Donnerstag, 23.5.2024
75 Jahre Grundgesetz: Steinmeier sieht "härtere Jahre"
Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Menschen in Deutschland auf schwierigere Zeiten eingestellt und zugleich ihren Willen zur Selbstbehauptung beschworen. Bei einem Staatsakt in Berlin rief er dazu auf, die Errungenschaften von Freiheit und Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Mehr lesen
Zugangs-Nachweis für Einwurf-Einschreiben: Nur mit Auslieferungsbeleg

Zwar erfreut sich das Einwurf-Einschreiben als günstige Zustellungsart großer Beliebtheit, aber einen gerichtsfesten Zugangsnachweis hat man laut LAG Baden-Württemberg nur mit dem Auslieferungsbeleg der Post. Das LAG ließ den Einlieferungsbeleg mit Sendestatus als Zugangsnachweis nicht ausreichen.

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Nur rechtlich vorteilhaft: Übertragung von Miteigentum an unvermietetem Grundstück

Eltern müssen keinen Ergänzungspfleger einbeziehen, um das Miteigentum an einem unvermieteten oder nicht verpachteten Grundstück an ein minderjähriges Kind zu übertragen. Ohne zusätzliche vertragliche Verpflichtungen hält der BGH daran fest, dass der Erwerb lediglich rechtlich vorteilhaft ist.

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Jens Maier und Roland Ulbrich: Verfassungsschutz durfte beide in Berichten nennen

Ex-Richter Jens Maier und der sächsische Landtagsabgeordnete Roland Ulbrich (beide AfD), die dem mittlerweile aufgelösten Flügel zugerechnet wurden, dürfen beide laut VG Dresden weiterhin in den Verfassungsschutzberichten der Jahre 2020 und 2021 genannt werden.

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Reuß-Anwalt weist Vorwürfe in Terrorprozess zurück
Im Frankfurter Terrorprozess gegen eine mutmaßliche Gruppe von Reichsbürgern hat die Verteidigung von Heinrich XIII. Prinz Reuß erneut die Vorwürfe der Anklage zurückgewiesen. Es fehlten konkrete Tatsachen in der Anklageschrift, kritisierte Verteidiger Roman von Alvensleben am Donnerstag vor dem OLG Frankfurt am Main. Mehr lesen
Nach Haftbefehl-Antrag: Bundesregierung bekennt sich zu IStGH

Die Bundesregierung hat mit Blick auf den Haftbefehl-Antrag des Chefanklägers beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) gegen Israels Ministerpräsidenten ihre Unterstützung für das Gericht bekräftigt. Bei einer heiklen Frage blieb die Regierung aber vage. Es geht um die Frage: Was wäre, wenn?

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Nach Kritik auf Youtube: Springer durfte Azubi kündigen

Ein Auszubildender kritisiert auf Youtube unter dem Titel "Wie entsteht eine Lüge" die Hamas-Berichterstattung seines Arbeitgebers – des Springer-Konzerns – und erhält dafür die Kündigung. Das war rechtens, meint das ArbG Berlin.

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Mittwoch, 22.5.2024
Teilnahme an Aussagedelikten: Zeugeneigenschaft kein besonderes persönliches Merkmal

Wer Zeuginnen oder Zeugen dazu anstiftet, vor Gericht falsch auszusagen, kann keine Strafmilderung erwarten, wenn er oder sie selbst keine Zeugin bzw. Zeuge ist. Der BGH sieht in diesem examensträchtigen Fall die Zeugeneigenschaft als als rein tatbezogenes Merkmal. 

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Nach Haftbefehls-Antrag gegen Netanjahu: Israels Generalstaatsanwältin reagiert

Nachdem der IStGH-Chefermittler am Montag Haftbefehle gegen Hamas-Führer wie auch gegen Israels Ministerpräsidenten Netanjahu beantragt hatte, hat sich nun Israels Generalstaatsanwältin zu Wort gemeldet.

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Grundrechte-Report vorgestellt: "Grundrechte in hohem Maße gefährdet"

Zehn Bürgerrechtsorganisationen veröffentlichen in einem jährlichen Bericht Beiträge zur Lage der Bürger- und Menschenrechte. 2024 liegt der Schwerpunkt auf einem "gesellschaftlichen Rechtsruck". Ex-Innenminister Gerhard Baum stellte den Bericht vor.

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AfD-Politiker Krah verlässt Bundesvorstand: Spitzenkandidat gezwungenermaßen?

Der Rückzug des AfD-Spitzenkandidats Maximilian Krah aus dem Parteivorstand wirft Fragen zu seiner Kandidatur in Europa auf. Ein Rücktritt oder gar Ausschluss von der Wahl gestaltet sich rechtlich jedoch schwierig.

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"Liebesgrüße aus Bayern": Söder-Graffito von Kunstfreiheit gedeckt

Die Darstellung des bayerischen Ministerpräsidenten in einer an die SS erinnernden Uniform ist nicht strafbar. Das BayObLG sprach nun einen Sprayer frei: Es handle sich um eine zulässige Machtkritik, die die Grenzen der Kunstfreiheit nicht überschreite.

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Mordfall Peggy:  Mutter scheitert mit Schmerzensgeld-Klage gegen Ex-Verdächtigen

Die Mutter der über viele Jahre verschwundenen und schließlich tot aufgefundenen Peggy Knobloch aus Oberfranken ist mit einer Schmerzensgeld-Klage gegen einen Ex-Verdächtigen gescheitert. Das LG Hof wies die Klage am Mittwoch als unbegründet zurück.

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Attacke gegen Raffinerie, Bild und BER: Anklage gegen Klimaaktivisten der "Letzten Generation"

Fünf Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation sind wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt worden. Sie sollen unter anderem Anlagen der Ölraffinerie PCK Schwedt und eine Ölleitung attackiert haben, teilte die ermittelnde Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

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EuGH zum SE-Recht: Beteiligungsverfahren muss grundsätzlich nicht nachgeholt werden
Eine SE, die bei ihrer Gründung keine Arbeitnehmer beschäftigt, kann ohne Beteiligungsverfahren ins Handelsregister eingetragen werden. Was gilt, wenn später Arbeitnehmer hinzukommen, hat nun der EuGH geklärt. Timon Grau und Hermann Rasche über ein überraschendes Urteil, das neue Fragen aufwirft.  Mehr lesen
Kündigung rechtens: Arbeitgeber durfte rote Hose vorschreiben

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dürfen ihren Beschäftigten unter Umständen die Farbe ihrer Arbeitskleidung vorschreiben. Wer nicht mitspielt, kann sogar gekündigt werden, entschied am Dienstag das LAG Düsseldorf.

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Dienstag, 21.5.2024
Zweiter "Reichsbürger"-Prozess um Umsturzpläne hat begonnen
Militärischer Gruß, Umarmungen und ein zäher Start: Unter enormen Sicherheitsvorkehrungen hat am Dienstag in Frankfurt am Main der "Reichsbürger"-Prozess um Heinrich XIII. Prinz Reuß begonnen. Die neun Angeklagten - darunter Ex-Militärs, ein Adeliger und eine ehemalige Bundestagsabgeordnete - wirken alles andere als eingeschüchtert. Mehr lesen
Gutachten des Seegerichtshofs: Inselstaaten haben Recht auf Klimaschutz

Immer mehr Inselstaaten sind durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Betroffene Länder wollten vom Seegerichtshof in Hamburg wissen, ob die Verursacher des Klimawandels mehr tun müssen. Das Gericht hat dazu nun in ein Gutachten vorgelegt. 

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Auch bei Eile: Einigungsstelle muss Rechtskraft der Einsetzung abwarten

Wird eine Einigungsstelle zur Streitschlichtung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat gerichtlich eingesetzt, darf sie laut LAG Köln auch in Eilfällen nicht tätig werden, bevor die Einsetzung formell rechtskräftig ist. Tue sie es doch, könne ihr Spruch keine einigungsersetzende Wirkung haben.

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Griechisches Gericht nicht zuständig: Schleuser nach Bootunglück vorerst wieder frei

Hunderte Geflüchtete kamen bei dem Untergang eines Bootes im Mittelmeer ums Leben. Nun hat ein griechisches Gericht die mutmaßlichen Schleuser vorerst freigelassen. Begründung: Griechenland ist nicht zuständig.

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