Das Europäische Parlament, der Rat und die Europäische Kommission haben sich am 31.01.2017 über neue Anpassungen zu Roaming-Aufschlägen im Großkundenbereich in der EU geeinigt. Damit können ab Mitte Juni 2017 Kunden zu den gleichen Bedingungen im EU-Ausland kommunizieren wie im Inland. Das gelte für Telefongespräche, SMS und das Surfen im Internet, wie das Bundeswirtschaftsministerium am 01.02.2017 mitteilte.
Mehr lesenDer Bundespräsident hat die Richterin am Oberlandesgericht Barbara Grüneberg zur Richterin am Bundesgerichtshof ernannt. Sie wurde dem vornehmlich für Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet des Gesellschaftsrechts und für Teilbereiche des Kapitalmarktrechts zuständigen Zweiten Zivilsenat zugewiesen. Dies teilte der BGH am 01.02.2017 mit.
Mehr lesenRumäniens sozialliberale Regierung hat die Macht der Justiz bei Schritten gegen korrupte Amtsträger am 31.01.2017 per Eilverordnung eingeschränkt. Nach der Neuregelung soll Amtsmissbrauch nur dann strafrechtlich verfolgt werden können, wenn der dadurch entstandene Schaden mindestens 200.000 Lei (rund 50.000 Euro) beträgt. Die Neuregelung rief Kritik aus Brüssel und Straßenproteste hervor.
Mehr lesenNimmt jemand in Kenntnis der Bedingungen für das Tragen von Schutzkleidung freiwillig ohne Schutzkleidung an einem "Maskottchenrennen" auf einer Eishockey-Eisfläche teil, kann er kein Schmerzensgeld verlangen, wenn er bei einem Sturz Verletzungen erleidet. Dies hat das Landgericht Köln mit Urteil vom 16.01.2017 entschieden und eine Schmerzensgeldklage abgewiesen (Az.: 20 O 258/16, BeckRS 2017, 100670).
Mehr lesenDie Verzugspauschale von 40 EUR gemäß § 288 V BGB gilt auch für arbeitsrechtliche Entgeltansprüche. Die Wertungen des § 12a ArbGG gebieten keine Ausnahme. Eine Anrechnung auf die gerichtliche Kostenerstattung findet nicht statt.
LAG Köln, Urteil vom 22.11.2016 - 12 Sa 524/16 (ArbG Aachen), BeckRS 2016, 74899
Mehr lesenDas Bundeskabinett hat am 01.02.2017 einen Entwurf zur Neustrukturierung des BKA-Gesetzes beschlossen. Dies teilte die Regierung mit. Damit will sie die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts, das das BKA-Gesetz im April 2016 (BeckRS 2016, 44821) teilweise für verfassungswidrig erklärt hatte, sowie die europäische Richtlinie 2016/680/EU zum Datenschutz in Strafsachen umsetzen. Außerdem sieht der Entwurf eine Befugnisnorm für die "elektronische Fußfessel" für sogenannte Gefährder vor.
Mehr lesenDurch das Ausüben eines siedlungsrechtlichen Vorkaufsrechts können an Nichtlandwirte verkaufte, landwirtschaftlich genutzte Grundstücke für den Erwerb durch einen Landwirt gesichert werden, sodass sie in der Landwirtschaft verbleiben. Damit sei auch die grundstücksverkehrsrechtliche Genehmigung für den von den Nichtlandwirten abgeschlossenen Kaufvertrag zu versagen, entschied das Oberlandesgericht Hamm und bestätigte damit eine erstinstanzliche Entscheidung (Beschluss vom 08.12.2016, Az.: 10 W 57/16, BeckRS 2016, 112254).
Mehr lesenRichter am Bundesgerichtshof Lutz Strohn ist mit Ablauf des 31.01.2017 nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. Strohn war 2003 zum Richter am BGH ernannt worden. Er gehörte dem vornehmlich für Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet des Gesellschaftsrechts und für Teilbereiche des Kapitalmarktrechts zuständigen II. Zivilsenat an.
Mehr lesen
Bayern will Bundeswehreinsätze im Innern zur Terrorabwehr erleichtern – und hat dafür einen konkreten Vorstoß für eine Grundgesetzänderung gemacht. So beschloss das Kabinett am 31.01.2017 in München, einen entsprechenden Entschließungsantrag in den Bundesrat einzubringen.
Mehr lesen