AU ohne Arztgespräch: Online-Attest führt zur fristlosen Kündigung

Wenn der Arbeitgeber schon misstrauisch sei, solle man lieber die teurere Krankschreibung mit Arztgespräch buchen, lautete der Rat eines Anbieters. Die Sparsamkeit eines IT-Consultants kostete ihn den Job: Laut dem LAG Hamm führte er seinen Arbeitgeber mit der AU ohne Arztkontakt hinters Licht.

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Iurratio Awards 2026 küren beste Arbeitgeber für Berufseinstieg und Referendariat

Die Karriereplattform Iurratio kürt erneut die besten Arbeitgeber für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger sowie für das Rechtsreferendariat. Die Großkanzlei Freshfields sichert sich in beiden Kategorien den ersten Platz, GvW Graf von Westphalen führt erneut bei den mittelständischen Kanzleien.

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DAV-Präsident als Arbeitnehmer: Wie Gerichte das Ehrenamt gefährden

Das LSG Berlin-Brandenburg hat den Ex-Präsidenten des DAV als Arbeitnehmer eingestuft – das ist nicht nur schwer verständlich, sondern hat auch ernste Folgen, meint Stefan Greiner. Die Tendenz der Rechtsprechung, immer mehr Freischaffende zu Scheinselbstständigen zu erklären, gefährde das Ehrenamt.

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Als verschwundene Maddie ausgegeben: Junge Frau verurteilt

Die Eltern der 2007 verschwundenen Maddie mussten schon viel Leid durchmachen. Auch eine Frau, die sich als das Mädchen ausgab, machte den beiden zu schaffen – gegen sie gibt es nun ein Gerichtsurteil.

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Bissiger Wels aus dem Brombachsee durfte geangelt werden: Auch Schüsse waren erlaubt

Der Fall sorgte bundesweit für Aufregung: Ein zwei Meter großer Fisch attackierte im Sommer Badende in Mittelfranken. Ein Polizist zückte seine Waffe, ein Angler seine Angelrute. Zu Recht?

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JuMiKo fordert schnellere Asylverfahren und verfassungstreue Schöffen

In Leipzig ist die JuMiKo zu Ende gegangen. Die Ministerinnen und Minister wollen mit Änderungen im Asylgesetz für effektivere Asylverfahren sorgen, für Schöffen soll eine Verfassungstreuepflicht gelten. Nicht durchsetzen konnte sich der Antrag, Rechtsschutzversicherern die außergerichtliche Rechtsberatung zu ermöglichen.

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Digitalgipfel: Bund sagt 210 Millionen Euro für Digitalisierung der Justiz zu

Die Digitalisierung der Justiz soll als einer der drei Säulen des neuen Pakts für den Rechtsstaat vorangetrieben werden. Der Bund will das mit 210 Millionen Euro unterstützen. Im Fokus: Der Aufbau einer bundeseinheitlichen Justizcloud. 

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USA: Freispruch nach Sandwich-Attacke auf Bundespolizisten

Ein Mann wirft ein Sandwich auf einen US-Bundesbeamten und wird deswegen angeklagt. Erst sollte das eine schwere Körperverletzung sein, dann immerhin noch eine Behinderung eines Bundesbeamten. Doch die Jury sprach den Mann frei.

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Kind schießt auf Lehrerin: Zehn Millionen Dollar Schadensersatz

Ein Sechsjähriger schießt in den USA mit einer Pistole auf seine Lehrerin. Wer trägt die Verantwortung? Ein Geschworenengericht sieht auch die Schulleitung in der Pflicht.

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Aus der NJW
NJW-Editorial
Mehr BGH wagen!

Nach einem Gesetzentwurf der Bundesregierung soll die streitwertabhängige Zuständigkeitsverteilung zwischen Amts- und Landgerichten in Zivilsachen neu justiert werden (Erhöhung des Zuständigkeitsstreitwerts der Amtsgerichte von 5.000 EUR auf 10.000 EUR).

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Agenda
Die Termine der 46. Kalenderwoche

Die vom BVerfG angeordnete Reform der Grundsteuer hat bei zahlreichen Immobilieneignern zu höheren Abgaben geführt – und bei Mietern ebenso. Der BFH stellt sie auf den Prüfstand. Der EuGH urteilt, ob die Union ihre Kompetenzen überschritten hat, als sie den Mitgliedstaaten Mindestlöhne vorgeschrieben hat. Vor dem BGH geht es um die unter Datenschützern umstrittene Überwachungssoftware „Pegasus“ und die mutmaßlich betrügerische Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard.

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Interview
Justizdigitalisierung: Es wird mehr projektiert als praktiziert

Die Justizdigitalisierung ist ein diffuser Prozess, bei dem dynamische Entwicklung und ständige Stagnation gleichsam Hand in Hand zu gehen scheinen. Immerhin ist ein Bemühen um Fortschritt erkennbar, das sich in vielen  Veranstaltungen zum Thema zeigt. Eine davon ist der 4. Digital Justice Summit, der Ende November in Berlin stattfindet. Wir haben mit der Kongresspräsidentin, Bundesjustizministerin a.D. Brigitte Zypries, über den aktuellen Stand der Justizdigitalisierung gesprochen.

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Podcast
Gerechtigkeit & Loseblatt - Die Woche im Recht, Folge 73

2021 forderte das BVerfG gesetzliche Regeln für die Triage, nun kippt es sie wieder – wie passt das zusammen? Außerdem: Die EU nimmt vorerst Abstand von Chatkontrollen, die JuMiKo diskutiert neue Straftatbestände und ein Ratgeber soll das Jurastudium erleichtern.

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Glosse
Unpässlich

Wenn die Hauptverhandlung aus Sicht des Angeklagten aus dem Ruder läuft und eine Verurteilung wahrscheinlicher erscheint als ein Freispruch erster Klasse, dann kann sich je nach Lage der Dinge und Bereitschaft, für einen gewissen Zeitraum die Vor- und Nachteile des Strafvollzugs zu genießen, anbieten, die Flucht, nein, nicht außer Landes, sondern in die Verhandlungsunfähigkeit anzutreten.

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Interview
Schüler entlasten Jugendrichter

Werden Jugendliche straffällig, ist grundsätzlich das Jugendgericht zuständig. In immer mehr Bundesländern wird es in bestimmten Fällen jedoch durch ein Schülergericht ersetzt, berichtet Leitende Oberstaatsanwältin Monika Schramm von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg im Gespräch mit der NJW. Ihre Behörde begleitet das Projekt nunmehr seit 25 Jahren. Wir wollten von ihr wissen, welche Überlegungen dahinterstehen und inwiefern auch die Justiz davon profitieren kann.

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