Mittwoch, 2.8.2023
Keine Fristverlängerung für Antrag auf einstweilige Verfügung

Unterlassungsansprüche aus Furcht vor dem Verrat von Geschäftsgeheimnissen sind automatisch dringend, entscheidet das OLG Nürnberg. Wenn ein Anwalt aber um Fristverlängerung für die Begründung seines An­trags auf Erlass einer einst­wei­li­gen Ver­fü­gung bitte, habe er sich selbst widerlegt. 

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Verfassungsbeschwerde gegen Stichtagsregelung bei Erwerbsminderungsrenten erfolglos

Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde gegen die Stichtagsregelung bei der Erwerbsminderungsrente in § 253a Abs. 2 SGB VI nicht zur Entscheidung angenommen. Der Beschwerdeführer habe eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung nicht dargelegt.

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Kommunen und Bürger sollen stärker von Windrädern profitieren

Kommunen und Bürger sollen nach dem Willen mehrerer Landesregierungen künftig stärker finanziell profitieren, wenn sich in ihrem Umfeld neue Windräder drehen. Sie arbeiten an Gesetzen, die die Betreiber von Windkraftanlagen verpflichten sollen, Einnahmen oder Projektbeteiligungen abzugeben.

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Versuchte Wahlbeeinflussung und Sturm aufs Kapitol: Weitere Anklage gegen Trump

Der frühere US-Präsident Donald Trump muss sich wegen versuchter Wahlbeeinflussung und des Angriffs seiner Anhänger auf das US-Kapitol vor Gericht verantworten. In der 45-seitigen Anklageschrift werden Trump vier formale Anklagepunkte zur Last gelegt, darunter Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten.

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Dienstag, 1.8.2023
Iranischer Rapper will in Berufung gehen

Der iranische Rapper Tumadsch Salehi will einem Zeitungsbericht zufolge gegen seine Verurteilung zu einer sechsjährigen Haftstrafe vor dem Obersten Gerichtshof in Berufung gehen. Dies berichtete die Zeitung "Shargh" unter Berufung auf Salehis Anwalt. 

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BGH-Akten: AfD-Politikerin brachte "Reichsbürger" in Bundestag

Mutmaßliche "Reichs­bür­ger" sol­len die be­waff­ne­te Er­stür­mung des Reichs­tags­ge­bäu­des und die Ver­haf­tung der Re­gie­rung sowie Ab­ge­ord­ne­ten ge­plant haben. Wie detailliert sie sich vorbereitet haben, geben die Unterlagen des Bundesgerichtshofs preis.

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Kein Arbeitslosengeld für Lkw-Fahrer bei Überschreiten von acht Punkten

Verliert ein Berufskraftfahrer Führerschein und Stelle wegen zu vieler Punkte, droht ihm eine Sperre des Arbeitslosengelds. Grob fahrlässig ist das laut LSG Baden-Württemberg auch dann, wenn er dachte, noch einen Punkt frei zu haben: Damit zeige er nur sein fehlendes Verständnis der Verkehrsregeln. 

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Unfallvideo einer Überwachungskamera nicht verwertbar

Ein Video eines Verkehrsunfalls, das mittels einer stationären Überwachungskamera an einem Haus aufgezeichnet wurde, kann in einem Verkehrsunfallprozess nicht verwertet werden. Dies hat das Amtsgericht Geilenkirchen entschieden, informiert die DAV-Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht.

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Anwaltsvergütung: Nur eine Vergleichsgebühr bei Gesamtvergleich in Familienverfahren

Wird ein einheitlicher Vergleich in zwei Familienverfahren geschlossen, fällt laut OLG Celle nur eine Einigungsgebühr aus den zusammengerechneten Werten an. Dass die Gebühreneinbußen die anwaltliche Bereitschaft zu Gesamtvergleichen verringern könnten, ändert für das Gericht nichts.

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Vergabeverfahren: Auch Anwaltskanzleien müssen Referenzen vorlegen

Wer sich um einen öffentlichen Auftrag bewerben will, braucht passende Referenzen. Das gilt auch für Anwaltssozietäten, stellt das BKartA klar - auch wenn die damit zwingend auf den guten Willen ihrer Mandanten angewiesen sind. 

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Myanmar: Aung San Suu Kyi wird teilweise begnadigt

Zweieinhalb Jahre lang war Aung San Suu Kyi von der Bildfläche verschwunden - weggesperrt von der Militärjunta in Myanmar. Nun wird die frühere Freiheitsikone, die wegen zahlreicher angeblicher Verbrechen zu insgesamt 33 Jahren Haft verurteilt worden war, zumindest teilweise begnadigt. 

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Matthias Katzenstein neuer BGH-Richter

Matthias Katzenstein ist neuer Richter am Bundesgerichtshof. Wie das Gericht mitteilte, ist er dort dem VI. Zivilsenat zugewiesen, der unter anderem für das Recht der unerlaubten Handlungen sowie das Arzthaftungsrecht zuständig ist.

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Ersatzbaustoffverordnung in Kraft getreten

Seit heute gilt die neue Ersatzbaustoffverordnung, wie das Bundesumweltministerium mitgeteilt hat. Diese legt erstmals die Standards für die Herstellung und den Einbau von aus mineralischen Abfällen recycelten Baustoffen in technischen Bauwerken für ganz Deutschland einheitlich fest. 

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Differenzbetrag bei Energiepreisbremsen soll stärker begrenzt werden

Um den Preiswettbewerb zwischen Energieversorgern zu stärken, aber auch Missbrauch vorzubeugen, soll laut Bundeswirtschaftsministerium bei den Energiepreisbremsen der Dif­fe­renz­be­trag stärker begrenzt werden. Dies gelte für Unternehmen, die eine Entlastungssumme von über zwei Millionen Euro erhielten.

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Israels Oberstes Gericht berät im September über Justizumbau

In Israel wollen alle 15 Richter des Obersten Gerichts Medienberichten zufolge erstmals am 12. September zusammentreten, um sich mit Petitionen gegen das jüngst verabschiedete Gesetz zur Schwächung der Justiz zu befassen. Kritiker stufen das Vorgehen der Regierung als Gefahr für Israels Demokratie ein.

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25 Jahre Straflager: Berufung von Kremlgegner Kara-Mursa abgelehnt

Russlands Justiz hat das harte Urteil von 25 Jahren Straflagerhaft gegen den Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa bestätigt. Die von Kara-Mursas Anwälten eingereichte Berufung wurde am Montag von einem Gericht in Moskau abgelehnt, wie Staatsmedien berichteten.

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London: Harte Haftstrafe für deutschen Klimaaktivisten bestätigt

Das britische Berufungsgericht hat den Einspruch von zwei Umweltaktivisten, darunter ein Deutscher, gegen die Länge ihrer Haftstrafen wegen eines gewaltlosen Klimaprotests gestern abgewiesen. Die Aktion habe "extreme Folgen" für zahlreiche Menschen gehabt, so die Begründung des Gerichts.

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Iran: Mehrjährige Haftstrafen für zwei Journalistinnen

Wegen ihrer Berichterstattung im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten im letzten Herbst hat ein Revolutionsgericht in Teheran die beiden Journalistinnen Sultan Beygi und Saideh Schafii zu mehr als vier Jahren Haft verurteilt. Das berichtete die Zeitung "Shargh" unter Berufung auf Familienangehörige. 

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USA: Richter weist Millionen-Klage von Trump gegen CNN ab

Ex-Präsident Donald Trump hatte CNN darin beschuldigt, ihn bei der Berichterstattung mehrfach mit Adolf Hitler gleichgesetzt zu haben und verlangte 475 Millionen US-Dollar (gut 430 Millionen Euro) Schadensersatz. Ein US-Richter wies seine Verleumdungsklage gegen CNN ab.

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Montag, 31.7.2023
Schlechte Bewertung in Online-Portal: Verfasser muss Tatsachen beweisen können

Wer in einem Online-Bewertungsportal negative Tatsachen zulasten eines Unternehmens behauptet, muss im Zweifel beweisen, dass diese auch zutreffen. Gelingt der Beweis nicht, so kann das betroffene Unternehmen laut Landgericht Frankenthal verlangen, dass die Bewertung unterlassen wird.

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