Das Verwaltungsgericht Trier hat die Klage eines Winzers abgewiesen, der sich gegen die Rücknahme von amtlichen Prüfungsnummern für vier seiner Weine gewandt hatte. Bei drei Weinen sei nachträglich die Verwendung unzulässiger Stoffe festgestellt worden. Hinsichtlich des vierten Weines habe der Winzer falsche Angaben gemacht (Urteil vom 18.05.2017, Az.: 2 K 5764/16.TR).
Mehr lesenDie gesetzlich normierte Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern und die daran anknüpfende Beitragspflicht sind verfassungsgemäß. Dies hat das Bundesverfassungsgericht mit Beschluss vom 12.07.2017 bekräftigt und zwei Verfassungsbeschwerden zurückgewiesen (Az.: 1 BvR 2222/12 und 1 BvR 1106/13).
Mehr lesenJordaniens Unterhaus hat ein Gesetz aufgehoben, das Vergewaltigern eine Strafe ersparte, wenn diese ihr Opfer heirateten. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte am 01.08.2017 für die Änderung, wie die staatliche Nachrichtenagentur Petra berichtete. Ein vom Königshaus geformter Ausschuss zur Modernisierung des Strafgesetzbuches hatte im Februar vorgeschlagen, den umstrittenen Artikel 308 abzuschaffen. Die Entscheidung des Unterhauses muss nun noch vom Oberhaus bestätigt werden.
Mehr lesenDer Deutsche Anwaltverein (DAV) warnt vor dem Einsatz von Gesichtserkennungssystemen an öffentlichen Plätzen und bezweifelt, dass dies den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts entspricht. Nach Ansicht des DAV-Präsidenten Ulrich Schellenberg gibt es keine Rechtsgrundlage für diese Maßnahme. Anlass für die Kritik ist der Start eines Pilotprojekts zur Gesichtserkennung am Bahnhof Südkreuz in Berlin.
Mehr lesenEin Friseursalon haftet gegenüber einem international tätigen Model, wenn das Farbergebnis der Haarfärbung vom zuvor geäußerten Wunsch der Kundin abweicht. In einem solchen Fall liegt ein ersatzpflichtiger Mangel vor, der auch den Ersatz entstehender Verdiensteinbußen nach sich ziehen kann. Dies hat das Landgericht Köln mit nicht rechtskräftigem Urteil vom 14.07.2017 entschieden (Az:.4 O 381/16).
Mehr lesenDie vom Land Berlin bewilligten Auflassungsvormerkungen für mehrere vor 17 Jahren an einen privaten Investor verkaufte Grundstücke in Berlin-Mitte nahe der Komischen Oper müssen aus dem Grundbuch gelöscht werden. Das Landgericht Berlin hat mit Urteil vom 28.07.2017 einer entsprechenden Klage des Landes stattgegeben. Dieses sei wirksam von den Verträgen zurückgetreten (Az.: 22 O 46/16).
Mehr lesenDas spanische Verfassungsgericht hat dem in Katalonien geplanten Unabhängigkeitsreferendum einen Riegel vorgeschoben. Die Richter setzten am 31.07.2017 in Madrid eine erst vergangene Woche vom katalanischen Regionalparlament beschlossene Reform wieder außer Kraft. Die aufgehobene Regelung sah vor, dass in Barcelona eine schnellere Verabschiedung des Referendumsgesetzes ohne die Notwendigkeit vorheriger Debatten möglich gewesen wäre. Die Separatisten planen das Referendum für den 01.10.2017.
Mehr lesenBundestagspräsident Norbert Lammert fordert ein härteres Vorgehen gegen Hasskommentare im Internet. Es sei in keiner Weise hinnehmbar, was Abgeordnete im Bundestag und gerade in den Kommunen zum Teil täglich an Verleumdungen, Beschimpfungen und unmittelbarer Gewaltandrohung erlebten, sagte der CDU-Politiker in einem von der Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlichten Interview.
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