Freitag, 11.10.2024
Bundestag debattiert über neues Gesetz zu Kindesmissbrauch

Jedes Jahr erfahren tausende Kinder und Jugendliche sexuelle Gewalt. Mit einem Gesetz will die Ampel Aufklärung, Prävention und Aufarbeitung stärken. Der Bundestag hat am Freitag in erster Lesung über den entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten.

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"Nicht besonders fähiger Rechtsanwalt": Negative Mandantenbewertung bleibt

Eine Anwaltskanzlei wollte eine negative Google-Bewertung eines früheren Mandanten aus der Welt schaffen, der von ihr wegen eines seiner Meinung nach "nicht besonders fähigen Rechtsanwalts" abriet. Das OLG Bamberg beurteilt die Bewertung aber als zulässige Meinungsäußerung.

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Vergütung für Steuerberater soll steigen

Steuerberatungskanzleien haben in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg der Personal- und Sachkosten verzeichnet. Weil die Gebühren dies nicht hinreichend berücksichtigen, will das Bundesfinanzministerium die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) anpassen.

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Schweizer Gericht: Stempelpflicht für Gang zur Toilette

Können Arbeitgeber den Toilettengang von der Arbeitszeit abziehen? In der Schweiz hatte ein Hersteller von Zifferblättern für Uhren genau das gemacht und bekam nun Rückendeckung von einem Gericht im Schweizer Kanton Neuenburg. Es begründete das mit dem gesetzlich nicht eindeutig geregelten Begriff der Pause.

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Unsachliche Kritik auf Ablehnungsantrag führt zu Befangenheit

Das OLG Stuttgart erklärte einen Richter für befangen, der in seiner dienstlichen Erklärung auf ein „nicht ganz abwegiges“ Ablehnungsgesuch polemisch antwortete: Er hatte sich verwundert gezeigt, dass der Anwalt den Antragsteller in seiner versuchten Verfahrensverzögerung unterstütze.

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Anschlag auf Wohnstatt: Schmerzensgeld für brennende Mülltonne und zerstörte Scheiben

Mehrere vorsätzliche Sachbeschädigungen eines Nachbarn lösten eine Anpassungsstörung aus. Das OLG Frankfurt am Main gewährte Schmerzensgeld, weil der Geschädigte die Taten auch als Anschläge gegen sich selbst erlebt habe.

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Rollstuhlrampe verwehrt: Vermieterin muss Entschädigung zahlen

Über zwei Jahre weigerte sich eine Wohnungsbaugesellschaft, für einen behinderten Mieter eine Rollstuhlrampe am Mietobjekt zu erlauben. Dafür hat das LG Berlin II sie wegen einer Diskriminierung nach dem AGG zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 11.000 Euro verurteilt.

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Anwalt für Oldtimerrecht: "Das ist ein technisches Kulturgut"
Michael Eckert hat sein Hobby zum Beruf gemacht: Er berät seit mehr als 20 Jahren Mandanten im Oldtimerrecht. Im Gespräch erzählt er von seinem Werdegang, spektakulären Fälschungen und warum er hofft, dass es in einigen Jahrzehnten noch Verbrenner geben wird. Mehr lesen
Bundestag beschließt Gesetz für bessere Qualität an Kitas

Vor allem im Westen Deutschlands fehlen tausende Kita-Plätze. Der Hauptgrund: Zu wenig Personal. Ein neues Gesetz soll Abhilfe schaffen. Der Bundestag gab dazu am späten Abend mehrheitlich grünes Licht.

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Bundestag hebt Immunität des AfD-Abgeordneten Brandner auf

Der Bundestag hat die Immunität des AfD-Abgeordneten Stephan Brandner aufgehoben und damit - mit der Mehrheit aller übrigen Fraktionen – den Weg für die Durchführung eines Strafverfahrens gegen Brandner frei gemacht. Die AfD-Fraktion habe sich enthalten, teilte der Bundestag mit.

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Donnerstag, 10.10.2024
Jurist beim "III. Weg": Zu rechts fürs Referendariat

Auch Referendare sind Teil der staatlichen Rechtspflege und müssen damit hohen Anforderungen an ihre Verfassungstreue begegnen. Wer sich in verfassungsfeindlichen Organisationen betätigt, darf demnach nicht zum Volljuristen ausgebildet werden, so das BVerwG.

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Auch nach Verzicht auf Fahrerlaubnis: MPU bei Nichtbewährung in zweiter Probezeit

Ausdrücklich regelt das StVG nur, wann in einer zweiten Probezeit eine MPU angeordnet werden kann, wenn zuvor in der ersten Probezeit die Fahrerlaubnis entzogen worden ist. Das BVerwG wendet diese Regeln nun auch an, wenn der Delinquent selber auf die Fahrerlaubnis verzichtet hatte.

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Baugebührenordnung Brandenburgs verstößt gegen Landesverfassung

Mehrere brandenburgische Landkreise haben sich erfolgreich gegen die Baugebührenordnung des Landes gewandt. Diese sei verfassungswidrig, entschied das OVG Berlin-Brandenburg auf ihren Normenkontrollantrag.

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Anlageverlust: Gemeinde-Kämmerer muss Rating-Grade kennen

Eine Gemeinde hatte über einen Anlagevermittler hohe Summen bei einer Bank investiert, die später pleite ging. Schadensersatz vom Vermittler bekommt sie aber nicht. Denn laut BGH reichte es, dass er ihr das Rating einer Agentur mitgeteilt hatte. Ihre Kämmerei hätte wissen müssen, was es bedeutet.

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Mehr Resilienz für das BVerfG: Breite Unterstützung für Gesetzesänderungen

Union und Ampel wollen das BVerfG für mögliche Krisenzeiten sturmfest machen. Dafür sollen Vorgaben zur Struktur der Institution ins Grundgesetz. Die AfD hält das für unnötig.

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Wissenschaftler wollen Fragen rund um Sterbehilfe erforschen
Ein Urteil des BVerfG hat seit 2020 die Zahl assistierter Suizide steigen lassen. Das wirft Fragen rund um die Sterbehilfe auf, die jetzt beantwortet werden sollen. Deswegen hat ein Forschungsnetzwerk in Halle (Saale) offiziell seine Arbeit aufgenommen.  Mehr lesen
Bei Missbrauchsverdacht: Behörde muss Vaterschaftsanerkennung zustimmen

Soll durch die Anerkennung der Vaterschaft für ein ausländisches Kind ein Aufenthaltsrecht der Mutter in Deutschland begründet oder gestärkt werden, kann das missbräuchlich sein. Die Bundesregierung will dem jetzt einen Riegel vorschieben.

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Nutzerdaten bei Facebook: Nutzer haben jetzt die Wahl

Das Bundeskartellamt hat sein Facebook-Verfahren abgeschlossen. Deutschlands oberste Wettbewerbshüter hatten dem US-Konzern 2019 untersagt, Nutzerdaten verschiedener Dienste - etwa Facebook, WhatsApp und Instagram - einfach zusammenzuführen.

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Keine erweiterte Kürzung im Organkreis beim Weitervermietungsmodell

Einem Grundstücksunternehmen, das als Organgesellschaft alle Grundstücke an eine andere Organgesellschaft derselben Organschaft verpachtet, ist die erweiterte gewerbesteuerliche Kürzung laut BFH auch dann zu versagen, wenn die pachtende Gesellschaft den Grundbesitz an Dritte außerhalb des Organkreises weitervermietet.

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dm darf Desinfektionsmittel nicht als "hautfreundlich" bezeichnen

Weil die Angabe "hautfreundlich" geeignet sei, die Risiken eines Desinfektionsmittels als Biozidprodukt zu verharmlosen, hat der BGH diese Werbeaussage untersagt. Zuvor hatte das Gericht den EuGH um Auslegung der BiozidVO gebeten, der solche Werbung für irreführend gehalten hatte.

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