Donnerstag, 21.8.2025
Irrtum über Folgen eines Ehevertrags: Steuer kann rückwirkend entfallen

Ein Ehemann hatte im Rahmen des Zugewinnausgleichs GmbH-Anteile an seine Ehefrau übertragen. Anders als vom Steuerberater angenommen, fiel dadurch Einkommensteuer an. Das Paar änderte die Modalitäten, die Steuer sollte so rückwirkend entfallen. Der BFH zog mit.

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Entfernung des Angeklagten aus dem Saal: Neue Vernehmung, neuer Beschluss

Wird eine Zeugin nach ihrer Entlassung aus dem Zeugenstand noch einmal vernommen, kann der Angeklagte nur dann aus dem Saal entfernt werden, wenn das Strafgericht das erneut prüft und beschließt. Der BGH lässt eine bloße Bezugnahme auf einen Beschluss für die erste Vernehmung nicht gelten.

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BVerfG-Richterwahl: SPD hat neuen Vorschlag

Im September soll der Bundestag einen zweiten Anlauf nehmen und drei neue Richter oder Richterinnen für das BVerfG wählen. Die SPD hat einen neuen Kandidaten oder eine neue Kandidatin - will den Namen aber noch nicht verraten.

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AfD-Gutachten: Fakten statt Emotionen in der Verbots-Debatte

Reicht das Material des Verfassungsschutzes, um die AfD verbieten zu lassen? Dieser Frage ist Markus Ogorek in einer akribischen Analyse nachgegangen. Hier schreibt er, was er damit bezweckt hat.

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Laut Sendebericht ist die "ÜBERTR OK": Gericht muss Faxeingang näher prüfen

Ist ein Fax beim Gericht angekommen – oder nicht? In einem Streit über die fristgerechte Klageerhebung setzte sich der BFH mit den Tücken alter Technik und der Sorgfaltspflicht des Finanzgerichts auseinander. Das Ergebnis: Die Vorinstanz habe zu oberflächig ermittelt.

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Nachwuchsjurist radelt durch Großbritannien: 500 Kilometer zum Bar-Exam

Ein angehender Anwalt aus Großbritannien radelt fast 500 Kilometer quer durch England und Wales, um rund 13.000 Pfund für seine einjährige Ausbildung zum Barrister zu sammeln. Der Name der Route: "Bar2Bar" – von Barsham nach Barmouth.

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Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche: Bundeslagebild zeigt Stagnation auf hohem Niveau

Das Bundeskriminalamt und das Innenministerium haben das Bundelagebild zu Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Die Zahlen bleiben unerfreulich, Innenminister Dobrindt nutzte die Vorstellung und brachte die Speicherung von IP-Adressen erneut ins Spiel.

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Recht einfach? Warum Juristendeutsch oft unverständlich ist

Für Laien wirken Urteile und Gesetzestexte oft, als wären sie in einer Fremdsprache geschrieben. Eine US-Studie verglich juristische Sprache gar mit Zauberformeln. Aber geht Recht auch im "Klartext"?

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Ausweisung des früheren IS-Deutschland-Chefs rechtskräftig

Das Urteil zur Ausweisung des ehemaligen Deutschland-Chefs der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS), Abu Walaa, ist rechtskräftig. Er habe nach seiner Niederlage vor Gericht keinen Antrag auf Berufung gestellt. Über eine Abschiebung muss noch entschieden werden.

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"Gerrymandering" in Texas: Republikaner schneiden Wahlkreise neu zu

Nach wochenlangem Machtkampf haben die Republikaner im texanischen Repräsentantenhaus dafür gestimmt, mehrere Wahlkreise neu zuzuschneiden. Die Abgeordneten verabschiedeten das Gesetz zum sogenannten Gerrymandering am Montagabend. Kein Demokrat stimmte dafür.

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Mittwoch, 20.8.2025
USA verhängen Sanktionen gegen IStGH-Richter und -Ankläger

Die US-Regierung geht erneut gegen das Weltstrafgericht vor. Vier weitere Personen kommen auf die Sanktionsliste - neben Richtern nun auch Ankläger.

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Führerscheinbetrug: Angeklagter zu Haftstrafe verurteilt

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Stadt Kassel verkaufte Führerscheine an Menschen, obwohl sie keine Prüfung abgelegt hatten. Der 26-Jährige geht dafür mehr als vier Jahre ins Gefängnis.

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Anwaltliche Verschwiegenheitspflicht geht Medieninteresse vor: Springer-Konzern unterliegt mit Auskunftsverlangen

Staatsanwaltschaften sind im Ermittlungsverfahren nicht berechtigt, Medien ohne Zustimmung die Namen der Verteidiger mitzuteilen. Vor dem VGH München unterlag der Springer-Konzern mit seinem Auskunftsverlangen. Martin W. Huff kennt die Gründe. 

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Per "Lyft" zum Tatort gefahren: Fahrdienst könnte für Axtmord haften

Fahrdienste haften wohl kaum dafür, wenn ein Gast am Fahrtziel einen Mord begeht. Aber wie sieht es aus, wenn der Fahrgast "gefährlich aussieht", eine große Axt dabei hat und sich auf einem Zwischenstopp weitere Mordwerkzeuge besorgt? Ein US-Gericht ermöglichte nun ein ungewöhnliches Zivilverfahren.

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Schmerzensgeld-Rekord: LG Göttingen spricht wegen Geburtsschäden eine Million Euro zu

Erstmals hat das LG Göttingen ein Schmerzensgeld von einer Million Euro zugesprochen. Ursache waren gravierende Fehler bei der Geburt einer Patientin, die heute schwerstbehindert ist. 

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Kein Kündigungsschutz: Rauswurf nach Betriebsratsgründung in Probezeit rechtens
Ein Sicherheitsmitarbeiter wollte in der Probezeit einen Betriebsrat gründen – kurz darauf wurde ihm gekündigt. Das LAG München sah weder einen Sonderkündigungsschutz noch eine Behinderung der Wahlvorbereitung.  Mehr lesen
Gedenkstätte darf Gästen mit "Pali-Tuch" Zutritt verwehren

Wer mit einem sogenannten Palästinenser-Tuch die Gedenkstätte Buchenwald besuchen möchte, muss damit rechnen, möglicherweise abgewiesen zu werden. Ein Gerichtsbeschluss stützt nun das Vorgehen der Gedenkstätte.

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Wahlprüfung: BVerfG rügt Untätigkeit des Bundestags

Die Verfassungsbeschwerde eines Bürgers gegen die verzögerte Wahlprüfung ist unzulässig – dennoch übt das BVerfG deutliche Kritik: Der Bundestag habe den Wahlprüfungsausschuss erst drei Monate nach seiner Konstituierung gewählt. Warum Karlsruhe das für problematisch hält.

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Untersuchung: Was bedeutet das AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes für ein Verbotsverfahren?

Der Staatsrechtler Markus Ogorek hat die Bedeutung des Verfassungsschutz-Gutachtens für ein mögliches AfD-Verbotsverfahren untersucht. Die Maßstäbe seien keineswegs so unterschiedlich wie manchmal kolportiert, viele Belege seien auch dort nutzbar. Sofort loszulaufen, empfiehlt er dennoch nicht.  

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Weniger gefährlicher Schulweg ist kein Grund für die Wunschschule

In mehreren Bundesländern starten gerade die Schulanfänger – nicht immer an der von den Eltern gewünschten Grundschule. Auch in Rheinland-Pfalz ist die Zuweisung an eine andere als die zuständige Grundschule nur aus wichtigem Grund möglich.  Ein "verkehrstechnisch weniger komplexer Schulweg" reicht dafür laut OVG Koblenz nicht.

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