Die Behinderung des Straßenbahnnetzes kann zur Übernahme der Kosten für einen Schienenersatzverkehr führen. Dies hat das Amtsgericht Frankfurt am Main mit rechtskräftigem Urteil vom 17.08.2017 entschieden und einen Kfz-Fahrer, der mit seinem geparkten Fahrzeug eine Straßenbahn blockiert hatte, zum Ersatz von Taxikosten verurteilt (Az.: 32 C 3586/16 (72)).
Mehr lesenDas Urteil gegen den Gründer der französischen rechtsextremen Partei Front National, Jean-Marie Le Pen, wegen verharmlosender Äußerungen zum Holocaust ist rechtskräftig. Frankreichs höchstes Gericht, das Kassationsgericht, bestätigte am 27.03.2018 die Vorinstanz und wies eine Revision Le Pens zurück, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Mehr lesenNeue Auflagen verringern den Schadstoff Acrylamid in Lebensmitteln, kostenpflichtige Streaming-Dienste lassen sich jetzt auch im EU-Ausland nutzen und Start-ups erhalten besseren Zugang zu Wagniskapital. Über diese die gesetzlichen Neuregelungen informiert die Bundesregierung in einer Pressemitteilung vom 27.03.2018.
Mehr lesenDie Versäumung einer Rechtsmittelfrist ist auch in den Fällen einer unrichtigen Rechtsbehelfsbelehrung nicht unverschuldet, wenn diese offenkundig falsch gewesen ist und deshalb – ausgehend von dem bei einem Rechtsanwalt vorauszusetzenden Kenntnisstand – nicht einmal den Anschein der Richtigkeit zu erwecken vermochte. (Leitsatz des Gerichts)
BGH, Beschluss vom 24.01.2018 - XII ZB 534/17, BeckRS 2018, 1908
Mehr lesenDie Stadt Bamberg hat zwei Asylbewerbern zu Unrecht das "Taschengeld" für den notwendigen persönlichen Bedarf gestrichen. Dies hat das Landessozialgericht Bayern in zwei Eilverfahren mit Beschlüssen vom 01. und 19.03.2018 entschieden. Die Anspruchseinschränkungen seien unwirksam gewesen, weil es an einem entsprechenden feststellenden Verwaltungsakt beziehungsweise an der erforderlichen Befristung gefehlt habe (Az.: L 18 AY 2/18 B ER, BeckRS 2018, 3865 und L 18 AY 7/18 B ER).
Mehr lesenEin 37-jähriger Mann muss für fünf Monate in Haft, weil er einen ehrenamtlichen Helfer der Tafel ins Gesicht geschlagen und ihn angespuckt hat. Das Oberlandesgericht Hamm verwarf seine Revision mit Beschluss vom 06.03.2018 als unbegründet (Az.: 4 RVs 19/18).
Mehr lesenDie Stadt Koblenz hat die Veranstalterin des Festivals für elektronische Musik "World of Elements" zu Unrecht zur Vergnügungssteuer herangezogen. Dies hat das Verwaltungsgericht Koblenz mit Eilbeschluss vom 20.03.2018 entschieden. Der Begriff der Tanzveranstaltung in der Vergnügungssteuersatzung sei zu unbestimmt. Jedenfalls aber handele es sich im Lichte der Kunstfreiheit um keine steuerpflichtige Tanzveranstaltung (Az.: 2 L 111/18.KO).
Mehr lesenDas soziale Gefälle zwischen Schwarz und Weiß bleibt ein prägendes Problem der Vereinigten Staaten. 50 Jahre nach dem Tod des Bürgerrechtlers Martin Luther King hat sich für viele Afroamerikaner vieles gebessert. Manche Nachteile sind weiter extrem. Eine Erkundungstour.
Mehr lesenDie Mietpreisbremse in Hessen ist unwirksam, da das Land die Rechtsverordnung nicht ordnungsgemäß begründet hat. Dies hat das Landgericht Frankfurt am Main mit noch nicht rechtskräftigem Urteil vom 27.03.2018 entschieden und damit der Berufung eines Vermieters stattgegeben (Az.:2-11 S 183/17).
Mehr lesenIm Skandal um den Missbrauch von Facebook-Nutzerdaten durch die Analysefirma Cambridge Analytica kündigte Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) nach einem Treffen mit Facebook-Vertretern in Berlin an, dass Unternehmen wie Facebook künftig "deutlich strenger" überwacht und Verstöße gegen das Datenschutzrecht erheblich härter sanktioniert würden. Dies hat die Bundesregierung am 27.03.2018 mitgeteilt.
Mehr lesenDie Abschiebung eines radikal-islamistischen Gefährders von Bremen nach Algerien war nicht zu beanstanden. Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 27.03.2018 bestätigt, das von dem Kläger, der inzwischen in algerischer Haft sitzt, eine besondere terroristische Gefahr ausgegangen ist und keine Abschiebungsverbote vorlagen (Az.: 1 A 5.17).
Mehr lesenDer frühere Bundesverkehrsminister Günther Krause ist vom Amtsgericht Potsdam wegen Insolvenzverschleppung und Bankrott zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte hat den Strafbefehl durch seinen Anwalt sofort angenommen.
Mehr lesenDer Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Russland verurteilt, weil das Land ehemalige Militär- und Geheimdienstangehörige jahrelang aus angeblichen Sicherheitsgründen nicht ausreisen ließ. Russland muss nun mehreren Klägern Entschädigungen in Höhe von je bis zu 5.000 Euro zahlen, heißt es in dem Urteil, das am Dienstag in Straßburg bekanntgegeben wurde (Az.: 5871/07 und andere).
Mehr lesenTrotz “Dieselgate“ und drohenden Fahrverboten sprudelt bei Volkswagen das Geld nur so in die Kasse. Die Rekordzahlen 2017 lassen beinahe vergessen, dass der Abgasskandal mit Millionen manipulierter Dieselmotoren VW noch lange beschäftigen wird: Viele VW-Kunden mit einem “Schummel-Diesel“ klagen gegen Händler oder den Hersteller. Aktionäre werfen dem Konzern vor, die Märkte zu spät über das Dieseldrama informiert zu haben. VW-Managern drohen strafrechtliche Konsequenzen. Ein Überblick über die rechtlichen Verstrickungen des Konzerns.
Mehr lesenDie Wettbewerbszentrale konnte einen Erfolg gegen den Vertrieb jugendgefährdender Computerspiele im Internet verbuchen. Die Selbstkontrollinstitution mahnte Anbieter ab, die Spielkonsolen mit indizierten Spielen auf Amazon angeboten hatten und sorgte dafür, dass Amazon die Produkte von seiner Verkaufsplattform entfernt hat.
Mehr lesenStGB §§ 142 I, 69 II Nr. 3; StPO § 37 III
Die wirksame Zustellung eines Strafbefehls an einen in den Niederlanden lebenden und der deutschen Sprache nicht mächtigen Niederländer erfordert die Beifügung einer Übersetzung in die niederländische Sprache. (Leitsatz des Verfassers)
LG Aachen, Beschluss vom 13.11.2017 - 66 Qs 10/16, BeckRS 2017, 142962
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