Montag, 27.5.2024
Würg‘ mich, Baby: Hessischer Rundfunk muss die-PARTEI-Wahlwerbespot ausstrahlen

Die Partei "die PARTEI" hat vor dem VG Frankfurt a.M. die Ausstrahlung ihres Wahlwerbespots erstritten. Im Zweifel für die Partei, entschied das Gericht, und wies darauf hin, dass die Wirkung eines verwendeten, recht expliziten Songtexts allein deren Sache sei. 

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Unzulässige Splitscreen-Werbung im Fernsehen

Eine Splitscreen-Werbung, die innerhalb des Werbefensters für ein Smartphone auch das Publikum der laufenden Sendung abbildet, verstößt gegen das werberechtliche Trennungsgebot. Nach Ansicht des VG Hannover ist nicht eindeutig klar, ob das Saalpublikum Teil der Werbung sein sollte oder nicht.

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IGH-Entscheidung zu Rafah lässt Raum für Interpretation

Der IGH hat Israel aufgegeben, die Militär-Offensive in Rafah zu stoppen – doch nur mit Einschränkungen. Wie die Eilentscheidung und die Anordnung einer "vorsorglichen Maßnahme" einzuordnen sind, erläutert Prof. Dr. Christian Tomuschat.

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Sozialhilfe: Rentnerin muss sich US-Coronahilfen anrechnen lassen

Zuwendungen aus dem amerikanischen Konjunkturpaket "American Rescue Plan" werden als Einkommen auf die Sozialhilfe angerechnet, hat das LSG Niedersachsen-Bremen entschieden. Im Gegensatz zu deutschen Coronahilfen handele es sich um anrechenbare Steuererstattungen.

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Freitag, 24.5.2024
IGH ordnet sofortigen Stopp von Israels Rafah-Offensive an
Weiterer Tiefschlag für Israel: Der Internationale Gerichtshof hat eine umgehende Einstellung des militärischen Vorgehens in Rafah gefordert – erzwingen kann er das aber nicht. Mit der Entscheidung entsprach das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag am Freitag einer Forderung Südafrikas. Mehr lesen
Angeblicher Stich im Arm: Chrupalla scheitert vor Gericht
Nach einem vermeintlichen Stich im Arm im vergangenen Jahr bei einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt ist der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla mit dem Versuch gescheitert, eine gerichtliche Entscheidung zu erzwingen. Der Antrag Chrupallas auf Klageerzwingung sei unzulässig, teilte das OLG München am Freitag mit. Mehr lesen
Warten auf den EuGH: Zulässige Beschwerde gegen Aussetzung

Gegen die Aussetzung eines Verfahrens im Hinblick auf eine zu erwartende Entscheidung des EuGH in einem fremden Verfahren hält das KG die sofortige Beschwerde nach § 252 ZPO für zulässig. Dadurch könne zumindest überprüft werden, ob eine die Aussetzung rechtfertigende "Parallelsache" vorliege.

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Kinderpornografie: Die anonyme Bande im Internet

Wer anonym in einer Online-Tauschbörse Darstellungen sexueller Gewalt an Kindern veröffentlicht, handelt bandenmäßig – auch wenn die Forumsmitglieder einander gar nicht persönlich kennen, sagt der BGH. 

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BMJ will Bürokratie durch Rechtsverordnungen eindämmen
Verfahrenserleichterungen, mehr Digitalisierung und weniger Mitteilungspflichten: Das Bundesjustizministerium will Rechtsverordnungen von überflüssigen bürokratischen Bestimmungen befreien. Zu diesem Zweck wurde der Entwurf einer Bürokratieentlastungsverordnung erarbeitet und an Länder und Verbände übermittelt. Mehr lesen
"Eine Krise der Demokratie kann man nicht weg reden"

Das Grundgesetz ist auch nach 75 Jahren Lebenszeit noch sehr stabil, meint der frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio im Interview. Eine Versicherung gegen antidemokratische Entgleisungen sei es aber nicht. Wenn das Volk die Demokratie nicht wolle, nütze es wenig, sie in der Verfassung zu fixieren.

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Füllmenge einer Wurst: Pelle und Verschluss zählen mit

Was zählt beim Wiegen? Nur die eigentliche Wurst? Oder auch die nicht essbare Hülle und Verschlussclips? Die Verwaltungsrichter und -richterinnen am OVG Münster haben entschieden.

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UN-Vertrag schützt Ressourcen und Wissen indigener Völker

Nach mehr als 20 Jahren Verhandlungen haben die Mitglieder der UN-Organisation für geistiges Eigentum (Wipo) einen Vertrag über den Umgang mit genetischen Ressourcen und traditionellem Wissen beschlossen. Ziel des Vertrages ist es, Herkunftsländer an den Gewinnen zu beteiligen, die mit ihren Ressourcen erzielt werden.

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Vorlage nach Luxemburg: Wann ist eine Massenentlassung wirksam?
Wenn ein Unternehmen eine Massenentlassung plant, muss es die Arbeitsagentur darüber informieren - anderenfalls könnten die Kündigungen nichtig sein. Was aber, wenn die Anzeige fehlerhaft ist, die Agentur sie jedoch durchgehen lässt? Diese Frage hat das BAG nun dem EuGH vorgelegt. Mehr lesen
EU-Staaten beschließen Lieferketten-Richtlinie
Die EU-Lieferketten-Richtlinie kommt, das steht nun fest - auch wenn sie weniger weit reicht als ursprünglich geplant. Dennoch geht sie in manchen Bereichen weiter als ihr deutsches Pendant. Mehr lesen
Donnerstag, 23.5.2024
#7: Haftantrag gegen Netanjahu, 75 Jahre GG, noch mehr Klimaurteile, Cathy Hummels

Die Haftanträge am IStGH: Von Völkerrechtlern bejubelt, in der Politik viel kritisiert. Sonst in Folge 7: 75 Jahre Grundgesetz: Die Deutschen und ihre Verfassung (mit Udo di Fabio & Maximilian Amos), zwei Gerichte fordern mehr Klimaschutz, eine examensrelevante Anstiftung und Cathy Hummels' SA-Parole.

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6. BAG-Senat möchte Rechtsprechung zu Kontrollpflichten bei Fristsachen ändern
Der 6. BAG-Senat will sich der BGH-Rechtsprechung zur Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts in Fristsachen anschließen. Da hierin eine entscheidungserhebliche Abweichung zur Rechtsprechung von vier anderen Senaten liegt, hat der Sechste Senat am Donnerstag angefragt, ob diese an ihrer bisherigen Rechtsauffassung festhalten. Mehr lesen
Einfache Online-Kündigung: Kein Zwischenschritt zur Passwort-Eingabe

Eine Webseite zur Bestätigung von Kündigungen, die erst nach einem Zwischenschritt für die Eingabe von Benutzername und Passwort oder von Vertragskontonummer und Postleitzahl erreichbar ist, entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben. Das OLG Düsseldorf gab einer Unterlassungsklage gegen einen Strom- und Gasanbieter statt.

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Inflationsausgleichsprämie ist pfändbares Arbeitseinkommen

Eine vom Arbeitgeber gezahlte Inflationsausgleichsprämie stellt Arbeitseinkommen dar und kann in den Grenzen des § 850c ZPO gepfändet werden. Laut BGH steht der Pfändbarkeit der Prämie insbesondere keine Zweckbindung entgegen. Die bloße Zweckbestimmung, die Inflation abzumildern, genüge nicht.

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"Königreich Deutschland" im Impressum ist irreführend
Der Betreiber einer Kampfsportschule in Düsseldorf darf im Impressum seines Internetauftritts weder das "Königreich Deutschland" als Aufsichtsbehörde nennen, noch auf die Gerichtsbarkeit dieses Königreichs verweisen. Beides sei irreführend, befand das OLG Düsseldorf am Donnerstag. Mehr lesen
Oberster Datenschützer klagt gegen Bundesnachrichtendienst

Der scheidende Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat den Bundesnachrichtendienst verklagt. Der BND verwehre Einsicht in Unterlagen, die für die Kontrolle des Nachrichtendienstes "unbedingt notwendig sind", teilte die Behörde am Donnerstag in Bonn mit, ohne Einzelheiten zu nennen.

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