Büro zu nah an Bibliothek: Yakuza in Japan festgenommen

Die Yakuza ist eine mafiaähnliche Bande in Japan, bekannt für ihre Brutalität. Doch wegen einer brutalen Straftat wurden vier Yakuza-Männer in Tokio nicht festgenommen – sondern weil sie ein Büro zu nah an einer Bibliothek betrieben.

Das berichtet der US-amerikanische Nachrichtensender CNN. Die Yakuza hatte ihre Blütezeit in den 60-er Jahren in Japan, agierte gar international und hatte mehr als 184.000 Mitglieder. Ihre Zahl sei jedoch stark gesunken, denn Japan sagte ihr den Kampf an, so CNN. Rechtlich dürfe die Gruppe noch existieren, strenge Gesetze hätten der Bande das Leben jedoch erheblich erschwert. Durch diese Regelungen erreichte die Mitgliederzahl 2024 mit 18.800 ein Rekordtief, so der Nachrichtensender unter Verweis auf die Zahlen der japanischen Polizeibehörde.

Eine dieser Regelungen ist nun auch vier Verdächtigen im Alter von 55 bis 77 Jahren zum Verhängnis geworden. In Tokio dürfen Yakuza laut CNN in einem Umkreis von 200 Metern von Schulen, Kinderfürsorgezentren, Gemeindehäusern, Museen, Bewährungshilfebüros und Familiengerichten – sowie Bibliotheken– keine Büros unterhalten. Eben dies hätten die Männer missachtet und ein Yakuza-Büro innerhalb des 200-Meter-Radius um eine Bibliothek betrieben. Sie seien daraufhin festgenommen worden.

Redaktion beck-aktuell, js, 20. Mai 2025.

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