Das berichtet der US-amerikanische Nachrichtensender CNN. Hintergrund des Vorstoßes ist danach die Veröffentlichung eines unabhängigen Berichts über die Strafzumessung. Die britische Justizministerin Shabana Mahmood habe am 23. Mai erklärt, die Maßnahme werde in 20 Gefängnissen angewandt – und könnte verpflichtend werden.
Die eingesetzten Medikamente sollen dabei den Sexualtrieb unterdrücken, wobei die Behandlung auch durch psychologische Betreuung begleitet werden soll. Obwohl die chemische Kastration der Studie zufolge besonders dort hilft, wo sexuelle Obsession und nicht Machtmissbrauch im Zentrum steht, geht Mahmood laut CNN von einer generellen Rückfallreduktion um bis zu 60% aus. Dies zeigten andere Studien auf.
In Deutschland und Dänemark wurde die sogenannte chemische Kastration bislang auf freiwilliger Basis durchgeführt, in Polen ist sie für bestimmte Täter verpflichtend.