Mittwoch, 18.12.2024
Wirecard-Skandal: Keine Schadensersatzansprüche gegen BaFiN

Frühere Wirecard-Anleger erhalten ihre Verluste nicht von der BaFin erstattet. Das OLG Stuttgart sieht keine Grundlage für Amtshaftungsansprüche gegen die Aufsichtsbehörde. 

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ÖDP scheitert in Karlsruhe: Unterschriftenquorum für Kleinparteien verfassungskonform

Viele Kleinparteien müssen zunächst Unterschriften sammeln, um an der Bundestagswahl teilnehmen zu dürfen. Das beschränkt zwar ihr Wahlvorschlagsrecht, ist aber gerechtfertigt, um den Charakter der Wahl als Integrationsvorgang bei der politischen Willensbildung zu sichern, meint das BVerfG.

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Fehlender Pass: Behörde durfte Asylbewerberleistungen kürzen

Weil eine Frau aus Guinea keine Anstrengungen unternahm, um ihren für eine Abschiebung fehlenden Pass zu beschaffen, muss sie mit weniger Leistungen klarkommen, sagt das LSG NRW. Eine Aufstockung von 15 Euro bekommt sie dennoch.

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Im Auftrag Russlands gewaltsame Proteste organisiert: Moldauische Politiker bleiben auf EU-Sanktionsliste

Das EuG hat die Klagen zweier moldauischer Politiker abgewiesen, die im Auftrag Russlands gewaltsame Proteste organisiert haben sollen, um die Demokratie und Stabilität ihres Landes zu untergraben.

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Zehn Jahre Haft für syrischen Miliz-Führer
Im Auftrag Assads misshandelte und versklavte eine Miliz in Damaskus Zivilisten. Nun ist ihr Anführer in Hamburg zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden.  Mehr lesen
Erfolgreiche Nebenklagerevision nach Deal: Aufhebung der Feststellungen aus Fairness

Ein Nebenkläger ist beim Deal im Strafprozess außen vor. Wenn er dann mit seiner Revision zum Nachteil des Angeklagten erfolgreich ist, muss laut BGH das Geständnis ebenfalls aufgehoben werden. Ansonsten wäre es trotz Scheiterns der Verständigung Grundlage der neuen Verhandlung.

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Fiktiver Haushaltsführungsschaden: Schätzung muss nachvollziehbar begründet werden

Der Mindestlohn spiele bei der Berechnung der Kosten für eine fiktive Haushaltshilfe keine Rolle, entschied ein LG und setzte ohne große Begründung acht Euro an. Der BGH akzeptiert das nicht: Der Mindestbruttolohn bilde die Untergrenze für die Ermittlung des für die Schätzung maßgeblichen Nettolohns.

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"Alte weiße Männer stinken": Ex-Bundesrichter scheitert mit Klageerzwingung

Ein 67-jähriger, der als ehemaliger Bundesrichter firmiert, sah in dem Schriftzug, der im Rahmen eines feministischen Aktionstags entstand, eine Volksverhetzung und wollte Ermittlungen gegen die Urheberin erzwingen. Damit scheiterte er nun jedoch vor dem OLG Nürnberg.

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Kein Stopp der Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel

Das VG Frankfurt a.M. hat den Eilantrag eines Palästinensers aus Gaza abgelehnt, der sich gegen Genehmigungen für die Ausfuhr von Panzergetrieben nach Israel wandte. Er sei nicht antragsbefugt.

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Bauhauskünstler-Erben: Vergleich beendet Rechtsstreit

Seit mehr als zwei Jahrzehnten streiten sich die Enkel des Künstlers Oskar Schlemmer darum, wer Mitsprache und Rechte beim Nachlass seiner Witwe besitzt. Nun haben die Parteien sich laut dem OLG Stuttgart verglichen.

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Schutz des BVerfG: Rechtsausschuss billigt Gesetzentwürfe zur Resilienz

Der Rechtsausschuss hat zwei Gesetzentwürfe zum besseren Schutz des BVerfG am Mittwoch ohne Änderungen verabschiedet. Am Donnerstag sollen sie im Bundestag abschließend beraten werden. Für die Grundgesetzänderung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.

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AGG-Hopping 2.0: Keine Entschädigung für Bewerber auf Stelle als "Sekretärin"

Ein Wirtschaftsrechtsstudent bewarb sich erfolglos auf eine Stelle als "Sekretärin" und verlangte dann eine AGG-Entschädigung. Die bleibt ihm aber wegen Rechtsmissbrauchs versagt, da er solche Bewerbungen systematisch und zielgerichtet betrieb, um Entschädigungen zu generieren, bestätigte das BAG.

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Dienstag, 17.12.2024
Arbeitslosengeld: Arbeitsfreie Tage in Haft zählen zur Anwartschaftszeit

Gefangene können während der Haft durch Arbeit Anwartschaftszeiten für den Bezug von Arbeitslosengeld erwerben. Ob dies auch für arbeitsfreie Tage gilt, die keine Wochenend- oder Feiertage sind, hat das BSG nun entschieden. Es sagt ja, aber unter gewissen Voraussetzungen.

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EU-Parlament stimmt für Verschiebung von Waldschutz

Hunderte Millionen Hektar Wald sind in den vergangenen Jahrzehnten gerodet worden, die EU will diesen Trend bremsen. Das dazugehörige Regelwerk wurde jedoch erstmal verschoben - zur Gewährleistung des reibungslosen Ablaufs, heißt es aus Straßburg.

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Versicherter wollte tricksen: Anfechtung verhindert, Geld gibt es trotzdem nicht
Ein Mann verschwieg seiner Berufsunfähigkeitsversicherung vor Abschluss und dann zehn Jahre lang seine psychischen Erkrankungen. Drei Tage nach Ablauf der Anfechtungsfrist meldete er Ansprüche an. Das OLG Braunschweig verwehrte ihm Leistungen - trotz verjährten Anfechtungsrechts. Mehr lesen
Raser bei Verfolgungsjagd verletzt: Polizist freigesprochen

Wer vor einer Polizeikontrolle flüchtet, schafft eine Gefahrenquelle, so das KG, und ist für seine Verletzungen selbst verantwortlich. Ein Beamter wurde daher – nachdem das AG Berlin-Tiergarten ihn zunächst verurteilt hatte – vom Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen.

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EU-Kommission prüft Einfluss von Tiktok auf Wahlen

Wahleinmischung per Algorithmus? Tiktok steht bei der EU-Kommission im Verdacht, ausländische Einflüsse nicht ausreichend zu bekämpfen. Vor allem die annullierte Wahl in Rumänien gebe Anlass zur Sorge, so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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Gefälschte Abnehmspritzen: Bewährungsstrafen für zwei österreichische Unternehmer
Weil sie vermeintliche Abnehmspritzen mit einem falschen Wirkstoff füllten und verkauften, wurden zwei Österreicher zu hohen Geld- sowie Bewährungsstrafen von sechs Monaten verurteilt.  Mehr lesen
Windräder nahe "Naturhotel": Hoffnung auf Abstand ist kein Anspruch

Eine Firma betreibt ein Naturhotel im Außenbereich und will es für 20 Millionen Euro erweitern, stört sich aber an Windrädern, die mit weniger als 1 km Abstand gebaut werden sollen. Die Hoffnung, von diesen verschont zu bleiben, sei nun einmal rechtlich nicht geschützt, so das OVG Münster.

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Nach Habeck-Debatte: Wann Beleidigungen strafbar sein sollten

Die Frage, wie der Rechtsstaat mit Beleidigungen umgehen sollte, ist nicht erst seit der Durchsuchung bei einem Mann, der Wirtschaftsminister Habeck beleidigt haben soll, virulent. Sven Großmann mit einer Analyse, wieviel Schärfe die Demokratie braucht und wo sie davor geschützt werden muss.

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