Mittwoch, 12.2.2025
Soziallotterie-Logo ist Werbung zum Glücksspiel

Darf eine Soziallotterie ihr Logo auf Informationsmaterialien zur Inklusion drucken, ohne dass dies als Glücksspielwerbung zählt? Nein, entschied das BVerwG – und kippte damit teilweise die vorangegangenen Urteile.

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"Einfach alles zu jeder Zeit": Automatenshop darf weiter an Sonn- und Feiertagen offen sein
Ein Bonner Automatenkiosk darf vorläufig weiterhin an Sonn- und Feiertagen öffnen, da er wahrscheinlich nicht den Regelungen des Ladungsöffnungsgesetzes NRW unterfällt.  Mehr lesen
Cum-Ex-Akteur zahlt elf Millionen Euro an den Staat

Vor fünf Jahren wurde er verurteilt, seine Bewährungsstrafe ist längst abgehakt – aber wie viel Geld muss ein Cum-Ex-Beteiligter an den Staat zurückzahlen? Die Frage war unklar – bis jetzt.

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Auslieferung in die Ukraine auch für Kriegsdienstverweigerer

Kriegsdienstverweigerung kann jedenfalls dann kein Hindernis für eine Auslieferung sein, wenn sich das Zielland gegen einen Aggressor verteidigt und deshalb kein Recht zur Verweigerung anerkennt. Im Fall der Ukraine sah der BGH insoweit kein Hindernis für die Auslieferung eines ihrer Staatsangehörigen.

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Neuer Job bereits in der Kündigungsfrist kein Muss
Handeln Arbeitnehmer böswillig, wenn sie sich während ihrer Kündigungsfrist nicht um einen neuen Job kümmern? Nein, sagt das BAG. Demnach können Arbeitgeber die Gehaltszahlung nicht einfach einstellen, wenn sich von ihnen freigestellte Arbeitnehmer innerhalb ihrer Kündigungsfrist keinen neuen Job suchen.  Mehr lesen
Umweltschützer ziehen gegen Shell vor höchstes Gericht

Neue Runde im Klimaprozess gegen Shell: Klimaschützer wollen den Konzern zur drastischen CO2-Reduktion zwingen. 2024 erzielte Shell vor Gericht noch einen Sieg – doch es war kein Freibrief.

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Stefan von Raumer ist neuer DAV-Präsident

Der Deutsche Anwaltverein hat Stefan von Raumer einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der erfahrene Verfassungsrechtler, bislang Vizepräsident des DAV, will die Stimme der Anwaltschaft weiter stärken und deren Rolle in der Rechtspolitik ausbauen.

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Jede abweichende Meinung kriminalisiert: Russland verletzt systematisch Meinungsfreiheit

Russland hat durch Gesetze zur Unterdrückung von Meinungen zu seiner Ukraine-Invasion gegen die EMRK verstoßen, insbesondere gegen die in Art. 10 der Konvention geschützte Meinungsfreiheit. Laut EGMR zielten die Gesetze darauf ab, jede abweichende Meinung zu kriminalisieren.

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Mandant durch OLG-Präsidenten angezeigt: Keine höheren Gebühren für Verteidiger

Ein Verteidiger wollte höhere Rahmengebühren bekommen, weil sein Mandant unter anderem vom Gerichtspräsidenten angezeigt worden war. Das LG Nürnberg-Fürth wies das zurück, da nicht klar sei, inwiefern dies zu Mehrarbeit geführt haben solle. Auch die Inflation der letzten Jahre sei kein Argument.

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Reform des europäischen Asylsystems: Vor der Umsetzung gescheitert?

Deutschland diskutiert vor der Wahl über die Lösung der Migrationsfrage – dabei glaubte man, sie bereits im Frühjahr 2024 gefunden zu haben. Was damals beschlossen wurde, spielt in der aktuellen Debatte aber kaum mehr eine Rolle. Winfried Kluth erinnert an die viel beschworene "europäische Lösung".

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Wirecard-Prozess wird abgekürzt

Seit über zwei Jahren steht der frühere Wirecard-Chef Braun vor Gericht, seit über viereinhalb Jahren sitzt er in Untersuchungshaft. Nun ist das Urteil ein wenig näher gerückt.

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Nach reichsbürgertypischem Verhalten: Lehrerin muss Bezügekürzung hinnehmen

Eine Lehrerin aus Baden-Württemberg argumentierte in einem Bußgeldverfahren reichsbürgertypisch. Das wurde disziplinarisch mit einer befristeten Kürzung ihrer Bezüge geahndet. Die Beamtin griff die Disziplinarmaßnahme an – jedoch ohne Erfolg.

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Mögliche Regelung für digitale Führerscheine im Kabinett

Den Führerschein künftig über eine App im Smartphone nachweisen? Noch ist das Zukunftsmusik. Anderthalb Wochen vor der Wahl befasst sich aber die Regierung noch damit.

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Berufungsgericht blockiert vorerst Trumps Ausgabenstopp
US-Präsident Donald Trump will gemeinsam mit Elon Musk den Staatsapparat umbauen. Sein Ausgabenstopp hält bisher jedoch vor Gerichten nicht stand. Mehr lesen
Dienstag, 11.2.2025
Geschäftsführerhaftung für Kartellbußgelder: Der EuGH soll´s entscheiden

Der BGH hat den EuGH um Klärung gebeten, ob Unternehmen ihre Geschäftsführer für Kartellbußgelder in Regress nehmen können. Dies könnte den Zweck der Bußgelder unterlaufen, deutet der BGH an und zieht auch eine Parallele zum Steuerrecht.

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Kuss-Skandal: Lippenleser entlastet Spaniens Ex-Verbandschef
Im Prozess um den Skandal um einen - nun vielleicht doch nicht aufgenötigten - Kuss im spanischen Fußball hat ein Lippenleser Ex-Verbandspräsident Luis Rubiales entlastet, nachdem er ein Tiktok-Video ausgewertet hat. Mehr lesen
Weisungsrecht: Brandenburg schafft Transparenz

In Brandenburg müssen Weisungen, die das Justizministerium den Staatsanwaltschaften erteilt, ab sofort der Textform entsprechen und zu den Akten genommen werden. Das soll Spekulationen, die Politik könne Staatsanwaltschaften für ihre Zwecke instrumentalisieren, den Boden entziehen.

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Richtervereinigung warnt: AfD-Blockade in Thüringen gefährdet Justizwesen

In Thüringen blockiert die AfD mit ihrer Sperrminorität im Landtag die Bildung des Richterwahlausschusses. Die Neue Richtervereinigung kritisiert das scharf: Sie sieht das Justizwesen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Demokratie in Gefahr.

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Bewerbungen im Kündigungsschutzprozess: Mit einem Bein schon aus der Tür

Wenn ein Unternehmen einem Mitarbeiter kündigt und sich dies später als rechtswidrig herausstellt, kann er seinen zwischenzeitlich fälligen Lohn verlangen – allerdings nur, wenn er nicht anderweitig hätte arbeiten können. Wichtige Details dazu klärt am Mittwoch das BAG, berichtet Nathalie Oberthür.

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"Tut mir furchtbar leid": Bedauern von Tierärztin ist kein Schuldanerkenntnis

Ein Hund starb nach einer OP. Die behandelnde Tierärztin sprach der Halterin auf die Mailbox, dass ihr das "furchtbar leid" tue. Vor Gericht war umstritten, ob das ein Schuldanerkenntnis war. Das OLG Dresden sagt nein: Die Ärztin habe lediglich ein Bedauern über den Verlauf geäußert.

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