Mittwoch, 28.2.2024
EU-Parlament beschließt strengere Regeln für politische Werbung

Das Vertrauen der Bürger in Wahlkampagnen stärken sowie Desinformation und Einflussnahme aus dem Ausland bekämpfen – dafür sollen neue Transparenzregeln für politische Werbung sorgen, die das EU-Parlament am Dienstag beschlossen hat. Der Rat muss die Vorschriften, die insbesondere die Online-Werbung betreffen, noch formell annehmen.

Mehr lesen
BAG setzt verstärkt auf den EuGH
"Ein Zeichen der Hoffnung für die Rechtsstaatlichkeit und die europäische Rechtsgemeinschaft" sieht BAG-Präsidentin Inken Gallner in der Zusammenarbeit der Gerichte besonders in Europa. Gerade der EuGH verstärke seine Bemühungen um eine vertiefte Kooperation mit den Verfassungs- und Höchstgerichten der Mitgliedstaaten noch weiter, sagte Gallner am Mittwoch bei ihrem Jahrespressegespräch. Das deutsche Arbeitsrecht werde zunehmend europarechtlich "überformt".
Mehr lesen
Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliche NSU-Unterstützerin an
Die Bundesanwaltschaft hat am Montag vor dem OLG Dresden Anklage gegen eine mutmaßliche Helferin der terroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) erhoben. Susann E. wird Unterstützung der Vereinigung und Beihilfe zur schweren räuberischen Erpressung mit Waffen vorgeworfen. Mehr lesen
Mord an Run-DMC-DJ: Angeklagte schuldig gesprochen
Mehr als 20 Jahre nach dem Mord an dem US-amerikanischen Hip-Hop-Musiker Jam Master Jay hat eine Jury in New York zwei einst mit ihm befreundete Männer schuldig gesprochen. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Die 40 und 59 Jahre alten Verurteilten müssen nun mit langen Haftstrafen rechnen. Mehr lesen
Klagen im Streit um Finanzierung des Fehmarnbelttunnels erfolgos
Die Finanzierung des Fehmarnbelttunnels zwischen Deutschland und Dänemark ist seit Jahren ein Zankapfel: Nun hat das EuG mehrere Klagen im Zusammenhang damit abgewiesen. Das teilten die Richter am Mittwoch in Luxemburg mit. Mehr lesen
"Impfzeit ist Dienstzeit": Covid-Impfschaden von Polizeibeamtin war Dienstunfall

Man muss zu seinen Worten stehen: Erklärt das Land Bremen die Corona-Impfung seiner Polizeibeamten zur dienstlichen Veranstaltung, kann es – trotz Freiwilligkeit der Teilnahme – nach einem Impfschaden nicht behaupten, dass doch alles privat gewesen sei. 

Mehr lesen
Wegen vertraglicher Sonderbedingungen: Kein voller Schadensersatz für ausgebrannten Oldtimer

Wer seinen Oldtimer gegen Beschädigung oder Zerstörung versichert, sollte darauf achten, den versicherten Wert regelmäßig dem etwa gestiegenen Marktwert des Kfz anzupassen. Ansonsten kann es sein, dass der Betrag der Wertsteigerung im Schadensfall außen vor bleibt. Hierauf weist das LG Frankenthal hin. 

Mehr lesen
Hamburger Protokoll: Vier Thesen für eine Reform des Jurastudiums

Dass eine Reform der juristischen Ausbildung dringend erforderlich ist, ist inzwischen unbestritten. Im "Hamburger Protokoll" sprechen sich erstmals rund 15 Jurafakultäten sowie weitere Interessenvertretungen für vier Reformvorschläge aus.

Mehr lesen
"Slapp"-Klagen: EU-Parlament beschließt besseren Schutz von Journalisten

Das Europäische Parlament will Journalisten, Aktivisten und Wissenschaftler sowie ihre Organisationen länderübergreifend besser vor Klagen schützen, die sie einschüchtern sollen. Mit deutlicher Mehrheit gaben die Abgeordneten am Dienstag grünes Licht für neue Regeln zum Schutz gegen sogenannte Slapp-Klagen.

Mehr lesen
Stadt darf zu Ermittlung von Geschossflächen keine Drohnen einsetzen

Eine Stadt darf mit Kameras bestückte Drohnen nicht über Wohngrundstücke fliegen lassen, um für eine Beitragserhebung relevante Tatsachen (hier: die Geschossflächen von Wohnhäusern) zu ermitteln. Der Befliegung stehe das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Anwohner entgegen, so der BayVGH.

Mehr lesen
Anwohnerin erfolglos: Bäume in Pankow dürfen gefällt werden

Anwohner können sich nicht auf die Vorschriften des Berliner Mobilitätsgesetzes berufen, um eine vom Bezirk geplante Fällung von Bäumen zu verhindern. Denn die Vorschriften hätten keinen Individualschutzcharakter, so das VG Berlin in einem Eilverfahren.

Mehr lesen
Dienstag, 27.2.2024
Widerrufsinformationen in verbundenen Verträgen zu Kfz-Kauf ordnungsgemäß

Der BGH hat entschieden, die Widerrufsinformationen einer Bank zu einem mit einem Kfz-Kaufvertrag verbundenem Verbraucherdarlehensvertrag durchzuwinken. Er bestätigte anhand mehrerer umstrittener Klauseln, dass die Bank ordnungsgemäß informiert habe und sich auf die Gesetzlichkeitsfiktion berufen könne.

Mehr lesen
Unterlassungsantrag gegen Correctiv-Berichterstattung nur teilweise erfolgreich

Der Jurist Ulrich Vosgerau sieht sich in der Correctiv-Berichterstattung zum rechten Geheimtreffen in Potsdam falsch dargestellt – und hatte drei konkrete Formulierungen angegriffen. In einem Punkt hat ihm das LG Hamburg recht gegeben: Es sei davon auszugehen, dass der Bericht eine Äußerung Vosgeraus zu den Erfolgsaussichten massenhaft eingelegter Wahlprüfungsbeschwerden falsch wiedergebe.

Mehr lesen
beA-Übermittlung: "Zustellbestätigung" als Surrogat einer Eingangsbestätigung?

Beim beA-Versand fristgebundener Schriftsätze sollten Anwälte vorsichtig sein, wenn sie den Zugang anhand von "Zustellbestätigungen" prüfen, die ihre Kanzleisoftware generiert. Laut OLG Hamm können diese nur dann als Nachweis dienen, wenn sie die relevanten Prüfungsmerkmale der beA-Eingangsbestätigung enthalten.

Mehr lesen
VW-Dieselprozess: Klägeranwälte unzufrieden mit Winterkorn-Antworten

Im milliardenschweren Anlegerprozess zur VW-Dieselaffäre hat die Klägerseite versucht, bei Ex-Konzernchef Martin Winterkorn weiter nachzuhaken. Mit den bisherigen Antworten des 76-Jährigen sei man nicht glücklich, weil er bestimmte Abläufe nicht plausibel genug schildere, so Anwalt Axel Wegner in Braunschweig.

Mehr lesen
Corona-Beherbergungsverbot: Reiseunternehmer erhält Vorauszahlung zurück

Wer wegen eines in Coronazeiten erlassenen Beherbungsverbots eine Hotelbuchung nicht wahrnehmen konnte, hat Anspruch auf Rückerstattung einer geleisteten Vorauszahlung, wenn das Hotel die Buchung storniert hat. Das hat der BGH klargestellt und damit einem Reiseunternehmer Recht gegeben.

Mehr lesen
BFH warnt vor Nachteilen bei verbreiteter Testamentsgestaltung

Das von über 50% der Ehepaare genutzte "Berliner Testament", das den überlebenden Gatten zunächst zum Alleinerben einsetzt und etwaige Kinder erst nach dessen Tod zum Zuge kommen lässt, hat juristische Tücken. Davor hat der BFH am Mittwoch in München auf seiner jährlichen Pressekonferenz gewarnt.

Mehr lesen
Zahlungen an Ex-Partner dürfen nicht an Kindesumgang geknüpft werden

Der Umgang mit dem eigenen Kind nach Trennung oder Scheidung darf nicht an Zahlungen an den früheren Partner geknüpft und dadurch erzwungen werden. Der BGH bezeichnete ein solches Vorgehen als sittenwidrig und hob eine Entscheidung der Vorinstanz auf.

Mehr lesen
Geiselnahme im Gefängnis: Nochmal sieben Jahre Haft für Halle-Attentäter

Wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags von Halle wurde der Attentäter schon zur Höchststrafe verurteilt. Jetzt ist er vom LG Stendal wegen Geiselnahme im Gefängnis Burg zu einer weitern Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden.

Mehr lesen
Nicht unabhängig genug: Auch ein "Counsel" darf nicht Anwaltsnotar werden

Auch wenn ein angestellter Anwalt sich bis zum "Counsel" vorgearbeitet hat, bleibt er doch seinem Arbeitgeber verpflichtet. Mit diesem Argument sprach das KG einem Bewerber für ein Anwaltsnotariat in Berlin die nötige persönliche Unabhängigkeit ab.

Mehr lesen