Mittwoch, 21.2.2024
Influencerin kann Ausgaben für Kleidung und Accessoires nicht absetzen
Mit den Ausgaben für Kleidung und Accessoires die Steuer mindern – das versuchte eine Mode-Influencerin. Ohne Erfolg: Es handele sich weder um typische Berufskleidung noch sei eine klare Trennung zwischen privater und betrieblicher Sphäre möglich, so das FG Niedersachsen. Mehr lesen
Motorradtour: Veranstalter garantiert keine "schadlose Rückkehr von der Reise"

Für Fahrfehler eines Urlaubers haftet ein Reiseveranstalter für geführte Motorradreisen nicht. Das OLG Stuttgart stellte klar, dass der Veranstalter keine Unfallfreiheit garantieren kann, da er keinen Einfluss auf Fahrfehler habe. 

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Geschützte Ursprungsbezeichnung: Halloumi-Käse bleibt eingetragen
Der Halloumi-Grillkäse aus Zypern genießt innerhalb der EU auch weiterhin besonderen Schutz und muss zum Großteil aus Schafs- oder Ziegenmilch oder einer Mischung aus beidem hergestellt werden. Das EuG hat am Mittwoch eine Klage gegen die Eintragung des Namens "Halloumi" als geschützte Ursprungsbezeichnung abgewiesen. Mehr lesen
"Bewaffnet und in Uniform": Polizist klaut 180 Kilo Käse

Da half es dem Beamten auch nicht, dass er einen Teil der Beute an seine Dienststelle verfüttert hatte: Das VG Trier entfernte den Streifenpolizisten, der nach einem Unfall Massen von Käse in einen Polizeibus geladen hatte, aus dem Beamtenverhältnis.

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BKartA darf Google-Interna an Wettbewerber weitergeben

Google ist im Streit um die Frage, ob das Bundeskartellamt seinen Konkurrenten Interna des Unternehmens offenlegen darf, vor dem BGH weitgehend gescheitert. Abgesehen von einer streitigen Passage handele es sich entweder schon nicht um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse oder das Sachaufklärungsinteresse des BKartA überwiege.

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Abgeordneten-Korruption: So wollen die Ampel-Fraktionen die Strafbarkeit erweitern

Künftig soll, wer sein Abgeordnetenmandat und die damit verbundenen Beziehungen ausnutzt, auch strafbar sein, wenn er die Geschäfte nebenbei macht. Dafür soll nach einem am Dienstag abgesegneten Gesetzentwurf ein neuer Tatbestand sorgen, allerdings mit geringerem Strafmaß als die Abgeordnetenbestechung.

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Gericht will Klage von Nawalnys Mutter erst im März verhandeln
Mit einer Klage will die Mutter des in Haft gestorbenen russischen Kremlkritikers Alexej Nawalny die Herausgabe des Leichnams erreichen – doch das zuständige Gericht in der sibirischen Stadt Salechard will sich damit erst in rund anderthalb Wochen beschäftigen. Mehr lesen
Wegen Mogelpackung: Sanella zu Unterlassung verurteilt

Gleiche Verpackung – weniger drin: So geschehen beim Streichfett Sanella des Lebensmittelkonzerns Upfield. Das LG Hamburg hat das Unternehmen nun wegen Irreführung der Verbraucher zur Unterlassung verurteilt. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg.

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BGH hebt Urteil gegen falsche Narkoseärztin teilweise auf

Das LG Kassel verurteilte eine falsche Narkoseärztin aus Hessen unter anderem wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe. Am Dienstag hob der BGH das Urteil wegen sachlich-rechtlicher Fehler teils auf. Es fehle an einer tatzeitbezogenen Prüfung des Tötungsvorsatzes.

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Zur Aufklärung von Marktmachtmissbrauch: BKartA will Google-Interna an Konkurrenz geben

Das Bundeskartellamt will herausfinden, ob Google seine Marktmacht im Zusammenhang mit Infotainmentsystemen für Fahrzeuge ausnutzt. Dazu sollen Konkurrenten ihre Einschätzung abgeben – auf der Grundlage von Google-Interna. Für den Tech-Konzern ein No-Go. Das letzte Wort hat der BGH-Kartellsenat.

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Dienstag, 20.2.2024
Verwerflichkeit bejaht: Freispruch für Klimakleber aufgehoben

Das OLG Karlsruhe hat ein freisprechendes Urteil des AG Freiburg gegen einen Klimaaktivisten wegen seiner Beteiligung an drei Straßenblockaden aufgehoben. Der 2. Senat verwies zurück, stellte aber gleichzeitig klar, dass er nur wenig Zweifel an der Verwerflichkeit der Straßenblockaden und damit an der Strafbarkeit des Handelns habe.

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Entscheidende Anhörung zu Assange-Auslieferung begonnen

In London hat am Dienstag die womöglich letzte Anhörung über eine Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA begonnen. Der 52-Jährige hofft darauf, noch einmal Berufung gegen seine drohende Überstellung einlegen zu können.

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Russland muss Yukos-Aktionären 50 Milliarden Dollar zahlen

Im jahrelangen Milliardenstreit mit Altaktionären des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos hat Russland eine entscheidende Niederlage erlitten. Ein Berufungsgericht in Amsterdam wies am Dienstag auch die letzten Einwände Russlands zurück und verurteilte das Land zur Zahlung von rund 50 Milliarden US-Dollar Schadensersatz an frühere Aktionäre.

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Harbarths Honorarprofessur: Uni muss Namen der Gutachter nicht nennen

Ein Anwalt scheiterte mit seinem Versuch, von der Universität Heidelberg die Namen der Gutachter für die Honorarprofessur von BVerfG-Präsident Stephan Harbarth zu erhalten. Der VGH Mannheim hatte – anders als zuvor das VG Karlsruhe – der Universität Recht gegeben. Nun liegen die Urteilsgründe vor.

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Polen präsentiert Plan zur Beilegung des Streits mit der EU

Die neue polnische Regierung hat den EU-Partnern einen Reformplan für die Beseitigung von rechtsstaatlichen Defiziten präsentiert. Das am Dienstag bei einem Ministertreffen in Brüssel vorgestellte Konzept soll es ermöglichen, ein 2017 eingeleitetes Verfahren wegen der mutmaßlichen Verletzung von EU-Werten zu beenden.

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Grundstück muss spätestens bei Tod weiterverschenkt werden: Auflage zulässig

Eine Grundstücksschenkung mit der Verpflichtung für den Empfänger, es spätestens beim eigenen Tod an seine Kinder weiter zu verschenken, ist nach Ansicht des BGH zulässig: Erhalte der Dritte durch den Schenkungsvertrag zumindest einen bedingten Anspruch, werde die Testierfreiheit nicht umgangen.

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Kündigungsgründe: Befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse sind gleich zu behandeln

Auch ein befristet beschäftigter Arbeitnehmer ist über die Gründe einer ordentlichen Kündigung zu informieren, wenn dies bei Dauerbeschäftigten vorgesehen ist. Unterbleibe dies, könne - ungeachtet der diskriminierenden Wirkung - das Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf verletzt sein, entschied der EuGH.

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Mit dem Strafrecht gegen Mietwucher: Experten streiten um Verschärfung

Um einen Gesetzentwurf des Bundesrates zu besseren Bekämpfung von Mietwucher durch eine strafrechtliche Regelung im Wirtschaftsstrafgesetz 1954 ging es am Montag in einer öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses. Wenig überraschend waren die Vermieterverbände skeptisch, während Mieterschützer dem etwas abgewinnen konnten.

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Impfschäden: Erneut Klage gegen Biontech gescheitert

Das LG Frankenthal hat eine Schadensersatz- und Schmerzensgeldklage wegen behaupteter Impfschäden gegen den Corona-Impfstoffhersteller Biontech abgewiesen. Eine Haftung sei ausgeschlossen, da der Impfstoff nach einer eindeutig positiven Nutzen-Risiko-Abwägung zugelassen worden sei.

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Demonstranten dürfen keine Bilder und Videos auf russische Botschaft projizieren

Die Veranstalter einer vor der russischen Botschaft geplanten Demonstration wollten am 24.2.2024 Bilder und Videos auf Teile des Botschaftsgebäudes projizieren. Das hat das VG Berlin am Dienstag in einem Eilverfahren untersagt.

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