Ach ja, der Idealfahrer, was würde der nicht alles veranstalten, damit die Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs nicht unter die Räder kommen? Schade nur, dass es ihn so wenig gibt wie den Mann oder die Frau im Mond. Trotzdem wird er immer wieder von den Gerichten bemüht, etwa dem LG Saarbrücken (Urt. v. 20.6.2024 – 13 S 98/23), um all den anderen, die vom Idealfahrer so weit entfernt sind wie Fred vom Jupiter, ihre Unzulänglichkeit im Straßenverkehr eindrücklich vor Augen zu führen.
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Wer als Zeuge in einem Gerichtsprozess geladen ist, hat sich tunlichst pünktlich vor Ort einzufinden; anderenfalls droht ein Ordnungsgeld, es sei denn, man ist an dem fraglichen Termin aus gutem Grund und nicht, weil man gerade keine Lust hat, verhindert.
Eigentlich logisch, möchte man meinen: Wer im „Bau“ eine Freiheitsstrafe absitzt, hat keinen Anspruch auf Grundsicherungsleistungen. Denn einer der ganz wenigen Vorzüge einer Inhaftierung ist der Umstand, dass man während dieser Zeit auf Unterkunft inklusive Heizung und Verpflegung keinen Gedanken und erst recht keinen Cent verschwenden muss. Für beides ist, wenn auch nicht bestens, aber immerhin gesorgt.
Mehr lesenBahnreisende haben eigentlich immer was zu erzählen. Mal sind im Bordbistro Currywurst und Pommes aus, ein anderes Mal lässt sich der Sitznachbar zwei Schlemmerzungen Elsässer Art schmecken, Gottlob keine Heringshappen süß-sauer, oder der Zugführer verabschiedet sich in Kassel-Wilhelmshöhe mit besten Wünschen für die Weiterfahrt in den Feierabend, während es seine Ablösung wenn nicht auf den falschen Bahnhof, dann doch zumindest aufs falsche Gleis verschlagen hat.
Mehr lesenHaben Liebe, Zuneigung und Respekt in einer Ehe leise „Servus“ gesagt und steuert alles auf eine Trennung zu, gilt es, diese einvernehmlich und in aller Freundschaft zu vollziehen, schon allein wegen der Kinder. Doch vielfach hört genau bei denen die Freundschaft ganz schnell auf, weil im Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrecht mehr emotionaler Sprengstoff schlummert als Weltkriegsmunition in Nord- und Ostsee zusammen.
Mehr lesenIn Zeiten, in denen die Strompreise weiterhin durch die Decke schießen und es so was von schick ist, mit einem tonnenschweren E-Gefährt vorzufahren, das sich die Nominierung zum Stromfresser des Jahres redlich verdient hat, ist die Versuchung groß, den Stromhunger des umweltfreundlichen Kolosses auf Kosten der Allgemeinheit zu decken. Das geht in Mehrfamilienhäusern dank so mancher Allgemeinsteckdose relativ einfach.
Mehr lesenAngeblich sind es stets die Männer, die sich in einer Ehe von ihrer schäbigen Seite zeigen, sobald sich abzeichnet, dass die im Gegensatz zur Beziehung mit der 25 Jahre jüngeren Gespielin keine Zukunft hat, und die Gattin auch noch Unterhalt und einen Versorgungsausgleich fordert, statt für das während der Ehe Gebotene dankbar zu sein und sich geräuschlos zu trollen.
Mehr lesenEs ist schon paradox: Da spüren wir seit Jahren die Folgen des Klimawandels vor der eigenen Haustür; trotzdem kann das unserer Liebe zu hochmotorisierten Fahrzeugen nichts anhaben. Und wer 300 und mehr PS sein Eigen nennt, der will die auch mal laufen lassen, selbstverständlich völlig klimaneutral, weil besagte 300 und mehr PS keinen klimaschädlichen Verbrenner, sondern ein tonnenschweres E-Mobil antreiben.
Mehr lesenAber selbstverständlich, liebe Arbeitgeber, verstehen wir, dass Sie angesichts steigender Lohnnebenkosten daran interessiert sind, nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch den einen oder anderen Selbstständigen zu beschäftigen. Aber Sie müssen auch die Gegenseite, sprich die Rentenversicherung, verstehen. Der raubt nämlich der baldige Wechsel der geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand so langsam den Schlaf.
Mehr lesenDie schnöde Nahrungsaufnahme ist vielfach gefährlicher, als mancher denkt. Kaum schickt man sich an, herzhaft in einen Döner, einen Burger oder einen Hot Dog zu beißen, schon hebt mindestens einer warnend den Finger, um uns davor zu bewahren, die Zutaten der beliebten Imbisse in der falschen Reihenfolge zu uns zu nehmen. Oder Lebensmittel miteinander zu kombinieren, die noch weniger miteinander matchen als die Protagonisten unserer Bundesregierung.
Mehr lesenDer Arbeitsalltag ist gespickt mit Fallstricken jedweder Couleur; wer sich in einem davon verheddert und dabei verletzt, genießt grundsätzlich den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Aber kein Grundsatz ohne Ausnahme, und im Anwendungsbereich des SGB VII gibt es davon eine Menge, etwa die Nahrungsaufnahme oder Entgegennahme eines privaten Pakets während der Arbeitszeit, aber auch der unvermeidbare Besuch eines Sanitärraums.
Mehr lesenDie Inflation ist hoch, die Wirtschaftskraft im Sinkflug, und die Deutschen lassen sich den Spaß am Shoppen nicht verderben. Hauptsache, die Kauflaune ist gut; der Rest wird sich geben. Und wenn man am Ende der Wühltisch-Rallye glückselig das ultimative Schnäppchen in Händen hält, das man, wenn man ganz ehrlich ist, allenfalls an Karneval mit Anstand und noch mehr Mut tragen kann, dann ist die Welt trotz Kriegen und Krisen zumindest vorübergehend wieder einigermaßen in Ordnung.
Mehr lesenEs ist schon eine Zeitlang her, da plauderte die Verfasserin dieser Zeilen entspannt mit einem US-amerikanischen Kollegen am Rande der Wüste von Arizona. Über das in solchen Fällen übliche "How are you?" "Fine, thanks, and how are you?" war man bereits hinaus, das Wetter war auch abgehandelt, und so wandte man sich den Vorzügen des Herkunftslandes des jeweils anderen zu.
Mehr lesenViele Deutsche halten sich ja ohne jeden Grund für begnadete Autofahrer und stellen das, was sie eigentlich mehr schlecht als recht beherrschen, gern unter Beweis. Etwa mit einem schicken Drift, weil ein Wheely mit vier Reifen reichlich Übung und noch mehr PS braucht.
Mehr lesenKeine Frage, die Urlaubszeit ist mit eine der schönsten Zeiten des Jahres. Umso wichtiger, dass im Urlaub alles stimmt, von der An- und Abreise, der Unterkunft nebst Verpflegung bis zum – je nach Gusto – Unterhaltungs-, Sport- oder Kulturprogramm. Die Justiz, etwa jüngst das AG München (Urt. v. 3.11.2023 – 264 C 17870/23), kann allerdings ein Lied davon singen, dass die bunten Reiseprospekte manchmal etwas versprechen, das die Realität vor Ort dann nicht so ganz einlösen kann.
Mehr lesenJuristen eilt gemeinhin der Ruf voraus, sich besonders gewählt bzw. so auszudrücken, dass Zeitgenossen ohne zwei juristische Staatsexamina ihre liebe Not haben, dem zu folgen. Das liegt auch an den lateinischen Zitaten, die immer wieder beiläufig in einen Schriftsatz oder bei einer netten Plauderei unter Kollegen eingestreut werden.
Mehr lesenDas waren noch Zeiten, als die Kinder Arzt, Lehrerin, Polizistin oder Zirkusdirektor werden wollten. Heute rangieren völlig andere Berufswünsche ganz weit oben, allen voran und noch vorm Gangsta-Rapper die Influencerin bzw. der Modeblogger.
Mehr lesenVerfahren werden, wie es scheint, immer seltener von den Gerichten entschieden, sondern von den von ihnen beauftragten Experten und Sachverständigen. Und das aus gutem Grund: Denn nicht nur die Rechtslage wird immer komplizierter, sondern auch die Sachverhalte, die zur Entscheidung gestellt werden.
Mehr lesenHeißgetränke to go erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, und damit auch der ungute alte Einwegbecher. Schließlich ist der dank seiner Botschaft das Statussymbol der Generation „Very busy“.
Mehr lesenDie Zeiten ändern sich, und mit ihnen die Statussymbole. Was früher „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ war, ist heute „Meine Wärmepumpe, meine Work-Life-Balance, mein Bett“. Ja, Sie haben richtig gelesen: Das richtige Bett ist das Statussymbol der Generation Emma, also der Generation, die meint, mit der richtigen Lebens- und Ernährungsweise, der Endlichkeit des irdischen Daseins ein Schnippchen zu schlagen.
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