Freitag, 7.2.2025
Anordnungen missachtet: Landwirt wird für getötete Rinder nicht entschädigt

Aufgrund einer behördlichen Tötungsanordnung verlor ein Landwirt fast seinen kompletten Rinderbestand. Weil er aber zuvor tierseuchenrechtliche Schutzanordnungen missachtet hatte, sprach das VG Aachen ihm keine Entschädigung für die getöteten Tiere zu.

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Unzumutbare Wartezeit: Klage in China wird öffentlich zugestellt

Eine Firma reichte Klage gegen ein Unternehmen in China ein. Grundsätzlich müsste sie im Wege der Rechtshilfe zugestellt werden. Weil die Zustellung in China aber unzumutbar lange dauere und damit "keinen Erfolg verspricht", bewilligte das LG Frankfurt a.M. die öffentliche Zustellung der Klage.

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"Abwägungsausfall": Verurteilung wegen Beleidigung eines Anwalts hält nicht

Weil eine Deutsch-Polin ihrem Anwalt ungelenk Inkompetenz und Betrug vorwarf, wurde sie wegen Beleidigung verurteilt. Das BVerfG warf den Strafgerichten einen weitgehenden "Abwägungsausfall" vor, da sie das Recht der Frau auf Meinungsäußerung nicht berücksichtigt hätten.

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Trump drängt Beamte zur Kündigung: Richter setzt Frist aus

US-Präsident Trump will Mitarbeiter loswerden, die nicht auf Linie sind. Doch mit einem Versuch, Bedienstete im großen Stil zur Kündigung zu bewegen, beschäftigt sich nun die Justiz – und tritt auf die Bremse.

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Nach Vandalismus: Proud Boys verlieren ihre Markenrechte an schwarze Kirche

Eine historische schwarze Kirche erhält alle Rechte an der Marke "Proud Boys". Das hat eine Richterin des Obersten Gerichtshofs von Washington D.C. entschieden, wie das US-Rundfunk-Netzwerk National Public Radio (NPR) am Montag berichtete.

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Manipulierte Rechnungs-E-Mail: Unternehmer bleibt auf Schaden sitzen

Handwerksbetriebe sollten Rechnungen per E-Mail nur Ende-zu-Ende-verschlüsselt verschicken – oder auf altmodische Weise per Post. Das lehrt ein vom OLG Schleswig entschiedener Fall. Denn der Kunde haftet nicht, wenn eine Rechnung auf dem Weg zu ihm manipuliert wurde.

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#40: KI-Kompetenz, Zivilprozess der Zukunft, Maja T.s bitterer Sieg, Verkehrsgerichtstag, Ukraine-Tribunal, BVerfG-Personalien
Die KI-Verordnung ist in Kraft getreten. Was das für Unternehmen und Kanzleien bedeutet, besprechen Pia Lorenz und Hendrik Wieduwilt mit Tom Braegelmann. Sie schauen auf die Reformvorschläge für einen “Zivilprozess der Zukunft” und fürs Verkehrsrecht aus Goslar und auf den bitteren Sieg von Maja T. vor dem BVerfG.   
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Trump ordnet Sanktionen gegen Internationalen Strafgerichtshof an

US-Präsident Donald Trump wirft dem Internationalen Strafgerichtshof Machtmissbrauch im Zusammenhang mit dem Haftbefehl gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor – und hat nun Sanktionen gegen das Gericht angeordnet.

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Gefälschter Sammelband: Konstruiertes Plagiat soll Rechtsmediziner diskreditieren

Er soll ein wissenschaftliches Buch gefälscht haben, um einen Rechtsmediziner als Plagiator zu diskreditieren. Nun geht der Prozess gegen den 70-Jährigen zu Ende – langsam, aber sicher. Staatsanwaltschaft und Nebenklage fordern zwei Jahre und zehn Monate Haft.

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Ermordung von Hatun Sürücü vor 20 Jahren: Sie wollte ein selbstbestimmtes Leben

Der Fall der Berlinerin Hatun Sürücü ist bis heute präsent. Wohl auch, weil weiter Frauen wegen ihrer Art zu leben verteufelt werden. Teils geht es um patriarchale Strukturen, häufig um Besitzdenken.

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Donnerstag, 6.2.2025
Erfahrungssatz: Allgemeiner Sprachgebrauch ist revisibel

Ist unter einer kompletten Dacherneuerung nach allgemeinem Sprachgebrauch stets nur die Erneuerung der äußeren Dachschicht zu verstehen? Der BGH beanstandete diese Auslegung des Berufungsgerichts. Die habe er überprüfen können, weil der allgemeine Sprachgebrauch als Erfahrungssatz revisibel sei.

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Feuchte Keller, alte Substanz: Thüringer Gerichte brauchen Hilfe

Der Haushalt ist klamm, trotzdem muss bald etwas passieren. Viele Gerichtsgebäude in Thüringen wurden zwar kurz nach der Wende saniert, doch das ist lang her. Inzwischen machen sich an vielen Häusern Probleme bemerkbar.

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Rechtswidrig nach Ungarn ausgeliefert: Maja T.s bitterer Sieg in Karlsruhe

Die eilige Auslieferung einer deutschen Person aus der linken Szene war unzulässig. Das KG habe die Haftbedingungen in Ungarn nicht genug geprüft, zumal Maja T. non-binär ist. Mutmaßlichen Komplizen, denen auch die Auslieferung droht, könnte der Beschluss des BVerfG helfen. Für Maja T. kommt er zu spät.

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Haft für Berater: Geld von Profifußballern veruntreut
Ein Nürnberger Anlageberater hat Geld von Profifußballern in Millionenhöhe veruntreut. Dafür muss er nun viereinhalb Jahre in Haft, urteilte das LG Nürnberg. Mehr lesen
Schenkungsteuer: Kein pauschaler Holding-Abschlag

Bei der Bewertung eines nicht börsennotierten Anteils an einer Kapitalgesellschaft für Zwecke der Schenkungsteuer kann kein pauschaler Holdingabschlag abgezogen werden, der nicht auf der konkreten Beschaffenheit des Wirtschaftsguts beruht. Das hält der BFH fest.

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Urteil gegen Lina E. nach Angriffen auf Neonazis im März

Lina E. ist nicht dabei, aber zweieinhalb Stunden geht es am BGH nur um sie. Das höchste deutsche Strafgericht prüft, ob das OLG Dresden Angriffe auf Rechtsextreme korrekt bewertet hat. Das Urteil soll am 19. März fallen.

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Haftung von Online-Marktplätzen: Generalanwalt erklärt Verantwortlichkeiten

Generalanwalt Szpunar hat zur Haftung von Betreibern von Online-Marktplätzen Stellung genommen. Er betonte, dass diese unter bestimmten Bedingungen von der Haftung für Nutzerinhalte befreit sind, jedoch klare Verantwortlichkeiten nach der DS-GVO tragen.

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Teure Liebe zur Papierakte: Kopierkosten für 7.000 Seiten werden nicht erstattet

Weil er keinen Laptop hatte, druckte ein Pflichtverteidiger eine über 7.000 Seiten umfassende Akte aus. Die Kopierkosten wollte er erstattet haben. Für eine Dokumentenpauschale bestehe aber wegen der Digitalisierung – bis auf Ausnahmefälle – kein Anlass mehr, erklärte das OLG Nürnberg.

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Cum-Ex: Verfahren gegen Börsenhändler gegen Geldauflage eingestellt

Im milliardenschweren Cum-Ex-Steuerskandal schließt die hessische Justiz einen weiteren Teil ihrer Aufklärung ab. Das LG Wiesbaden hat das Strafverfahren gegen einen früheren Börsenhändler gegen Zahlung einer Geldauflage von 2,8 Millionen Euro eingestellt.

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Wie Studierende dem Stress entkommen

Jurastudierende leiden unter chronischem Stress. Das belegen Studien und Umfragen. Erste Universitäten haben bereits Hilfsangebote geschaffen, doch Stressbewältigung ist ein Dauerbrenner unter Studierenden. Pauline Brinkmann hat mit einer Coachin gesprochen, die Selfcare-Tipps gibt.

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