Dienstag, 20.2.2024
Polen präsentiert Plan zur Beilegung des Streits mit der EU

Die neue polnische Regierung hat den EU-Partnern einen Reformplan für die Beseitigung von rechtsstaatlichen Defiziten präsentiert. Das am Dienstag bei einem Ministertreffen in Brüssel vorgestellte Konzept soll es ermöglichen, ein 2017 eingeleitetes Verfahren wegen der mutmaßlichen Verletzung von EU-Werten zu beenden.

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Grundstück muss spätestens bei Tod weiterverschenkt werden: Auflage zulässig

Eine Grundstücksschenkung mit der Verpflichtung für den Empfänger, es spätestens beim eigenen Tod an seine Kinder weiter zu verschenken, ist nach Ansicht des BGH zulässig: Erhalte der Dritte durch den Schenkungsvertrag zumindest einen bedingten Anspruch, werde die Testierfreiheit nicht umgangen.

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Kündigungsgründe: Befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse sind gleich zu behandeln

Auch ein befristet beschäftigter Arbeitnehmer ist über die Gründe einer ordentlichen Kündigung zu informieren, wenn dies bei Dauerbeschäftigten vorgesehen ist. Unterbleibe dies, könne - ungeachtet der diskriminierenden Wirkung - das Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf verletzt sein, entschied der EuGH.

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Mit dem Strafrecht gegen Mietwucher: Experten streiten um Verschärfung

Um einen Gesetzentwurf des Bundesrates zu besseren Bekämpfung von Mietwucher durch eine strafrechtliche Regelung im Wirtschaftsstrafgesetz 1954 ging es am Montag in einer öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses. Wenig überraschend waren die Vermieterverbände skeptisch, während Mieterschützer dem etwas abgewinnen konnten.

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Impfschäden: Erneut Klage gegen Biontech gescheitert

Das LG Frankenthal hat eine Schadensersatz- und Schmerzensgeldklage wegen behaupteter Impfschäden gegen den Corona-Impfstoffhersteller Biontech abgewiesen. Eine Haftung sei ausgeschlossen, da der Impfstoff nach einer eindeutig positiven Nutzen-Risiko-Abwägung zugelassen worden sei.

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Demonstranten dürfen keine Bilder und Videos auf russische Botschaft projizieren

Die Veranstalter einer vor der russischen Botschaft geplanten Demonstration wollten am 24.2.2024 Bilder und Videos auf Teile des Botschaftsgebäudes projizieren. Das hat das VG Berlin am Dienstag in einem Eilverfahren untersagt.

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Rechtsausschuss: Virtuelle WEG-Versammlungen spalten die Experten

Ob Wohnungseigentümerversammlungen künftig auch ausschließlich virtuell stattfinden können, wenn 75% der Eigentümer dies so wollen, ist unter Sachverständigen umstritten. Das wurde in einer öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses am Montagabend deutlich. Einiger war man sich beim Thema Balkonkraftwerke.

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Einfuhrumsatzsteuer: Insolvenzanfechtung verstößt nicht gegen Treu und Glauben

Auch das Finanzamt ist vor Insolvenzanfechtung nicht gefeit: Selbst wenn die insolvente Firma gezahlte Einfuhrumsatzsteuer komplett im Rahmen des Vorsteuerabzugs geltend gemacht hat, muss das Finanzamt die Steuer in die Insolvenzmasse zurückzahlen. Der BGH schützt den Anspruch der Massegläubiger auf die Regelung der Verhältnisse nach dem Insolvenzrecht.

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Streit um Länderfinanzausgleich – Zwölf Bundesländer kontern Bayerns Klage

Jedes Jahr fließt viel Geld von finanzstarken Bundesländern in die Kassen der sogenannten Nehmerländer. Zuviel – meint das reiche Bayern. Der Freistaat hat deswegen im vergangenen Jahr Klage beim BVerfG eingereicht. Zwölf Länder sehen das anders und haben nun reagiert.

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Montag, 19.2.2024
Digitaler Euro: Experten schwächen Bedenken ab

Der digitale Euro als eine elektronische Form des Bargelds – dies war Thema einer Anhörung im Finanzausschuss des Bundestages. Möglichen Bedenken traten die Experten entgegen: Es sei weder eine Schwächung des Bargeldes bezweckt noch müsse man um seine Privatsphäre fürchten.

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Jurafachschaften wollen’s wissen: Zwischen Ausbildungsreform und Diversität

Wie ticken die Jurastudierenden in Deutschland? Mit dieser Frage beschäftigen sich gleich zwei aktuelle Umfragen. Die Bundesfachschaft Jura will wissen, wie divers das Jurastudium ist. Die Landesfachschaft Jura Baden-Württemberg fragt hingegen nach den Studienbedingungen speziell im Ländle.

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Verfahren gegen früheren KSK-Kommandeur gegen Geldauflage eingestellt

Im Prozess um eine Munitionsaffäre hat das LG Tübingen das Verfahren gegen einen früheren Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK) gegen eine Geldauflage eingestellt. Zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung den Vorschlag des Gerichts angenommen, den Prozess gegen Zahlung von 8.000 Euro zu beenden.

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Sozialversicherungspflicht: Lohnbuchhalter muss Mandanten in die Pflicht nehmen
Ein Lohnbuchhalter muss die Statusfrage für Mitarbeiter seiner Mandanten grundsätzlich nicht eigenverantwortlich klären – auch nicht, wenn er Steuerberater oder Rechtsanwalt ist. Stößt er aber auf Unklarheiten, muss er laut BGH den Mandanten auffordern, die Sozialversicherungspflicht zu klären. Mehr lesen
Mieterbund: Gesetzgeber muss Mietwucher stärker eindämmen

Mietwucher besser als bisher bekämpfen – dieses Ziel verfolgt der Bundesrat mit einem Gesetzentwurf. Beim Deutschen Mieterbund rennt er damit offene Türen ein. Dessen Präsident Lukas Siebenkotten sagte bei einer Anhörung zu dem Entwurf, eine Reform des "Mietwucherparagraphen" sei "absolut überfällig".

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Ampel-Koalition einigt sich auf Onlinezugangsgesetz 2.0

Nach wie vor können viele Behördengänge nicht digital erledigt werden. Das soll sich mit einer Neuauflage des Onlinezugangsgesetzes (OZG 2.0) ändern, auf das sich die Ampel-Koalition geeinigt hat. Vorgesehen ist ein Recht darauf, dass Verwaltungsleistungen des Bundes auch digital angeboten werden.

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Telefonnummer schützt vor Abschleppen nicht

Auf einem Lkw-Auflieger, der verbotswidrig so abgestellt worden war, dass er den Verkehr behindert, befindet sich eine Werbung für eine Firma - inklusive Mobil- und Festnetznummer. Die Polizei ruft aber nicht an, sondern lässt gleich abschleppen. Zu Recht, meint das VG Düsseldorf.

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IGH-Anhörung: Palästinenser fordern Gerechtigkeit

Zum Auftakt der Anhörung zur Rechtmäßigkeit von fast 60 Jahren israelischer Besatzung der palästinensischen Gebiete beim Internationalen Gerichtshof hat der Außenminister der Autonomiebehörde Gerechtigkeit für sein Volk gefordert. Zuvor war Südafrika in dem Verfahren um mögliche Verstöße gegen die Völkermord-Konvention mit einem Eilantrag gescheitert.

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Keine Grundsicherung: Anwältin täuschte über Aufenthalt im Inland

Rund 33.000 Euro müssen eine Anwältin und ihr Mann an das Jobcenter zurückzahlen. Die beiden hatten jahrelang in Deutschland Grundsicherungsleistungen bezogen, sich tatsächlich aber wohl in Nigeria aufgehalten. Das LSG Niedersachsen-Bremen nahm eine Beweislastumkehr an, weil das Paar Behörden und Gerichte über seinen Aufenthaltsort getäuscht hatte.

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Freitag, 16.2.2024
EU will Binnenmarkt besser auf Krisenzeiten vorbereiten
Die Covid-19-Pandemie hat die EU vor große Herausforderungen gestellt. Mit einem neuen Notfallinstrument wollen die Mitgliedstaaten den EU-Binnenmarkt künftig besser auf Krisen und Lieferkettenschwierigkeiten vorbereiten. Am Freitag haben sie dafür den Internal Market Emergency and Resilience Act beschlossen. Mehr lesen
DFL-Investorenbeschluss unwirksam?

Im Dezember beschloss die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit einer knappen Mehrheit ihrer Mitglieder den Einstieg von Investoren zu ermöglichen. Dabei soll Martin Kind für Hannover 96 entgegen der Weisung seines Vereins mit "Ja" gestimmt und den Ausschlag gegeben haben. Wäre der DFL-Beschluss deshalb unwirksam?

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