Montag, 24.3.2025
Nach kritischem Social-Media-Post: Gericht setzt Vorstand der RAK Istanbul ab

Weil Mitglieder des Istanbuler Kammervorstands eine unabhängige Untersuchung zum Tod zweier Journalisten gefordert hatten, hat ein Gericht das komplette Gremium absetzen lassen - vermeintlich wegen "Terrorpropaganda". Anwaltsorganisationen sind besorgt um die Rechtsstaatlichkeit in der Türkei.

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2,1 Milliarden Dollar Schadensersatz: Bayer kassiert nächstes Urteil wegen Glyphosat

Es ist nicht die erste Verurteilung des Pharma-Konzerns wegen des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup vor einem US-Gericht. Wegen Gesundheitsschäden, die das Pestizid hervorgerufen haben soll, laufen zahlreiche Verfahren. Bayer will in Berufung gehen.

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EU-Kommission will Unternehmen entlasten: Was wird aus den Berichtspflichten?

Im Rahmen der Budapester Erklärung im November 2024 hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen angekündigt, Bürokratie abzubauen und Unternehmenspflichten zu lockern. Was der "Omnibus-I-Vorschlag" für die Nachhaltigkeitsberichterstattung bedeutet, erläutert Anna-Maja Schaefer.

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Freitag, 21.3.2025
Asyl für Georgier: Eilanträge wegen zweifelhafter Menschenrechtslage erfolgreich

Das VG Berlin hält Georgien nicht für einen sicheren Herkunftsstaat. Teile des Landes stünden nicht einmal unter der Gewalt der eigenen Regierung.

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Nach Femizid an der Mutter: Gewalttäter darf seine Kinder nicht sehen

Seine Frau hatte ihn verlassen, weil er ihr gegenüber gewalttätig war. Als sie sich zur Übergabe eines der Kinder trafen, tötete er sie. Das OLG Köln hat dem Gewalttäter aus dem Rheinland auch zwei Jahre nach der Tat nun für weitere dreieinhalb Jahre jeden Kontakt zu seinen Kindern untersagt.

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Mehr Sicherheit gegen Anschläge: Bundesrat fordert gemeinsame Datenplattform

Mehrere Anschläge, eine geopolitisch angespannte Lage und immer mehr psychisch auffällige Täter: Der Bundesrat verlangt dringend mehr bundesweite Vernetzung der Sicherheitsbehörden, um zu einem modernen Daten- und Informationsmanagement zu gelangen.

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Missbräuchliche Talentförderungsverträge: Zehn Prozent, 15 Jahre lang

Dürfen sich Talentförderer von jungen Sportlern langfristig Anteile von deren Gehalt versprechen lassen? Der EuGH gibt Gestaltungstipps, wie Talentförderer ihre Verträge rechtssicher gestalten können, meint Mark-E. Orth.

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Barschel-Doku: Verdachtsberichterstattung ohne Anhörung unzulässig

In einer Dokumentationsreihe zu Uwe Barschels Tod erweckten Journalisten den Verdacht, dass ein ehemaliger Geheimagent daran beteiligt war. Das OLG Frankfurt untersagte die Berichte nun, weil der Spion nicht ausreichend Stellung nehmen durfte.

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Chemische Unterwerfung: Bundesrat fordert schärfere Strafen für K.o.-Tropfen & Co.

Wer einer anderen Person gegen ihren Willen psychotrope Substanzen wie etwa K.o.-Tropfen verabreicht, um sie sexuell auszunutzen oder zu berauben, nutzt nach Ansicht des BGH kein gefährliches Werkzeug. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung jetzt zu einer Strafverschärfung auf.

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Zeugnisverweigerung des Bundespräsidenten: Kann vom VG überprüft werden

Eine Boulevardzeitung wollte das deutsche Staatsoberhaupt als Zeugen im Streit mit einem ehemaligen Spitzenbeamten aus dem BMI laden. Der berief sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht als Bundespräsident. Das VG Berlin hielt eine Klage des Medienhauses gegen die Verweigerung zumindest für zulässig.

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"Gegen aktivistische Richter": Elon Musk zahlt für Unterschriften

Elon Musks Organisation "America PAC" verspricht 100 Dollar für die Unterschrift einer Petition: Es dürfte darum gehen, bei einer wichtigen Richterwahl in Wisconsin zur Wahl des konservativen Kandidaten anzuregen. Die Aktion erinnert an eine kontroverse Taktik vor der US-Wahl.

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Durch den Bundesrat: Die RVG-Erhöhung kommt
Aus Sicht der Anwaltschaft längst überfällig, aus Sicht der kostenbelasteten Länder viel zu teuer: Der Bundesrat hat am Freitag zahlreichen Vergütungserhöhungen zugestimmt, auch die Anwaltschaft bekommt lineare sowie strukturelle Verbesserungen im RVG. Wie die Länder das finanzieren sollen, wissen sie aber offenbar noch nicht.  Mehr lesen
Kanzleien gehen auf Trump zu: Kotau der Topjuristen?

Die Trump-Regierung nimmt eine lange Liste von Wirtschaftskanzleien ins Visier, deren politische Kontakte oder interne Diversitäts-Programme ihr nicht gefallen. Die Reaktion fällt bislang anders aus als von vielen erhofft.

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Ehefrau heuerte unwilligen Killer an: Ihr Mann darf Nebenkläger werden

Erweist sich der Auftragskiller für den Ehegatten als Betrüger, kann das anvisierte Opfer als Nebenkläger auftreten, auch wenn § 395 Abs. 1 StPO nicht greift, weil die Tat das Versuchsstadium nicht erreicht hatte. Das LG Ansbach sah beim Ehepartner aber ein besonderes Interesse am Ausgang des Verfahrens.

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Bundesrat stimmt Reform der Schuldenbremse und Sondervermögen zu

Das schwarz-rote Schuldenpaket ist nun kurz davor, Wirklichkeit zu werden. Am Freitag gab der Bundesrat grünes Licht für die Mehrausgaben für Verteidigung und Infrastruktur, womit die letzte große Hürde genommen ist.

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Femizide im Strafrecht: Vom Gesetzbuch in die Köpfe

Ein eigener Straftatbestand für Femizide – was hier noch diskutiert wird, ist in Italien bald Gesetz. Könnte das auch ein Modell für Deutschland sein oder wäre damit nicht mehr gewonnen als reine Symbolik?

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US-Richterin stoppt Musks Zugriff auf sensible Bürgerdaten

Sozialversicherungsnummern, Krankenakten, Bankdaten: Unter dem Vorwand der Modernisierung greift Elon Musk nach sehr persönlichen Informationen. Eine Richterin blockiert das Vorhaben.

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Donnerstag, 20.3.2025
Gekürzte Betriebsratsvergütung: Beweislast liegt bei VW
Die Höhe der Betriebsratsvergütungen im Volkswagen-Konzern sorgt seit Jahren für Arbeitsgerichts- und Strafverfahren. Nun hat das BAG erste Pflöcke eingeschlagen. Mehr lesen
#46:Examensrelevantes zum Finanzpaket, Trumps Feldzug gegen Richter & Anwälte, Lina E., Warten auf den Erbschein

Die Gegner der Schuldenpläne von Union und SPD geben noch nicht auf: Jetzt klagt die FDP auf Länderebene. In den USA setzt Trump beim Rechtsstaat jetzt richtig die Kettensäge an. Außerdem geht’s um Linksextremistin Lina E. und um langsame Nachlassgerichte.

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"Keine kirchenunwürdige Nutzung": Etwas genauer hätte es das Grundbuch gerne

Die Kirche veräußerte ein Grundstück. Eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit sollte es dem Eigentümer verbieten, das Grundstück "kirchenunwürdig zu nutzen". Das ist laut OLG Nürnberg aber zu unbestimmt für eine Eintragung in das Grundbuch. Auch nachgelieferte Beispiele halfen nicht.

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