Aus der NJW
Dritt­schutz in der An­walts­haf­tung

In be­son­de­ren Kon­stel­la­tio­nen kann sich die Reich­wei­te eines Man­dats auf Drit­te er­stre­cken und deren Ein­be­zie­hung in ver­trag­li­che Schutz­pflich­ten be­wir­ken. Damit ist das Ri­si­ko einer er­wei­ter­ten Haf­tung ver­bun­den.

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Haftungsseite
Ge­mein­frei oder nicht?

Immer zum Jah­res­wech­sel läuft der Schutz der Werke der­je­ni­gen Ur­he­be­rin­nen und Ur­he­ber aus, die sieb­zig Jahre zuvor ver­stor­ben sind. Daher lohnt sich zu Neu­jahr ein Blick in den kunst­his­to­ri­schen Ka­len­der – heute also auf die im Jahr 1954 ver­stor­be­nen Kunst­schaf­fen­den.

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Forum
Pro­sit Neu­wahl

Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) hat die Ver­trau­ens­fra­ge ver­lo­ren, nach der Auf­lö­sung des Bun­des­tags durch Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er sol­len am 23.2.​2025 Neu­wah­len statt­fin­den. Dabei kommt erst­mals das neue Wahl­recht mit dem so­ge­nann­ten Zweit­stim­men­de­ckungs­ver­fah­ren zur An­wen­dung. Ein zen­tra­les Thema in fast allen Wahl­pro­gram­men: Bü­ro­kra­tie­ab­bau. Das wird nicht ohne die neue EU-Kom­mis­si­on gehen, die im Fe­bru­ar ihr le­gis­la­ti­ves Ar­beits­pro­gramm vor­le­gen will.

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NJW-Editorial
Re­form nein, Ta­bel­le ja?

Das OLG Düs­sel­dorf hat zu­ver­läs­sig die neue Düs­sel­dor­fer-Ta­bel­le für das kom­men­de Jahr ver­öf­fent­licht. Der Kin­des­un­ter­halt, den Un­ter­halts­pflich­ti­ge ab 1.1.​2025 be­zah­len müs­sen, steigt ge­gen­über 2024 mar­gi­nal. Der deut­lich ge­rin­ge­re An­stieg im Ver­hält­nis zum Wech­sel zwi­schen 2023 und 2024 be­trägt zwi­schen 2 und 8 Euro je Kind und Monat. Stär­ker er­höht sich le­dig­lich der Un­ter­halts­be­darf für stu­die­ren­de Kin­der außer Haus. 

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NJW-Editorial
Alle Jahre wie­der

Wenn Sie diese Aus­ga­be in Hän­den hal­ten, steht Weih­nach­ten fast schon wie­der vor der Tür. Dabei ist es doch noch gar nicht so lange her, dass wir die Schwib­bö­gen zu­sam­men mit der Di­vi­si­on Hol­zen­gel aus dem Erz­ge­bir­ge und dem üb­ri­gen Weih­nachts­kitsch nach ihrem letz­ten Ein­satz auf dem Dach­bo­den ver­staut haben. Also wie­der raus damit und an ge­wohn­ter Stel­le auf­ge­baut – in Sa­chen Weih­nachts­stim­mung set­zen wir wie auch bei den Ge­schen­ken gern auf Be­währ­tes – braucht wer noch So­cken?

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Glosse
Teu­res Mit­tel­maß im Ge­sund­heits­sys­tem

Deutsch­land leis­tet sich ein im in­ter­na­tio­na­len Ver­gleich teu­res Ge­sund­heits­sys­tem. Ex­per­ten war­nen be­reits seit Jah­ren vor des­sen Kol­laps, wenn der Ge­setz­ge­ber nicht ein­greift. Am 22.11. hat der Bun­des­rat das Kran­ken­haus­ver­sor­gungs­ver­bes­se­rungs­ge­setz, das nach dem Ende der Ampel-Ko­ali­ti­on auf der Kippe stand, zwar ge­bil­ligt; gleich­wohl stellt sich die Frage, ob und mit wel­chen Maß­nah­men das Ge­sund­heits­sys­tem noch zu ret­ten ist und was das für die Pa­ti­en­ten­rech­te be­deu­tet. 

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Interview
RVG-An­pas­sung trotz Ampel-Aus?

Das vor­zei­ti­ge Aus der Am­pel­ko­ali­ti­on be­trifft die An­walt­schaft di­rekt. Meh­re­re Ge­set­zes­vor­ha­ben sind in der Vor­be­rei­tung, doch nur we­ni­ge haben noch eine rea­lis­ti­sche Chan­ce auf eine schnel­le Um­set­zung.

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Aus der Anwaltschaft
Ge­rech­tig­keit & Lo­se­blatt - Die Woche im Recht, Folge 34

In der Welt ist viel pas­siert in der ver­gan­ge­nen Woche. Wir be­spre­chen, wel­che asyl­recht­li­chen Fol­gen der Sturz von Prä­si­dent Assad für Ge­flüch­te­te in Deutsch­land hat, ob hier­zu­lan­de ein ähn­li­ches Wahl-Chaos wie in Ru­mä­ni­en droht und wel­che Ge­set­ze noch ver­ab­schie­det wer­den könn­ten - oder eben nicht.

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Podcast
Nach Golde drängt, am Golde hängt nicht jeder

Im Jahr 2011 er­reg­te ein Ham­bur­ger Straf­pro­zess bun­des­weit Auf­se­hen. Sechs Mit­ar­bei­tern des Ham­bur­gi­schen Kre­ma­to­ri­ums und die Ehe­frau eines Be­diens­te­ten hat­ten sich wegen Zu­eig­nung von Zahn­gold aus der To­ten­asche zu ver­ant­wor­ten. Das Gold woll­te sich ei­gent­lich das Kre­ma­to­ri­um, eine An­stalt des öf­fent­li­chen Rechts, an­eig­nen und den Ver­kaufs­er­lös der Kin­der­krebs­hil­fe spen­den.

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Forum
Mon Chéri

Jetzt ist es wie­der so weit, die Vor­weih­nachts­zeit ist da. Und mit ihr all’ die süßen Ver­lo­ckun­gen. Hier ein Zimt­stern, dort etwas Stol­len, aber die Man­da­ri­ne rei­chen wir an die ge­sund­heits­be­wuss­te Kol­le­gin wei­ter, die sich de­mons­tra­tiv eine Hand­voll Nüsse schme­cken lässt, weil ihr Omega-3-Spie­gel es so will. Las­sen wir sie, schlie­ß­lich ist jeder sei­nes Glü­ckes Schmied oder Schmie­din, und umso mehr fällt für uns von den Li­kör­pra­lin­chen ab. 

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Glosse
Jus­tiz­cloud – Fort­schritt durch Ein­heit

Die di­gi­ta­le Ar­beits­wei­se in der Jus­tiz wird mit gro­ßen Schrit­ten vor­an­ge­trie­ben. Der elek­tro­ni­sche Rechts­ver­kehr und die Ar­beit mit der elek­tro­ni­schen Akte sind an vie­len Ge­rich­ten be­reits ge­leb­te Pra­xis. Mit dem Ge­mein­sa­men Fach­ver­fah­ren für die Jus­tiz (GeFa) soll die Ar­beit mit Fach­an­wen­dun­gen bun­des­land­über­grei­fend ver­ein­heit­licht und mo­der­ni­siert wer­den. 

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NJW-Editorial
An­walt­schaft und KI

Die Nut­zung Künst­li­cher In­tel­li­genz durch die An­walt­schaft wirft ver­schie­de­ne Rechts­fra­gen auf, die im Be­rufs­stand der­zeit in­ten­siv dis­ku­tiert wer­den. Wir haben ei­ni­ge davon Prof. Dr. Mat­thi­as Ki­li­an ge­stellt. Er ist Di­rek­tor des In­sti­tuts für An­walts­recht der Uni­ver­si­tät zu Köln, das ge­ra­de sein Jah­res­sym­po­si­um zu die­sem Thema ver­an­stal­tet hat.

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Interview
Die Ter­mi­ne der 51. Ka­len­der­wo­che

Über das viel­leicht um­strit­tens­te Thema in der deut­schen An­walt­schaft ur­teilt der EuGH: das Fremd­be­sitz­ver­bot, das rei­nen Fi­nanz­in­ves­to­ren die Be­tei­li­gung an So­zie­tä­ten un­ter­sagt. Das BVer­wG ent­schei­det, ob vom ame­ri­ka­ni­schen Mi­li­tär­stütz­punkt Ram­stein in Rhein­land-Pfalz aus To­des­droh­nen nach Jemen ge­steu­ert wer­den dür­fen. Und auch sonst haben sich un­se­re Ge­rich­te al­ler­hand vor­ge­nom­men.

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Agenda
Trick­rei­che Täu­schungs­kunst

Wie einst das In­ter­net re­vo­lu­tio­niert der­zeit der Ein­satz Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) die Ar­beits­welt. Die An­wen­dung KI-ge­stütz­ter Pro­gram­me ist in man­chen Un­ter­neh­men nicht mehr weg­zu­den­ken. Doch mit dem gro­ßen Po­ten­zi­al gehen auch Ri­si­ken für Ar­beit­ge­ber ein­her. Ins­be­son­de­re für Per­so­nal­ab­tei­lun­gen ist höchs­te Vor­sicht ge­bo­ten.

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Recht im Unternehmen
Po­ly­mor­phe Geld­wä­sche­be­kämp­fung

Die Ar­chi­tek­tur der Geld­wä­sche­be­kämp­fung ist be­reits viel­ge­stal­tig. Durch neue und ge­plan­te be­hörd­li­che Ak­teu­re soll sie nun noch multi­di­men­sio­na­ler wer­den. Zwar sind struk­tu­rel­le und wir­k­rich­tungs­be­zo­ge­ne Un­ter­schie­de jener (über-)staat­li­chen In­sti­tu­tio­nen zu kon­sta­tie­ren. Gleich­wohl lässt sich ebe­nen­über­grei­fend ein ziel­füh­ren­der ge­mein­sa­mer Trend er­ken­nen: die re­gu­la­to­ri­sche Ten­denz zur be­hörd­li­chen Bün­de­lung mit Zen­tral­stel­len­an­satz im Zei­chen syn­er­gie­ge­lei­te­ter Be­kämp­fungs­ef­fi­zi­enz und Ver­net­zung.

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Forum
Leid-Ent­schei­dung „de­light“?

In sei­nem ers­ten Leit­ent­schei­dungs­ver­fah­ren hat sich der BGH (Urt. v. 18.11.​2024 – VI ZR 10/24) zu einer kon­tro­ver­sen Frage po­si­tio­niert: Stellt der Kon­troll­ver­lust über Daten für sich ge­nom­men einen er­satz­fä­hi­gen Scha­den dar?

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NJW-Editorial
Die Ter­mi­ne der 50. Ka­len­der­wo­che

Wie­der scheucht das BSG die Zunft der Syn­di­kus­an­wäl­te auf. So geht es darum, ob ge­setz­li­che Ren­ten­ver­si­che­rung und Ge­rich­te an die Ent­schei­dun­gen der An­walts­kam­mern über eine Zu­las­sung ge­bun­den sind. Über die Sonn­tags­öff­nung von Bi­blio­the­ken ent­schei­det das BVer­wG. Und der BFH be­fasst sich wie­der ein­mal mit der Ge­mein­nüt­zig­keit von Po­litak­ti­vis­ten.

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Agenda
Schwer­ge­wicht

Frü­her mein­te der Volks­mund, dass in­tel­lek­tu­ell we­ni­ger be­gab­te Land­wir­te, also die, die weder Hei­deg­ger noch Hork­hei­mer auf dem Tre­cker lasen, an­geb­lich die dicks­ten Kar­tof­feln ern­ten konn­ten. Ob das je­mals rich­tig war, sei mal da­hin­ge­stellt, denn mitt­ler­wei­le haben sich die Dinge ge­wan­delt. 

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Glosse
Di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät der EU

Elon Musk hat den Kauf von Twit­ter (heute X) mit einem iko­ni­schen Tweet: „the bird is freed“ ge­fei­ert. Frei über­setzt: Re­geln gel­ten für an­de­re, nicht für mich. Doch es gibt einen Aus­weg aus Musks Show­down mit der EU und ihren Vor­schrif­ten für In­ter­net-Platt­for­men.

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NJW-Editorial
Mel­de­stel­len und Mei­nungs­frei­heit

Im Ok­to­ber hat die Bun­des­netz­agen­tur den ers­ten Trusted Flag­ger gemäß dem Di­gi­tal Ser­vices Act (DSA) zu­ge­las­sen, der mög­li­che il­le­ga­le In­hal­te in den So­zia­len Netz­wer­ken mel­den soll. Sol­che Hin­weis­ge­ber gel­ten als wich­ti­ge Maß­nah­me im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz. Kri­ti­ker hin­ge­gen sehen darin eine Be­schrän­kung der Mei­nungs­frei­heit. 

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Interview