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  • Zustimmung des IDW zur geplanten Anhebung der Größenkriterien

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Dr. Julia Busch

    Europäische Kommission plant Anhebung der Schwellenwerte in der Bilanzrichtlinie um 25%.

     

    Am 13.9.2023 hat die EU-Kommission aufgrund der Inflationsentwicklung einen Vorschlag zur Anhebung der Schwellenwerte zur Bestimmung der Größenklassen um rd. 25% veröffentlicht. In seinem Schreiben vom 5.10.2023 nimmt das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) zu diesem Vorschlag Stellung. Aus Sicht des IDW ist die Anpassung nachvollziehbar und grundsätzlich sinnvoll, jedoch weist das IDW darauf hin, dass für diejenigen Unternehmen, die aus der Prüfungspflicht herausfallen – und deren Stakeholder –, der Nutzen der Abschlussprüfung entfällt.


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  • Nachhaltigkeitsberichte im Mittelstand

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Für viele bereits eine Selbstverständlichkeit: Studie belegt verbreitete Anwendung der Nachhaltigkeitsberichterstattung

     

    Mehr als jedes vierte mittelständische Unternehmen erstellt bereits einen Nachhaltigkeitsbericht, Vorreiter ist das produzierende Gewerbe. Dieses am 11.10.2023 veröffentlichte Ergebnis einer Umfrage des TÜV-Verbands im Mittelstand erhält noch mehr Gewicht dadurch, dass zudem angegeben wird, dass eine breite Mehrheit der Unternehmen eine verpflichtende Erstellung und Prüfung der Berichte befürwortet. Vorteile für den Umwelt- und Klimaschutz und das Image der Unternehmen gaben bei den Befragten den Ausschlag für diese Haltung.


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  • Anleitung zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    BDU-Leitfaden für die Consultingbranche

     

    In Anlehnung an den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) e.V. einen Branchenleitfaden entwickelt, der Mitgliedsunternehmen mit Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung dabei unterstützt, die eigenen Aktivitäten mit Bezug zur Nachhaltigkeit zu erfassen, zu strukturieren, entsprechende Ziele in die Unternehmensstrategie zu integrieren und konkrete Maßnahmen abzuleiten.


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  • Wachstumschancengesetz: Ausweitung der steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung

    Dr. Lars Lüdemann und Dr. Sebastian Sieber

     

    Der am 2.10.2023 publizierte Entwurf für das sogenannte Wachstumschancengesetz umfasst unter anderem eine Ausweitung der steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung im Sinne des Forschungszulagengesetzes (FZulG). Für forschende Unternehmen könnte sich die Förderung signifikant erhöhen.


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  • Zum Untergang von Verlustvorträgen bei einem Beteiligungserwerb ohne change of control

    Christian Thurow

    FG Münster Urt. v. 23.8.2023 – 9 K 2166/21 K,G,F

     

    Die Realität kann manchmal komplexer sein, als wir uns gemeinhin vorstellen. Während die Natur hierzu einige wunderbare Beispiele liefert, ist die Welt der juristischen Paragrafen mit Sicherheit in ihrer Komplexität unerreicht. Keine Regelung ohne Sonderfall – diesmal ein Beteiligungserwerb ohne sogenannten „change of control“ (Änderung der Kontrolle über das Unternehmen).


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  • Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Herbst 2023

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Anpassungsdruck im Finanzmanagement

     

    Die Wirtschaftslage im Mittelstand ist derzeit so schlecht wie seit dem Höhepunkt der Corona-Krise nicht mehr. Die von Creditreform befragten Unternehmen spüren massiv die Auswirkungen von Rezession und Inflation: Offenbar kann sich insbesondere der Mittelstand dem Abwärtssog nicht entziehen. Ob Planer oder Jahresabschlussersteller, ob Controller oder Forderungsmanager – alle sind deshalb aktuell besonders gefordert.


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  • Steuerbilanzielle Rücklage nach § 6b EStG bei einer Mitunternehmerschaft

    Dr. Martin Weiss

    BFH Urt. v. 12.7.2023 – X R 14/21

     

    1. Das Betriebs-Finanzamt der Mitunternehmerschaft hat über die Einstellung des Veräußerungsgewinns in eine sonderbilanzielle Rücklage nach § 6b EStG zu entscheiden, auch wenn ein Mitunternehmer seinen gesamten Mitunternehmeranteil veräußert hat.

    2. Über die später wegen des Ablaufs der Reinvestitionsfrist erforderliche Auflösung einer solchen Rücklage ist nicht im Gewinnfeststellungsverfahren der Mitunternehmerschaft, sondern im Einkommensteuerverfahren des früheren Mitunternehmers zu entscheiden.

    3. Wenn die Rücklage nach § 6b EStG im Gewinnfeststellungsverfahren der Mitunternehmerschaft erst aufgrund eines Rechtsbehelfs des Steuerpflichtigen berücksichtigt wird, ermöglicht § 174 Abs. 4 AO für den Veranlagungszeitraum des Ablaufs der Reinvestitionsfrist die Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheids des früheren Mitunternehmers, um den Gewinn aus der Auflösung der Rücklage zu erfassen.


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  • Eintragung von Gesellschaften bürgerlichen Rechts im Gesellschaftsregister

    Philipp Rinke und Alexander Krüger

    Neue Rechtslage ab dem 1.1.2024 – Handlungsbedarf ggf. bereits in 2023

     

    Zum 1.1.2024 müssen sich viele GbRs (Gesellschaften bürgerlichen Rechts) in das Gesellschaftsregister eintragen lassen, um handlungsfähig zu bleiben. Es ist mit einem „Eintragungsstau“ zu rechnen, der die Vorbereitung der Eintragung und die Planung von Transaktionen erforderlich macht.


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  • Environmental Social Governance (ESG) im arbeitsrechtlichen Kontext

    Maha Steinfeld

    Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien

     

    Im Rahmen der Unternehmensstrategie soll unternehmerisches Handeln gemäß ESG-Vorgaben (ESG – Environmental/Umwelt, Social/Soziales, Governance/verantwortungsvolle Unternehmensführung und -überwachung) an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet werden, bzw. diese sollen zumindest maßgeblich berücksichtigt werden. Dabei umfasst der Begriff der Nachhaltigkeit neben finanziell-wirtschaftlichen vor allem auch nicht-finanzielle Aspekte. Im Folgenden wird dargestellt, wie eine nachhaltige, insbesondere sozial verantwortliche Unternehmensführung im arbeitsrechtlichen Kontext umgesetzt werden kann.


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  • Basiszinssatz nach IDW S 1 bleibt zum 1.10.2023 gerundet bei (noch) 2,50%

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Gregor Zimny

    Weiterhin steigende Tendenz des Basiszinssatzes erkennbar

     

    Der Basiszinssatz nach IDW S 1 bleibt zum 1.10.2023 bei gerundet 2,50%. Der ungerundete Basiszinssatz steigt allerdings von 2,53% zum 1.9.2023 auf 2,62% zum 1.10.2023. Somit setzt sich der ungerundete Anstieg der letzten Monate weiterhin fort, der sich diesen Monat aber weiterhin nicht im gerundeten Basiszinssatz niederschlägt. Allerdings wird ein weiteres Ansteigen des Basiszinssatzes in Zukunft dann zu einem gestiegenen gerundeten Basiszinssatz führen.


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  • Schokolade seit 1845 im Spannungsfeld mit Controlling-Anforderungen von heute

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Praxisbericht über Controlling-Umstellungen: Was machen die Lindt-Controller anders als früher?

     

    Für Finanzexperten führt kein Weg an der Digitalisierung vorbei. Emotionale Intelligenz und Digitalkompetenz prägen das neue Anforderungsprofil. Das Denken in Szenarien und Simulationen ist zwingende Voraussetzung, um in einem Krisenumfeld zu bestehen.


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  • Handelsrechtliche Abzinsungsvorschriften für Pensionsrückstellungen

    Kai Peter Künkele und Sanja Mitrovic

    Das IDW regt eine nachhaltige Reform an.

     

    Bereits mit Schreiben vom 4.10.2022 hat das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) gegenüber dem Bundesministerium der Justiz (BMJ) eine kurzfristige Änderung im Hinblick auf die einheitliche Verwendung eines 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes für sämtliche Rückstellungen angeregt. Mit einem Schreiben vom 6.9.2023 hat sich das IDW nun gesondert gegenüber dem BMJ dafür ausgesprochen, eine nachhaltige Neuausrichtung der handelsrechtlichen Abzinsungskonzeption für Pensionsrückstellungen anzustreben. Dabei schlägt das IDW einen gesetzlich vorgegebenen fixen Diskontierungssatz vor.


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  • Geplante Anhebung der Größenkriterien für Kapitalgesellschaften durch die EU

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Dr. Julia Busch

    Anhebung um rund 25% vorgesehen aufgrund Überprüfung der Schwellenwerte

     

    Am 13.9.2023 hat die EU-Kommission aufgrund der Inflationsentwicklung einen Vorschlag zur Anhebung der Schwellenwerte zur Bestimmung der Größenklassen für Kapitalgesellschaften veröffentlicht. Die geplante Anhebung beläuft sich für kleine und mittelgroße Kapitalgesellschaften jeweils auf 25% der bisherigen Größenkriterien in der EU-Richtlinie, für Kleinstkapitalgesellschaften auf 28,8%. Zudem sollen nationale Gesetzgeber die Schwellenwerte für kleine Kapitalgesellschaften wie in der Vergangenheit innerhalb eines festgelegten Rahmens auch überschreiten dürfen.


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  • Klimaneutrale Gebäudesanierung: Abgrenzung Erhaltungsaufwand und Herstellungskosten

    Kai Peter Künkele und Sanja Mitrovic

    Entwurf einer Neufassung der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Abgrenzung von Erhaltungsaufwand und Herstellungskosten bei Gebäuden in der Handelsbilanz (IDW ERS IFA 1 n.F.)

     

    Ein Schritt in Richtung nachhaltiger Gebäude und Umweltschutz: Im Klimaschutzgesetz 2023 wurde die Verpflichtung verankert, Gebäude bis 2045 klimaneutral zu sanieren. Aus diesem Grund betont der Immobilienwirtschaftliche Fachausschuss (IFA) die Notwendigkeit, Investitionen zur Umsetzung dieser Vorgabe bei der Beurteilung der Gebäudequalität zu berücksichtigen.


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  • Passive Rechnungsabgrenzung erhaltener Zahlungen bei zeitraumbezogenen Leistungen

    Christian Thurow

    BFH Urt. v. 26.7.2023 – IV R 22/20

     

    Die periodengerechte Erfolgsermittlung bedarf mitunter der Abgrenzung von erhaltenen (An-)Zahlungen für nach dem Bilanzstichtag zu erbringende Leistungen. Dies kann im Wege der Bildung eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens, der Passivierung einer Anzahlung oder durch Bildung einer Rückstellung für Erfüllungsrückstand erfolgen. Allerdings sind hierbei bestimmte Kriterien einzuhalten, wie der BFH nun in einem Urteil bestätigt hat.


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  • Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen

    BC-Redaktion

    Diskussionsentwurf vom 10.7.2023

     

    EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, bis zum 6.7.2024 eine Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie deren Prüfung einzuführen für Unternehmen, die nach dem Bilanzrecht als große sowie als kleine oder mittelgroße kapitalmarktorientierte definierte Unternehmen gelten. Dementsprechend ist auch der deutsche Gesetzgeber derzeit aktiv.

     


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  • Stärkung der betrieblichen Altersversorgung: IDW Positionspapier

    Prof. Dr. Christian Zwirner

     

    Im neuen Positionspapier zur betrieblichen Altersversorgung spricht sich das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) für die Stärkung der betrieblichen Altersversorgung aus. In dem veröffentlichten Positionspapier hat das IDW Ansatzpunkte identifiziert, um die Attraktivität für die Beschäftigten zu steigern. Im Vordergrund steht hier die zweite Säule der Altersversorgung, die betriebliche Altersversorgung. Es werden aber auch Stellschrauben genannt, die die gesetzliche und private Altersvorsorge verbessern sollen.


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  • Korrektur eines fehlerhaften Bilanzansatzes: Anwendung des Halbabzugsverbots

    BC-Redaktion

    BFH Urt. v. 27.7.2023 – IV R 15/20

     

    Wird der Bilanzansatz einer (nicht einnahmelosen) Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft im Jahr 2004 erfolgswirksam korrigiert (Nachholung der Abschreibung auf den niedrigeren Teilwert, § 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 2 EStG), liegt eine Betriebsvermögensminderung im Sinne des § 3c Abs. 2 S. 1 EStG vor. Dabei gilt das Halbabzugsverbot des Jahres 2004 (aktuell: 40%) auch dann, wenn der Bilanzierungsfehler dem Steuerpflichtigen im Jahr 2001 – vor Geltung des Halbeinkünfteverfahrens – unterlaufen ist.


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  • Controller-Berufsbild im Wandel: Vom administrativen Verwalter zum empathischen Kommunikator

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Appell anlässlich einer Schweizer Controller-Fachtagung vom 20.9.2023 in Rotkreuz/Luzern

     

    Für Controller (und Bilanzbuchhalter in ähnlicher Weise) steht bei aller Ungewissheit eines jedenfalls fest: Die Arbeitsweisen verändern sich. Das Controlling-Rollenprofil wird zukünftig ein anderes sein, mit oder ohne Künstliche Intelligenz. Effektive Digitalisierung und wertschöpfende Datennutzung, die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und Nachhaltigkeitscontrolling – das Kompetenzmodell im Controlling unterliegt einem stetigen Wandel und wird immer breiter und anspruchsvoller.


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  • Zusammenhänge von Sorgfaltspflichten in der Lieferkette und Reportingpflichten

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Wesentliche Aspekte einer BVBC-AK-Sitzung vom 5.9.2023 in Köln

     

    KMU werden mit der schrittweisen Ausweitung der EU-Gesetzgebung zum Reporting bereits durch ihre Rolle als Zulieferer mittelbar immer weitreichendere Transparenz- und Berichtspflichten erfüllen müssen. Hinzukommen die Anforderungen, die sich aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ergeben, sodass die Zusammenhänge mit den Reportingpflichten ein wichtiger Themenkreis sind.


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