Muslimische Töchter sind zur Teilnahme am gemischten Schwimmunterricht verpflichtet. Die zuständigen Behörden dürfen der Schulpflicht und der Integration der Kinder Vorrang einräumen gegenüber dem religiös begründeten Wunsch der Eltern nach einer Befreiung. Dies hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg mit Urteil vom 10.01.2017 entschieden (Az.:29086/12).
Mehr lesenNach dem Putschversuch in der Türkei setzten sich Verdächtige ins Ausland ab, andere kehrten trotz Aufforderung der Regierung nicht zurück. Ihnen kann die türkische Regierung nach einem in der Nacht zum 07.01.2017 veröffentlichten Notstandsdekret nun unter bestimmten Bedingungen die Staatsbürgerschaft entziehen. Außerdem hat die Regierung per Dekret erneut Tausende Staatsbedienstete entlassen.
Mehr lesenKirchensteuer, die auf regulär tariflich besteuerte Kapitalerträge entfällt, darf als Sonderausgabe abgezogen werden. Dies hat das Finanzgericht Düsseldorf mit Urteil vom 16.11.2016 entschieden. Die Einschränkung des Sonderausgabenabzugs in § 10 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 EStG greife in diesem Fall nicht ein, da anderenfalls trotz voller Besteuerung eine Doppelbelastung eintreten würde (Az.: 15 K 1640/16 E).
Mehr lesenEine Rentenberaterin ist nicht freiberuflich tätig. Ihre Einkünfte unterliegen damit nach Meinung des Finanzgerichts Düsseldorf der Gewerbesteuer. Denn der Beruf der Rentenberaterin sei dem Katalogberuf des Rechtsanwalts, Steuerberaters oder Steuerbevollmächtigten nicht ähnlich (Urteil vom 31.08.2016, Az.: 2 K 3950/14 G).
Mehr lesenDie Grünen im Bundestag wollen eine automatische "Kohlendioxid-Bremse" im Gesetzgebungsverfahren verankern. Um internationale und nationale Klimaschutzziele zu erreichen, müsse "die Klimawirkung von Gesetzen notwendigerweise geprüft und in Einklang mit den Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen gebracht" werden, heißt es in einem Antrag der Fraktion, der der Deutschen-Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
Mehr lesenDer Bund soll die Lärmsanierung an Straßen in kommunaler Baulast mitfinanzieren. Dies fordert der Bundesrat und hat dazu einen entsprechenden Gesetzentwurf (BT-Drs. 18/10748) vorgelegt, wie der parlamentarische Pressedienst am 05.01.2017 mitteilte. Danach soll der Bund für Investitionen der Gemeinden und Gemeindeverbände zur Lärmsanierung an den Straßen 2,4 Milliarden Euro an Finanzhilfen zur Verfügung stellen.
Mehr lesenDie Planung und der Bau von Bundesfernstraßen ziehen sich oft über Jahre hin - auch weil betroffene Bürger mehrfach klagen können. Künftig sollen einige Verfahren deutlich schneller abgeschlossen werden können. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will die Planungsverfahren bei insgesamt 46 größeren Fernstraßenprojekten - darunter 15 neue - um bis zu eineinhalb Jahre verkürzen. Letztlich soll per Gesetz unterbunden werden, dass sich Verbände und Anwohner mit mehrfachen Klagen gegen diese Vorhaben zur Wehr setzen, wie die "Rheinische Post" am 05.01.2017 schrieb.
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