Freitag, 1.8.2025
Dieselskandal: EuGH bestätigt Rechtsprechung des BGH zum Differenzschaden

Der BGH hat in Dieselfällen die Abrechnung eines Differenzschadens ermöglicht, dabei Nutzungsvorteile angerechnet und die Entschädigung auf 15% des Kaufpreises gedeckelt. Alles in Ordnung, sagte nun der EuGH, betrieb aber in einem Punkt etwas Feintuning.

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AGB einer Bausparkasse: Schweigen kann Zustimmung sein

Ein jährliches Verwaltungsentgelt für die Bausparkasse, Schweigen als Zustimmung zu AGB-Änderungen: Mit entsprechenden AGB-Klauseln in Riester-Bausparverträgen hatte sich das OLG Frankfurt a.M. auseinanderzusetzen – und bestätigte beide als wirksam.

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BGH-Urteil mit drastischen Folgen: Online-Fortbildungen vor dem Aus?

Online-Fortbildungen per Video sind nicht nur für Fachanwälte längst Standard. Doch das könnte bald vorbei sein. Laut dem BGH braucht jede noch so kleine Fortbildung nun eine Zulassung, die - je nach Entgelt - Tausende Euro kosten kann. Der Gesetzgeber muss eingreifen, meint Daniel Effer-Uhe.

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Wasser auf der Terrasse: Fünf Zentimeter reichen für Überschwemmung nicht aus

Starke Niederschläge führten dazu, dass sich auf der Terrasse einer Versicherungsnehmerin das Wasser bis zu einer Höhe von fünf Zentimetern staute. Das OLG Dresden hat einen Überschwemmungsschaden ausgeschlossen – mangels "erheblicher Wasseransammlungen".

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Mittwoch, 30.7.2025
Verbraucherschutz bei Telefonverträgen: Unwirksame zweijährige Laufzeitverlängerung

Primacall durfte ihren Kunden nicht anbieten, ihre aktuellen DSL-Verträge "nach Ablauf" um 24 Monate zu verlängern. Laut BGH bewirkt das eine – unzulässige – anfängliche Mindestlaufzeit von über zwei Jahren, nämlich 24 Monate zuzüglich der Restlaufzeit des bisherigen Vertrags.

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Widerrufsbelehrung: Auch ohne Telefonnummer wirksam

Wer ganz sicher gehen will, verwendet die gesetzlich vorgesehene Musterwiderrufserklärung. Möglich ist aber auch eine eigene Formulierung. Benennt diese die Voraussetzungen des Widerrufsrechts deutlich und konkret, schadet es laut LG Frankenthal nicht, wenn keine Telefonnummer angegeben ist. 

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Kein Schadensersatz für Linken-Fraktionschef nach Protestaufruf

Die Linke rief 2022 in Leipzig zu einer Demo auf. Ungewollt schloss sich ihr eine rechtsextreme Kleinstpartei an. Schadensersatz bekommt Linke-Fraktionschef Pellmann dafür nicht, sagt nun der BGH.

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Dienstag, 29.7.2025
Widerrufsbelehrung braucht keine Kontakt-Faxnummer

Die Widerrufsfrist beginnt zu laufen, wenn über die Widerrufsmöglichkeit richtig belehrt wurde. Dazu gehören Kontaktdaten wie Postanschrift und E-Mail-Adresse. Nicht aber eine Faxnummer, so der BGH, selbst wenn der Widerruf per Fax angeboten wurde.

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Montag, 28.7.2025
Koffer vor Kreuzfahrt verschwunden: Ohne Medikamente geht's nicht an Bord

Ein älteres Ehepaar wollte eine Kreuzfahrt machen, brauchte aber medikamentöse Unterstützung mit Blutdruck- und Cholesterinsenkern. Doch der Koffer mit den Medikamenten verschwand beim Transfer zum Schiff. Laut AG München durfte das Paar den Antritt der Kreuzfahrt verweigern.

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Donnerstag, 24.7.2025
Haftung durch die Hintertür: Verkäufer hätte besser keine Zustandsnote für Oldtimer abgegeben

Ein Mann kauft einen Oldtimer, der sich später als so mangelhaft darstellt, dass er keinen TÜV bekommt. Eine Gewährleistung ist im Vertrag zwar ausgeschlossen worden. Weil er den Zustand des Kfz mit einer Note bewertet hatte, haftet der Verkäufer laut BGH aber trotzdem.

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Dienstag, 22.7.2025
Mit Daten bezahlen: Entscheidung zu Lidl-App im September

Rabatte freischalten und sparen: Millionen nutzen die "Lidl Plus"-App. Aber: Die Vorteile beim Einkaufen gibt es nur im Tausch gegen persönliche Daten. Das ist manchen nicht transparent genug.

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Montag, 21.7.2025
Seine Katze, ihre Katze? Am Ende gewinnt das Tierheim

Drei Katzen landeten im Tierheim. Als ein Mann sie abholen will, sträubt sich das Heim, denn der angebliche Katzen-Papa erinnert sich nur mit Mühe an die Namen der Tiere. Es glaubt, die Katzen gehören jemand anders - und das ist ein Problem.

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Gondelunglück in Venedig: Familie eines deutschen Juristen erhält Millionen-Entschädigung

2013 kam ein Jura-Professor und Richter aus Baden-Württemberg bei einer Gondelfahrt in Venedig ums Leben. Jetzt hat ein Berufungsgericht entschieden, dass die Familie doch noch hoch entschädigt wird.

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Freitag, 18.7.2025
Liebe per Klick: Kein jederzeitiges Kündigungsrecht bei Partnerportalen

Verlängert sich der Vertrag stillschweigend, kann das teuer werden – zu teuer. Der BGH erklärte eine solche AGB-Klausel eines Datingportals für unwirksam, wenn die Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich steigt. Gekündigt werden darf trotzdem nicht jederzeit.

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Wenn ein Garantieversprechen zu gut klingt, um wahr zu sein, endet der gute Glaube

Zwei Jahre Vollgarantie auf alles – und das bei einem 14 Jahre alten Auto. Das OLG Zweibrücken zieht eine klare Grenze: Solche Vertragsbedingungen liegen jenseits dessen, worauf der gute Glaube noch gestützt werden kann.

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Donnerstag, 17.7.2025
3.000 Euro Entschädigung für "Busen-Blitzer"-Foto

Die Veröffentlichung eines Fotos von einem unfreiwilligen "Busen-Blitzer" verletzt das Persönlichkeitsrecht. Das OLG Frankfurt am Main hat eine Zeitung deswegen zu der Zahlung einer Entschädigung an ein Model verurteilt.

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Mittwoch, 16.7.2025
Streit um Rabatte – Penny unterliegt vor Gericht

Bei der Auszeichnung von Sonderangeboten für Kunden gibt es Regeln. Der Discounter Penny hat aus Sicht des LG Köln teilweise dagegen verstoßen.

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Urkunden auf Papier künftig oft überflüssig

Wenn es um Erbschaften, Nachlässe, Überlassungen oder Ähnliches geht, sind oft Abschriften und Papier vorgeschrieben. Künftig soll es in vielen Fällen einfacher gehen.

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Montag, 14.7.2025
Zulassung fehlt: Vertrag über Online-Mentoring-Programm für 47.600 Euro nichtig
Wer Fernunterricht anbietet, braucht dafür eine behördliche Zulassung, ohne sind Verträge nichtig. Aber wann liegt Fernunterricht vor? Und gilt das nur, wenn der Vertrag mit einem Verbraucher geschlossen wurde? Der BGH hat entschieden. Mehr lesen
Donnerstag, 10.7.2025
Vorschussrückforderung: Rechtsschutzversicherer muss Festsetzung nicht gegen sich gelten lassen

Eine Kanzlei ließ die Vergütung gegenüber ihrem Mandanten festsetzen, obwohl dessen Rechtsschutzversicherer bereits gezahlte Vorschüsse von ihr zurückverlangte. Laut BGH muss der Versicherer den Vergütungsbeschluss aber nicht gegen sich gelten lassen.

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