Dienstag, 3.6.2025
Cyberkriminalität: Bedrohung bleibt hoch

Innenministerium und BKA haben das Bundeslagebild Cyberkriminalität für das Jahr 2024 vorgestellt. Zwischen "Hacktivismus" und "Ransomware"-Angriffen gebe es aber auch gute Nachrichten: Dem BKA gelängen immer wieder Erfolge im Kampf gegen Cyberkriminelle.

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Hasch in Haft: KG erlaubt Strafgefangenen 50 Gramm Cannabis

Das KG hat entschieden, dass auch Strafgefangene von den neuen Regeln des Konsumcannabisgesetzes profitieren und Cannabis besitzen dürfen. Die zentrale Frage: Ist die Gefängniszelle der gewöhnliche Aufenthalt im Sinne des Gesetzes? Das Gericht meint, ja.

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Mutter bringt Kinder über die Grenze: Keine Schlepperei

Wer bei der illegalen Einreise von seinen minderjährigen Kindern begleitet wird, macht sich nicht wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise strafbar. Das hat der EuGH entschieden und damit den Anwendungsbereich des EU-Schleuserpakets eingeschränkt.

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Frauen im Examen schlechter als Männer: NRW startet Forschungsprojekt dazu

In den meisten Studiengängen schneiden Frauen durchschnittlich besser ab als Männer. Im juristischen Staatsexamen gilt jedoch das Gegenteil. Warum das so ist, möchte das Land Nordrhein-Westfalen ergründen.

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Bezug von Elterngeld nicht sozialwidrig – auch nicht bei Armut

Wer in Elternzeit geht, obwohl die Familie dadurch in den Bürgergeldbezug fällt, handelt nicht per se sozialwidrig und muss das Bürgergeld auch nicht erstatten. Das LSG Hessen setzt die Hürde hoch: Für einen Missbrauch verlangt es, dass sich die Person erkennbar nicht um das Kind kümmert.

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Cum-Ex-Kronzeuge Steck zu Bewährungsstrafe verurteilt
Im Cum-Ex-Komplex, dem größten Steuerbetrug in der Geschichte der Bundesrepublik, wurde ein weiterer zentraler Akteur verurteilt. Kai-Uwe Steck erhielt vom LG Bonn eine Bewährungsstrafe - dank seiner Rolle als Kronzeuge. Mehr lesen
Auch wenn er falsch ist: Gesellschafter kann Handelsregistereintrag nicht löschen lassen

Der BGH hat entschieden, dass ein Gesellschafter nicht die Löschung einer Handelsregistereintragung über die Auflösung der Gesellschaft verlangen kann, selbst wenn die Eintragung nicht der Beschlusslage entspricht. Dies beeinträchtige nicht seine subjektiven Rechte, der Senat verweist ihn auf den Zivilrechtsweg.

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BSW klagt gegen Wahlrecht: Zwei Organklagen scheitern
Die Wagenknecht-Partei scheiterte bei der Bundestagswahl knapp an der 5%-Hürde. Daraufhin zog sie vor das BVerfG - jedoch ohne ausreichende Begründungen im Gepäck. Beide Organklagen seien unzulässig, so das Gericht. Mehr lesen
Trotz BGH-Urteil: Kaum Kunden fordern Bankgebühren zurück

Ohne aktive Zustimmung der Kunden hätten zahlreiche Banken und Sparkassen ihre Kontogebühren nicht anheben dürfen. Das stellte der BGH schon 2021 klar. Trotzdem forderten nur wenige Verbraucher ihr Geld zurück. Warum?

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Dobrindt hält an Zurückweisungen von Asylsuchenden fest

Drei Somalier hätten laut VG Berlin nicht an der deutsch-polnischen Grenze zurückgewiesen werden dürfen. Für den Bundesinnenminister ist das kein Grund, die bisherige Praxis an den Grenzen in Frage zu stellen.

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Montag, 2.6.2025
Grünes Licht für umstrittene Katalanen-Amnestie in Spanien

Der Katalonien-Konflikt hält Spanien knapp acht Jahre nach dem "heißen Herbst" von 2017 weiter in Atem. Jetzt gibt es eine gute Nachricht für die Separatisten – und auch für die Regierung in Madrid: Ein Amnestie-Gesetz bekommt in Spanien grünes Licht vom Verfassungsgericht.

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Veräußerungsgewinn: Wenn die Tochter Grundstück und Schuldenlast bekommt

Bei Grundstücksübertragungen innerhalb der Familie stellt sich immer die Frage nach der Steuerpflicht. Der BFH hatte in einem Fall zu entscheiden, in dem ein Vater seiner Tochter ein Grundstück übertrug, allerdings mit Schuldenlast und weniger als 10 Jahre, nachdem er es gekauft hatte.

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Zurückweisungen bei Grenzkontrollen sind rechtswidrig

Asylsuchende, die aus einem anderen EU-Staat nach Deutschland kommen, sollen künftig schon an der Grenze abgewiesen werden – so hat es Innenminister Dobrindt angekündigt. Doch eine Entscheidung des VG Berlin könnte ihm einen Strich durch die Rechnung machen.

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Pflichtverteidiger legt eigenmächtig Rechtsmittel ein: Mandant muss zahlen

Ein Pflichtverteidiger legt ein Rechtsmittel für einen Verurteilten ein - ohne dessen Wissen und Zustimmung. Die Kosten des Verfahrens nach Rücknahme des Rechtsmittels muss der Mann dennoch tragen, entschied das OLG Hamm. Denn das Rechtsmittel sei ihm zurechnen.

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Bei Missachtung von Urteilen: US-Regierung will Rechte der Gerichte beschränken

Wer gerichtliche Anordnungen nicht befolgt, muss in den USA mit einem Missachtungsbeschluss rechnen. Das gilt auch für staatliche Stellen. Doch Trumps Regierung versucht, versteckt in 1.100 Seiten Steuersenkungsgesetz, dieses gerichtliche Instrument auszuhebeln.

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Gutachten über die NSDAP vor 95 Jahren: Der verpasste Nazi-Stopp

1930 kam ein Gutachten der Innenministerien Preußens und des Reichs zu dem Schluss, die NSDAP sei eine "staatsfeindliche, hochverräterische und republikfeindliche Verbindung". Doch Konsequenzen folgten nicht. Franz-Josef Düwell und Sebastian Felz erinnern an den "verpassten Nazi-Stopp".

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Kartellamt: Preiskontrolle auf Amazon-Marketplace "wettbewerblich bedenklich"

Dritthändlern, die auf dem Amazon-Marketplace ihre Waren anbieten, schreibt das US-Unternehmen Preisobergrenzen vor. Das Bundeskartellamt hält das für problematisch.

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Aufenthalt unbekannt: Demenzkranke Person kann dennoch unter Betreuung gestellt werden

Darf einem Menschen mit kognitiven Einschränkungen die Selbstbestimmung über seine Vermögensangelegenheiten entzogen werden – auch wenn er vermisst wird? Der BGH sagt ja und sendet damit ein Signal für den Schutz hilfebedürftiger Menschen auch ohne deren Zustimmung.

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Kauf von E-Autos soll für Firmen steuerlich attraktiver werden

Die schwarz-rote Koalition will die Wirtschaft ankurbeln und setzt dabei auch auf das Steuerrecht. Das Finanzministerium will Investitionen anreizen. Unter anderem soll der Kauf eines reinen Elektroautos steuerlich attraktiver werden.

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Regierung will für mehr sichere Herkunftsländer sorgen

Abgelehnte Asylbewerber aus Staaten, die als sicher gelten, können schneller abgeschoben werden. Die Koalition will eine solche Einstufung erleichtern. Sie soll künftig per Rechtsverordnung möglich sein.

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