Jetzt kennen wir sie. Am 16.1.2024 wurden die in der Presse bereits angekündigten Eckpunkte für eine Reform des Abstammungs- und des Kindschaftsrechts, also insbesondere des Rechts der elterlichen Sorge und des Umgangs, vorgelegt. Unser NJW-Editorial.
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Die Justiz leidet unter "Long-Covid": Der BGH muss sich erneut mit Klagen von Hoteliers und Gastwirten befassen, die sich vom Staat für ihre Zwangsschließungen während der Pandemie entschädigen lassen wollen. Wann muss ein Betrieb einen Arbeitsschutzausschuss bilden? Das ist ein Fall für das BVerwG. Und das kirchliche Arbeitsrecht lässt das BAG nicht aus dem Griff.
Der persönlich unbeschränkt haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft haftet nach einem Urteil des BGH regelmäßig für die Gerichtskosten des über das Vermögen der Gesellschaft eröffneten Insolvenzverfahrens sowie die Vergütung und die Auslagen des Insolvenzverwalters.
Mehr lesenSeit zwei Jahren überwacht der „Unabhängige Kontrollrat“ (UKRat) die technische Aufklärung des Bundesnachrichtendienstes (BND). Dessen verschärfte Aufsicht hatte zuvor das BVerfG gefordert (NJW 2020, 2235). In Reaktion darauf wurde die oberste Bundesbehörde errichtet. Die NJW hat den Präsidenten Josef Hoch befragt.
Mehr lesenSeit mehr als 15 Jahren ringt man in Deutschland um die Erstellung und spätere Einführung des „Datenbankgrundbuchs“ (dabag). Das ist eine lange Zeit. Man ist reflexartig geneigt, die Langsamkeit von Softwareentwicklung in der Justiz zu beklagen. Manchmal bergen Verzögerungen aber auch Chancen. Wenn man sie nutzt. Für eine moderne einheitliche Systemumgebung im Grundbuchverfahren.
Mehr lesenDer Streitwert einer Klage auf Erlaubnis zur Aufnahme der Lebensgefährtin zur Mietwohnung bestimmt sich nach einem Beschluss des LG Lübeck nicht – ähnlich dem Streitwert einer Klage auf Erteilung einer Untermieterlaubnis nach dem einfachen bzw. dreieinhalbfachen Jahresbetrag der zu erwartenden Untermiete – nach dem einfachen bzw. dreieinhalbfachen Jahresbetrag der zu erwartenden Beteiligung an der Miete.
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Nichts untergräbt das Vertrauen in den Rechtsstaat mehr als ehrwürdige Verfassungsorgane, die offensichtlichen Unfug betreiben. So lässt dieser Tage die Länderinitiative für eine Widerspruchslösung bei der Organspende aufhorchen, mit welcher der Bundesrat ein endlich befriedet geglaubtes Thema neu aufgreift.
Die testamentarisch angeordnete Belastung eines Vermächtnisnehmers mit der Grabpflege ist eine höchstpersönliche Auflage, die nach einem Urteil des AG München mit dem Tod des Vermächtnisnehmers nicht auf dessen Erben übergeht.
Mehr lesen„Ehre das Alter – und die Alten gleich mit“, weiß der Volksmund. Wir empfehlen eine differenzierte Sicht auf denjenigen oder diejenige, der/die geehrt werden soll. Denn dass Alter nicht vor Dummheit schützt, zeigt überaus überzeugend ein aktueller Beschluss des 3. Strafsenats des BGH, unsere Entscheidung der Woche aus der NJW.
Mehr lesenIst ein bestehendes Risiko dem aufklärenden Arzt nicht bekannt und musste es ihm auch nicht bekannt sein, kommt nach einem Beschluss des OLG Dresden eine Haftung wegen der Verletzung von Aufklärungspflichten nicht in Betracht.
Mehr lesenArbeitskampfrecht ist in Deutschland Richterrecht, und das war es schon immer. Doch im Bereich der Infrastruktur funktionieren die Selbstregulierungsmechanismen nicht mehr. In unserem Editorial mahnt Prof. Dr. Richard Giesen zu einer Rekonstruktion des Arbeitskampfrechts.
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Wer muss Umbauten am Gemeinschaftseigentum bezahlen, von denen nur einzelne Wohnungseigentümer profitieren? Eine weitere Frage, die der BGH nach der großen WEG-Reform beantworten muss. Ob auch kirchliche Einrichtungen schwerbehinderte Kandidaten zu einem Bewerbungsgespräch einladen müssen, klärt das BAG. Und das BVerwG hat eine der neu geschaffenen „Tatsachenrevisionen“ auf dem Plan.
Anfang Dezember 2023 hat das Deutsche Institut für Menschenrechte seinen jährlichen Bericht über die Entwicklung der Menschenrechte in Deutschland an den Bundestag übergeben; er umfasst den Zeitraum vom 1.7.2022 bis 30.6.2023. Wir haben uns mit der Direktorin des Instituts, Prof. Dr. Beate Rudolf, über die Situation der Menschenrechte in Deutschland unterhalten und wollten von ihr wissen, welche Bereiche im Berichtszeitraum eine besonders hohe menschenrechtliche Relevanz hatten.
Mehr lesenTrägt ein Streitverkündungsschriftsatz nur ein Kurzrubrum, kann das - so das LG Stuttgart - für die Wirksamkeit der Streitverkündung ausreichen, wenn dem Streitverkündeten die Parteien bekannt sind.
Mehr lesenDie Rufe der Befürworter waren nicht mehr zu überhören, die Skeptiker konnten sich nicht durchsetzen: Der integrierte Jura-Bachelor kommt auf breiter Front. Kurz vor Weihnachten haben nun auch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Einführung des LL.B. beschlossen. Wer alle Leistungskontrollen an der Uni bestanden hat, dann aber durch die Staatsprüfung segelt, steht damit wenigstens nicht mehr ohne jeden Abschluss da.
Mehr lesenMeta wird von 42 US-Generalstaatsanwälten verklagt, die vortragen, dass die Funktionen von Facebook und Instagram süchtig machen und spezifisch die Vulnerabilität von Kindern und Jugendlichen ausnutzen. Hierbei sind grundsätzliche Rechtsprobleme des Plattformmodells und der Aufmerksamkeitsökonomie betroffen.
Mehr lesenWeigert sich die Polizei trotz richterlicher Verfügung die Rohmessdaten und die Bedienungsanleitung für den Verteidiger zur Verfügung zu stellen, kann das Ordnungswidrigkeitenverfahren nach einem Beschluss des AG Dortmund eingestellt werden.
Mehr lesen"Ich brauch ein Paket vom grün heute", "Standarte 25 kg", "Morgan kommt 2 paco" – wissen Sie direkt, was hier gespielt wurde? Das Landgericht Frankfurt (Oder) hielt solche kryptischen Chatverläufe für selbsterklärend. Warum der BGH das bedenklich fand, verrät Ihnen die neue Entscheidung der Woche aus der NJW.
Mehr lesenDie Geschäftsgebühr wird nach einem Beschluss des BGH auf die Verfahrensgebühr angerechnet, wenn außergerichtlich als Nebenforderung geltend gemachte Ansprüche auf Ersatz der vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten den alleinigen Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens bilden.
Mehr lesenFür einen Anspruch auf Unterhaltsvorschuss nach dem UVG ist nach einem neuen Urteil des BVerwG maßgeblich, dass der Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, dieses nicht zu 40 % oder mehr betreut. Nach Einschätzung von Prof. Dr. Christopher Schmidt führt dies zu einer Erweiterung des Kreises der Leistungsberechtigten und schafft ein höheres Maß an Rechtssicherheit. In unserem Editorial mahnt er die Ampelkoalition, dies bei der angekündigten Reform des Unterhaltsrechts zu berücksichtigen.
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