Aus der NJW
«Gewisser» Anfangsverdacht bei Encro-Chat-Nutzung

Die Kommunikation über hochpreisige – verschlüsselte – Endgeräte begründet nach Ansicht des OLG Naumburg „jedenfalls einen gewissen Anfangsverdacht“ gegen deren Nutzer.

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Urteilsanalyse
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Ungehorsame Gerichte

Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur prozessualen Waffengleichheit bei Erlass einstweiliger Verfügungen ohne vorherige Anhörung wird von einzelnen Spruchkörpern beharrlich ignoriert. Dieser „gerichtliche Ungehorsam“ ist rechtsstaatlich bedenklich – und Karlsruhe daher zurecht erbost.

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NJW-Editorial
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Gewinnanspruch aus indirekter Mitarbeiterbeteiligung

Gewinnansprüche aus einer sog. indirekten Mitarbeiterbeteiligung, bei der eine Beteiligungsgesellschaft die Anteile der Arbeitnehmer am Unternehmen des Arbeitgebers hält, beruhen i.d.R. auf einer gesellschaftsrechtlichen Grundlage. Sie sind – vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen – gegenüber der Beteiligungsgesellschaft und nicht gegenüber dem Arbeitgeber geltend zu machen, so das BAG.

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Urteilsanalyse
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Keine Übernahme der Kosten für Implantate

Nur ausnahmsweise werden nach der Rechtsprechung des BSG gemäß § 28 Abs. 2 SGB V Kosten für implantologische Leistungen von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Dazu muss die Leistung einschließlich der Suprakonstruktion als Sachleistung im Rahmen einer medizinischen Gesamtbehandlung erbracht werden. Eine medizinische Gesamtbehandlung in diesem Sinne liegt nur vor, wenn sie sich aus human- und zahnmedizinisch notwendigen Bestandteilen zusammensetzt. Dazu reicht die Wiederherstellung der Kaufunktion als Ziel der Behandlung nicht aus, sondern ein darüberhinausgehendes medizinisches Gesamtziel muss der Behandlung ihr Gepräge geben.

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Urteilsanalyse
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Grobe Fehlerhaftigkeit der Sozialauswahl bei etappenweiser Betriebsstilllegung

Auch bei der etappenweisen Betriebsstilllegung im Insolvenzverfahren gelten - so das LAG Hamm - die Besonderheiten der betriebsbezogenen Sozialauswahl mit dem Maßstab der groben Fehlerhaftigkeit, welcher auch auf die Bildung der Vergleichsgruppen anzuwenden ist.

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Urteilsanalyse
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Kommunikative Kunstfreiheit

Zur Ikonographie der Pandemie gehört ein Bild: gähnende Leere. Der „horror vacui“ als neue Normalität, auch in Theatern, Konzertsälen, Opernhäusern, in Jazzkneipen und auf Kleinkunstbühnen? Nicht ganz. Die Kunst war findig, überwand rasch ihre anfängliche Schockstarre, experimentierte mit neuen Formen und wich in digitale Räume aus. Hamlet als Online-Event, „Cosi fan tutte“ im Livestream, aber eben ohne Live-Publikum. So machten es viele, Kunstschaffende mussten nicht verstummen und doch schmerzlich erfahren, dass sich Kunst ohne Publikum anders ereignet. 

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NJW-Editorial
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Die Termine der 11. Kalenderwoche

In diesen Tagen sind wieder – wie alle vier Jahre – viele Arbeitnehmer zur Wahl eines Betriebsrats aufgerufen. Passend dazu klärt das Bundesarbeitsgericht, wann eine Briefwahl statt eines Urnengangs zulässig ist. Über verkaufsoffene Sonntage in Berlin entscheidet das Bundesverwaltungsgericht. Und außerdem darüber, ob der damalige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dem Stadtstaat verbieten durfte, ein eigenes Kontingent an Flüchtlingen aus einem Lager in Griechenland aufzunehmen.

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Agenda
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Kündigung wegen beharrlich verweigerter Besichtigung einer «Messie-Wohnung»

Ein wichtiger Grund zur Kündigung liegt nach einem Urteil des AG Ludwigshafen vor, wenn der Mieter den Vermieter nicht in die Wohnung lässt, um den "Messie-Vorwurf" auszuräumen. Durch die absolute Weigerung werde die Befürchtung einer Substanzverletzung des Eigentums nur gesteigert.

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Verletzung der Mitteilungspflicht nach erfolglosen Verständigungsgesprächen

Auch im Falle ergebnisloser Verständigungsbemühungen, hat das Gericht den wesentlichen Inhalt über außerhalb der Hauptverhandlung geführte verständigungsbezogene Erörterungen mitzuteilen. Bei einer Verletzung dieser Mitteilungspflicht beruht das Urteil - so der BGH - regelmäßig auf diesem Verstoß.

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Podcast #25: Der Ukraine-Krieg und das Wirtschaftsrecht

Die deutsche Wirtschaft ist vom Krieg in der Ukraine und den Sanktionsmaßnahmen in ganz zentralen Bereichen betroffen. Die Unternehmen und ihre juristischen Berater müssen sich mit komplexen Regelwerken auseinandersetzen, die es insbesondere bei Wirtschaftsbeziehungen nach Russland zu beachten gilt. In dieser Folge besprechen wir die wichtigsten Fragen mit Aylin Hoffs, Prof. Dr. Eric Wagner und Dr. Marc Ruttloff aus der Kanzlei Gleiss Lutz.

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Podcast
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Keine Unwirksamkeit der Einreichung eines elektronischen Dokuments bei Fehler im internen Gerichtsbetrieb

Ein bei Gericht eingereichter Antrag kann nach einer Entscheidung des OLG Nürnberg nicht deshalb mangels Einhaltung der Vorgaben des § 130a Abs. 2 ZPO – wonach ein elektronisches Dokument für die Bearbeitung durch das Gericht geeignet sein muss – zurückgewiesen werden, weil trotz Verwendung eines zulässigen Formats (PDF) beim Kopieren von Textteilen in ein anderes elektronisches Dokument durch das Gericht eine unleserliche und sinnentstellte Buchstabenreihung entsteht.

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Rechtmäßigkeit der Untersagung des Betriebes einer Coronateststelle – Unzuverlässigkeit und Anforderungen nach Rili-BÄK

In einem Corona-Testzentrum genügt der Anschein, dass dort nicht valide getestet wird und unrichtige negative Testzertifikate ausgestellt werden, um eine drohende Gefahr für die öffentliche Sicherheit gemäß § 28 Abs. 2 Satz 1 MPG zu begründen, so das VG Neustadt/Weinstraße. Denn das Vertrauen in Testzertifizierungen sei, ebenso wie in Impfnachweise, in der aktuellen Pandemiesituation unabdingbar.

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Die Termine der 10. Kalenderwoche

Kaum irgendwo finden sich so sensible Daten wie in Patientenakten von Ärzten. Dürfen Behörden trotzdem dort Einblick verlangen, wenn ein Mediziner ungewöhnlich viele Rezepte auf den speziellen Formularen für Medikamente ausstellt, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen? Ein Fall für das Bundesverwaltungsgericht. Außerdem: Darf ein Winzer seine Produkte als „Gutsabfüllung“ bezeichnen, wenn die Trauben anderswo ausgepresst wurden? Und wann EU-Bürgern „Hartz IV“ verwehrt werden darf, will das Bundessozialgericht abgrenzen.

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Agenda
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Aufgestockter Werkzeugkasten

Mit dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) kann der Schuldner seit dem 1.1.2021 auch dissentierende Gläubiger an einen Restrukturierungsplan binden, wenn dieser mit den erforderlichen Mehrheiten bestätigt wird. Nach Befragungen bei den mit dem Gesetz neu geschaffenen Restrukturierungsgerichten haben im Jahr 2021 ganze 22 Unternehmen bekundet, dass sie von den neuen Möglichkeiten Gebrauch machen wollen. Lässt sich an dieser Zahl der Erfolg des StaRUG bemessen? Kaum. Die überschaubare Zahl ist allerdings jedenfalls kein Beleg eines Misserfolgs.

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NJW-Editorial
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„Verzwergte Fusionskontrolle“

Die Kartellbehörden haben die Digitalriesen im Visier. Deren Marktmacht haben sie aber bisher kaum begrenzen können. Sie resultiert einerseits aus organischem Wachstum und Netzwerkeffekten der datenbasierten Geschäftsmodelle, sie ist aber auch eine Folge zahlreicher Übernahmen. Hat da die Fusionskontrolle versagt? Hierüber haben wir mit dem ­Kartellrechtler Dr. Kim Manuel Künstner gesprochen.

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Interview
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Bestimmtheit eines Unterlassungsantrages

Nach § 253 II Nr. 2 ZPO darf ein Unterlassungsantrag – und nach § 313 I Nr. 4 ZPO eine darauf beruhende Verurteilung – nicht derart undeutlich gefasst sein, dass der Streitgegenstand und der Umfang der Prüfungs- und Entscheidungsbefugnis des Gerichts (§ 308 I ZPO) nicht erkennbar abgegrenzt sind, sich die beklagte Partei deshalb nicht erschöpfend verteidigen kann und die Entscheidung darüber, was ihr verboten ist, letztlich dem Vollstreckungsgericht überlassen bleibt.

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Die Termine der 9. Kalenderwoche

Wenn schon die Versicherung nicht zahlt – muss dann wenigstens der Staat Gastronomen und andere Gewerbetreibende für Corona-Schließungen entschädigen? Das will der Bundesgerichtshof klären. Und am Bundesarbeitsgericht geht es darum, wann ein Arbeitgeber die Kosten für eine berufliche Qualifizierung seiner Mitarbeiter zurückverlangen kann.

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Agenda
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Ein Kodex für die Wirtschaft

Der Deutsche Corporate Governance Kodex beging am 26.2. seinen zwanzigsten Geburtstag. Im Jahr 2001 hatte eine Kommission, die aus Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, Vertretern von Wissenschaft, Gewerkschaften und Investoren bestand, innerhalb von wenigen Monaten das Regelwerk entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Kodex „aus der Wirtschaft für die Wirtschaft“. Es ging um die Information internationaler Investoren über die Corporate Governance deutscher Unternehmen. Aber auch um die Weiterentwicklung der deutschen Unternehmensführung hin zu internationalen Standards, mit mehr Transparenz und mehr Unabhängigkeit von Aufsichtsräten und Abschlussprüfern. Und: ­Bilanz-Skandale wie Enron in den USA oder Holzmann in Deutschland sollten zukünftig vermieden werden.

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NJW-Editorial
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Kein Durchführungsanspruch des Arbeitnehmers auf ein bEM

§ 167 II 1 SGB IX begründet nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts keinen Individualanspruch der betroffenen Arbeitnehmer auf Einleitung und Durchführung eines betrieblichen Eingliederungs­managements (bEM).

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Erbfolgenachweis im Grundbuchverfahren bei auf Unterlassen einer Anfechtung abstellender Verwirkungsklausel

Enthält der notarielle Erbvertrag eine Klausel, wonach der zum Schlusserben eingesetzte Abkömmling von der Erbfolge ausgeschlossen ist, falls er nach dem Tode des Erststerbenden "diesen Erbvertrag anfechten oder seinen Pflichtteil verlangen" sollte, so kann nach Ansicht des OLG Saarbrücken der Nachweis der Erbfolge im Grundbuchverfahren auch nicht unter ergänzender Vorlage einer eidesstattlichen Versicherung eines Miterben geführt werden, wonach keiner der Schlusserben den Erbvertrag angefochten habe.

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