’s Spekulationen über eine mögliche neue Chefin im BMJ.
Mehr lesenLiebe Richterinnen und Richter, ja, wir wissen, dass Sie notorisch überlastet sind und unter beständig anwachsenden Aktenbergen ächzen. Wir verstehen auch, dass Sie an allen Ecken und Enden Abläufe optimieren müssen, denn Time ist nun mal Money (auch wenn dieser Aspekt bei unseren Staatsdienerinnen und -dienern von eher nachrangiger Bedeutung ist) und weil Ihre Branche in Sachen Digitalisierung trotz des Pakts für den Rechtsstaat immer noch hoffnungslos hinterherhinkt.
Mehr lesenDas OLG Koblenz hat vor Kurzem seine Social-Media-Aktivitäten auf LinkedIn gestartet. Zuvor hatte sich der BGH unter Verweis auf seinen Newsletter und Mastodon von X zurückgezogen und damit eine Diskussion darüber entfacht, ob und wie Gerichte auf derartigen Kanälen aktiv sein sollen. Wir haben uns darüber mit Richter am OLG Koblenz Jörn Müller unterhalten, der den Auftritt des Gerichts auf Linkedin maßgeblich mitgestaltet.
Mehr lesenDer Berg kreißte und gebar ein Mäuschen. Seit dem 21.3.2025 ist es amtlich: Die Gebührenerhöhung für Anwälte ist beschlossen. Das ursprüngliche KostRÄG 2025 ist nach Scheitern der Ampel dann doch noch aus der Mitte des Bundestags ins Parlament eingebracht worden. Verbunden wurde es mit dem Gesetz zur Regelung der Vergütung für Betreuer und Vormünder.
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Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wehrt sich dagegen, dass der Staat ihm keine Mitarbeiter mehr bezahlt und er auch seine Büroräume im Bundestag abgeben musste. Das BVerwG entscheidet. Ob das Gebot der Bestenauslese auch für kommunale Wahlbeamte gilt, wird dort ebenfalls geklärt. Und fällt auf Eheverträge Schenkungsteuer an? Ein Fall für den BFH.
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Die Deckungszusage einer Rechtsschutzversicherung entbindet den Anwalt nicht von der fortlaufenden Prüfung der Erfolgsaussichten des Rechtsstreits. Bei einer Verschlechterung kann er gehalten sein, von einer weiteren Rechtsverfolgung abzuraten.
Mehr lesenIn der Türkei protestieren Tausende gegen die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters. Darf der Erdogan-Rivale auf ein faires Verfahren hoffen? Ebenfalls vor Gericht stehen bald Aktivisten der Letzten Generation. Außerdem: Karlsruhe billigt den Soli und Völkerrechtler protestieren gegen Merz.
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Die EU-Kommission will den Umfang von nachhaltigkeitsbezogenen Berichts- und Sorgfaltspflichten reduzieren. Erste Vorschläge liegen nun vor.
Mehr lesenAls die „Ampel“ – Sie erinnern sich – mit Getöse im Herbst vergangenen Jahres auseinanderbrach und vorgezogene Neuwahlen anstanden, war die Aufregung groß, galt es doch nun, neben dem Weihnachtsfest auch noch eine Bundestagswahl zu organisieren. Deshalb lautete die Frage der Stunde nicht mehr: „Wie wird die Weihnachtsgans vegan?“, sondern: „Wer druckt uns genügend Stimmzettel, damit sich nicht zwei Wahlberechtigte einen teilen müssen? Und wie kommen die rechtzeitig zu den Briefwählerinnen und -wählern, deren Zahl beständig wächst?“
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„Alt-Bundestag I–X“: Mit zehn Beschlüssen binnen vier Tagen erteilte das BVerfG den Versuchen, die Sondersitzungen des 20. Deutschen Bundestags am 13. und 18.3.2025 zu verhindern, eine klare Absage. Auf der Tagesordnung stand nicht weniger als die Änderung des Grundgesetzes mit dem Ziel, den finanziellen Handlungsspielraum des neugewählten 21. Bundestags auf den buchstäblich letzten Metern doch noch zu erweitern – was der bisherigen Regierung verweigert worden war und wofür es im 21. Bundestag wohl keine notwendige Mehrheit gegeben hätte.
Mehr lesenBei Streitigkeiten zwischen Unternehmen werden anstelle der staatlichen Justiz häufig Schiedsgerichte angerufen. Durch die Einrichtung sogenannter Commercial Courts auf Grundlage des Justizstandort-Stärkungsgesetzes sollen für die Zivilgerichte wieder mehr wirtschaftsrechtliche Verfahren gewonnen werden. Parallel dazu hat jetzt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) eine neue Schiedsinstitution gegründet. Wir haben mit deren Vorsitzenden, Prof. Dr. Stephan Wernicke, hierüber gesprochen.
Mehr lesenWer schwanger ist, ist normalerweise vor einer Entlassung geschützt. Doch wie sicher muss sich die Frau darüber sein, und wie schnell muss sie klagen? Ein Fall fürs BAG. Auch geht es dort um ein sogenanntes Präventionsverfahren zur Eingliederung eines Schwerbehinderten in der Probezeit. Und um die Zuständigkeit deutscher Gerichte für die Mitarbeiterin eines Generalkonsulats. Außerdem: Insolvenzrechtler treffen sich.
Mehr lesenEin Digitalpolitiker und ein Datenschutzaktivist, die ansonsten eher konträre Positionen vertreten, präsentieren gemeinsam eine Reformidee für die DS-GVO. Das lässt aufhorchen, zumal die EU-Kommission ihre Digitalgesetze auf den Prüfstand stellen will.
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