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Außenprüfung/Abgabenordnung
   

  • Höhe der Aussetzungszinsen: AdV bei verfassungsrechtlichen Zweifeln

    Christian Thurow

    BFH Beschl. v. 24.10.2024 – VI B 35/24 (AdV)

     

    Bei einem formell ordnungsgemäß zustande gekommenen Gesetz kann eine Aussetzung der Vollziehung (AdV) grundsätzlich nur dann gewährt werden, wenn der Antragsteller hieran ein besonderes berechtigtes Interesse hat. Eine Ausnahme von diesem Grundsatz liegt vor, wenn der BFH die umstrittene Vorschrift bereits dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) zur Prüfung der Verfassungsmäßigkeit vorgelegt hat. In Bezug auf die Höhe der Aussetzungszinsen fasst der BFH nun einen salomonischen Beschluss.


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  • Änderung des Wirtschaftsjahres allein aufgrund der Nutzung von organschaftlichen Verlustvorträgen?

    Christian Thurow

    FG Münster Urt. v. 8.8.2024 – 10 K 864/21 AO (Revision zugelassen)

     

    Die Umstellung des Wirtschaftsjahres bedarf der Zustimmung der Finanzverwaltung. Diese ist grundsätzlich zu gewähren, wenn beachtliche, einleuchtende oder ernsthafte Gründe wirtschaftlicher Art als Begründung angeführt werden. Umstritten ist, ob die „Rettung“ von steuerlichen Verlustvorträgen als Begründung ausreichend ist.


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  • Höhe der Aussetzungszinsen: Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit

    Christian Thurow

    FG München Beschl. v. 24.6.2024 – 7 V 11/24

     

    Äpfel lassen sich bekanntlich nicht mit Birnen vergleichen. Doch was ist mit den verschiedenen Apfelsorten – ist hier ein Vergleich angebracht? Ähnliches haben sich wohl die Richter am Finanzgericht (FG) München gefragt, als es um den Vergleich von Verzugs- und Aussetzungszinsen ging.


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  • Steuerliches Einlagekonto: Berichtigung des Feststellungsbescheids

    Prof. Dr. Christian Zwirner

    Anfangs- und Endbestand in Höhe von € 0,00 stellt bei erkennbarer tatsächlicher Zahlung offenbare Unrichtigkeit im Sinne des § 129 AO dar

     

    Sowohl das FG Düsseldorf als auch das FG Saarland entschieden in der jüngeren Vergangenheit über die Änderung eines Bescheids über die Feststellung des steuerlichen Einlagekontos aufgrund einer offenbaren Unrichtigkeit. In beiden Fällen wurde das steuerliche Einlagekonto von dem Steuerpflichtigen versehentlich in Höhe von € 0,00 angegeben und vom Finanzamt in ihren Bescheiden übernommen. Während der Änderung durch das FG Düsseldorf stattgegeben wurde, lag im Streitfall vor dem FG Saarland keine offenbare Unrichtigkeit vor.


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  • Korrektur bestandskräftiger Steuerbescheide nach steuerlicher Außenprüfung

    BC-Redaktion

    BFH Urt. v. 6.5.2024, III R 14/22

     

    Die Art und Weise, in der der Steuerpflichtige seine Aufzeichnungen geführt hat, ist eine Tatsache im Sinne des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO. Dies gilt im Fall der Einnahmen-Überschussrechnung nicht nur für Aufzeichnungen über den Wareneingang gemäß § 143 AO, sondern ebenso für sonstige Aufzeichnungen und die übrige Belegsammlung.


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  • Verspätungszuschlag nach § 152 Abs. 2 AO

    Christian Thurow

    BFH Beschl. v. 4.6.2024 – VIII B 121/22

     

    Mit Kanonen schießt es sich bekanntlich schlecht auf Spatzen. Ähnlich unterschiedliche Proportionen liegen auch einem aktuellen Beschluss des BFH zugrunde. Im Streitfall wurde versucht, mittels der Unschuldsvermutung im Sinne der Europäischen Menschenrechtskonvention gegen einen Verspätungszuschlag bei nicht fristgemäßer Abgabe der Steuererklärung vorzugehen.


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  • Zuwendungsempfängerregister: Factsheet des IDW

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Dr. Julia Busch

    Überblick über die Auswirkungen für die Wirtschaft

     

    Das vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) mit Stand April 2024 herausgegebene Factsheet (Informationsblatt) gibt einen Überblick über die Regelungen zum Zuwendungsempfängerregister, dessen Grundlage bereits mit dem Jahressteuergesetz 2020 zur Verbesserung der Transparenz im gemeinnützigen Sektor geschaffen wurde.


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  • BMF ändert Größenklassen für Betriebsprüfungen zum 1.1.2024

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Michael Vodermeier

     

    Ab dem 1.1.2024 gelten neue Abgrenzungsmerkmale für die Einordnung der Größenklassen nach § 3 BpO. Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat diese bereits mit Schreiben vom 15.12.2022 bekannt gegeben, wodurch das bisherige Schreiben vom 13.4.2018 abgelöst wurde. Die Einordnung in Größenklassen wirkt sich auf die Häufigkeit von steuerlichen Betriebsprüfungen aus. Die relevanten Abgrenzungsmerkmale wurden überwiegend angehoben. Im Vergleich zur handelsrechtlichen Abgrenzung bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede.

     


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  • GoBD-Leitfaden des AWV aktualisiert

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Dr. Felix Krauß

    Neuerungen hinsichtlich des DAC 7-Umsetzungsgesetzes

     

    Die Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e.V. (AWV) hat ihren Praxisleitfaden zu den „Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ (GoBD) aktualisiert. Die neue Fassung berücksichtigt Änderungen aufgrund des DAC 7-Umsetzungsgesetzes in der Abgabenordnung (AO) sowie im Einführungsgesetz zur Abgabenordnung (EGAO).


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  • Zur Änderung einer verbindlichen Auskunft

    Christian Thurow

    FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 24.7.2023 – 1 K 1520/21 (Revision zugelassen)

     

    Mittels einer verbindlichen Auskunft (vA) lassen sich die steuerlichen Folgen von in der Zukunft stattfindenden Sachverhalten klären. Doch wie verhält es sich, wenn die verbindliche Auskunft bereits im Zeitpunkt der Erteilung rechtsfehlerhaft war? Und wie viel Reaktionszeit muss einem Steuerpflichtigen bei Änderung einer verbindlichen Auskunft eingeräumt werden? Mit diesen Fragen hat sich nun das Finanzgericht (FG) Baden-Württemberg auseinandergesetzt.


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  • Novelle des Postgesetzes – Mögliche Auswirkungen auf die steuerliche Briefkommunikation

    Christian Thurow

     

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hatte am 28.11.2023 den Referentenentwurf für ein Postrechtsmodernisierungsgesetz (PostModG) in die Länder- und Verbändebeteiligung gegeben und um Stellungnahmen bis zum 6.12.2023 gebeten. Aus den eingegangenen Stellungnahmen sind besonders zwei Aspekte für die briefliche Kommunikation zwischen Steuerpflichtigem und Finanzamt von Bedeutung.


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  • Zusammenstellung der in der steuerlichen Außenprüfung zu verwendenden betriebswirtschaftlichen Begriffe

    Christian Thurow

    BMF 5.9.2023, IV D 3 – S 1445/20/10007:005

     

    Das Bundesministerium der Finanzen hat ein Schreiben mit Erläuterungen der in der steuerlichen Außenprüfung zu verwendenden betriebswirtschaftlichen Begriffe veröffentlicht. Neben Begriffen aus der steuerlichen Prüfungstechnik werden auch allgemeine betriebswirtschaftliche Begriffe erläutert.


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  • Automationsgestützte quantitative Prüfungsmethoden in der steuerlichen Außenprüfung

    Christian Thurow

    BMF 5.9.2023, IV D 3 – S 1445/20/10007 :006

     

    Quantitative Verfahren werden im Rahmen einer steuerlichen Betriebsprüfung dazu genutzt, um die Buchführung des Steuerpflichtigen zu verproben und Risikogebiete für weitere Prüfungshandlungen zu identifizieren. Mittels solcher Verfahren lässt sich das Vertrauen in die Buchhaltung erschüttern, was zu einer Schätzung der Besteuerungsgrundlagen führen kann. In einem aktuellen Schreiben gibt das Bundesministerium der Finanzen einen Überblick über verschiedene automationsgestützte quantitative Prüfungs- und Schätzungsmethoden.


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  • Unanfechtbarkeit im Sinne des § 23 Abs. 3 S. 1 UStG

    Christian Thurow

    FG Hamburg Urt. v. 1.3.2023 – 5 K 93/22 (keine Zulassung zur Revision)

     

    „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, wie Hermann Hesse eindringlich in seinem Gedicht Stufen schreibt. Ob dieser Zauber des Anfangs auch für die erstmalige Steuerfestsetzung gilt? Im Ausgangsfall, der dem Urteil des Finanzgerichts Hamburg zugrunde lag, scheint der Steuerpflichtige nach der Urteilsverkündung wohl weniger Hesse als vielmehr Goethes Zauberlehrling im Kopf zu haben – „Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, werd‘ ich nun nicht los“.

     


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  • Nachforderungszinsen bei unzutreffender zeitlicher Zuordnung von Umsätzen: Billigkeitserlass

    Christian Thurow

    BFH Urt. v. 23.2.2023 – V R 30/20

     

    Die deutsche Sprache kennt viele Ausdrücke zum Thema „Maß“. Man ist entweder maßvoll oder maßlos und sollte bestrebt sein, das richtige Maß zu finden bzw. zu halten. Das Finanzamt berücksichtigt eine solche sprachliche Semantik (Wortbedeutung) nicht immer, sodass von Zeit zu Zeit eine Mahnung zum maßvollen Handeln durch den BFH nötig zu sein scheint.

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  • Zur Drei-Tages-Fiktion bei zwei aufeinanderfolgenden Tagen ohne Postzustellung

    Christian Thurow

    FG Münster Urt. v. 11.5.2023 – 8 K 520/22 (Revision zugelassen)

     

    Der Präsident der Bundesnetzagentur hat sich (laut einer Mitteilung vom 12.6.2023) offen für eine Reduzierung der Briefzustellungstage bei der Deutschen Post gezeigt. Bislang ist die Post verpflichtet, sechs Tage pro Woche zuzustellen. Angedacht ist, den Montag von einer Zustellung auszunehmen. Kann dies eine Auswirkung auf die gesetzliche Bekanntgabefiktion von drei Tagen haben? Die Finanzgerichte scheinen hier unterschiedliche Ansichten zu haben.


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  • Säumniszuschläge: Aussetzung der Vollziehung

    BC-Redaktion

    BFH Beschl. v. 28.12.2022III B 48/22 (AdV)

     

    Es bestehen ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Höhe der Säumniszuschläge gemäß § 240 Abs. 1 S. 1 AO. Mehrere Senate des BFH haben diesbezüglich in vergleichbaren Fällen Aussetzung der Vollziehung gewährt. Infolgedessen ist dem Antrag auf Aussetzung oder Aufhebung der Vollziehung (AdV) für nach dem 31.12.2018 entstandene Säumniszuschläge stattzugeben. Dies gilt auch dann, wenn die Rechtsfrage von mehreren Senaten des BFH unterschiedlich bzw. widersprüchlich behandelt wird.


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  • Umfang des Auskunftsanspruchs bezüglich von im Rahmen einer Außenprüfung dem Finanzamt zur Verfügung gestellten Daten und deren Verarbeitung

    BC-Redaktion

    FG Düsseldorf, Urt. v. 1.12.2021 – 4 K 3156/18 AO (Revision nicht zugelassen)

     

    Das Finanzamt wird verpflichtet, dem Steuerpflichtigen eine Kopie seiner personenbezogenen Daten, die das Finanzamt aufgrund der steuerlichen Außenprüfung zu den Jahren 2007 bis 2009 erhalten hat, in einem gängigen elektronischen Format zur Verfügung zu stellen.

     


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  • Modernisierung der Betriebsprüfung: Was kommt auf die Steuerpflichtigen zu?

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Praxis-Eindrücke anlässlich der Münchner Steuerfachtagung vom 30.3.2023


    Die steuerliche Betriebsprüfung soll früher beginnen und schneller abgeschlossen werden. Über die gesetzliche Verankerung dieses Ziels, das mit einer tiefgreifenden Effizienzverbesserung verbunden werden soll, wurde in einem umfangreichen Themenblock anlässlich der diesjährigen Münchner Steuerfachtagung berichtet. Unternehmen müssen sich auf ein scharfes Sanktionsregime zur Durchsetzung erweiterter Mitwirkungspflichten einrichten. Erforderlich ist aber auch ein Umdenken in der Finanzverwaltung.


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  • Kein Recht auf Akteneinsicht in Vorgänge der Betriebsprüfung aufgrund Auskunftsrecht nach Art. 15 Abs. 1 DS-GVO

    Christian Thurow

    FG Düsseldorf, Urt. v. 10.8.2022 – 4 K 879/21 AO (Revision zugelassen)

     

    Eines der Kernelemente der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist das Auskunftsrecht. Personen können von Behörden und Unternehmen Auskunft darüber verlangen, welche personenbezogenen Daten über sie vorhanden sind und wie diese genutzt werden. Doch gibt es hier Grenzen, wie das Finanzgericht (FG) Düsseldorf feststellt.


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