Montag, 2.12.2019
Bundesrat für gezieltere Ahndung antisemitischer Straftaten

Der Bundesrat fordert, antisemitische Straftaten gezielter und härter zu ahnden. Am 29.11.2019 beschloss er auf Initiative von acht Ländern, einen Gesetzentwurf zur Ergänzung des Strafgesetzbuches beim Deutschen Bundestag einzubringen (BR-Drs. 498/19 (B)). Darin schlägt er vor, antisemitische Motive künftig als eigenes Kriterium ausdrücklich strafverschärfend zu berücksichtigen.

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Bundesrat fordert höhere Strafen für Hatespeech

Der Bundesrat möchte Politiker besser vor Hass und Verleumdung im Internet und den Sozialen Medien schützen. Er fordert höhere Strafen und eine bessere Verfolgung der Delikte. Am 29.11.2019 beschloss er, einen entsprechenden Gesetzentwurf (BR-Drs. 419/19 (B)) in den Deutschen Bundestag einzubringen.

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Bundesrat fordert härteres Vorgehen gegen Mietwucher

Der Bundesrat möchte härter gegen Mietwucher vorgehen. Er beschloss am 29.11.2019 einen Gesetzentwurf (BR-Drs. 527 (B)), der eine Verdoppelung des derzeit geltenden Bußgeldrahmens auf 100.000 Euro vorsieht. Das geltende Bußgeld von 50.000 Euro sei angesichts des anhaltend knappen Wohnungsmarktes nicht mehr zeitgemäß, erklärt die Länderkammer.

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Bundesrat fordert besseren Schutz von Gesundheitsdaten

Der Bundesrat möchte Gesundheitsdaten besser schützen. Mit einer Entschließung vom 29.11.2019 fordert er die Bundesregierung auf, die automatisierte Erhebung der Daten zur Tarifgestaltung in der Krankenversicherung für unzulässig zu erklären – unabhängig von einer möglichen Einwilligung der Versicherten (BR-Drs. 557/19 (B)).

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Bundesrat: Mindestalter für Moped-Führerschein künftig Ländersache

Die Bundesländer können künftig selbst darüber entscheiden, ob sie das Mindestalter für den Moped-Führerschein herabsetzen. Der Bundesrat billigte am 29.11.2019 einen entsprechenden Gesetzesbeschluss des Bundestages (BR-Drs. 562/19).

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Bundesrat billigt Gesetz zur digitalen Gesundheitsversorgung

Ärzte können ihren Patienten bald Gesundheitsapps verschreiben. Der Bundesrat hat am 29.11.2019 ein ganzes Maßnahmenpaket zur Digitalisierung des Gesundheitswesens gebilligt. Das Digitale-Versorgung-Gesetz verpflichtet Apotheken und Krankenhäuser, sich bis Ende September 2020 beziehungsweise bis 01.01.2021 an die Telematikinfrastruktur anzuschließen. Ärzte unterliegen bereits seit dem 01.01.2019 einer Anschlusspflicht. Wer dieser nicht nachkommt, dem droht ein erhöhter Honorarabzug.

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Bundesrat stimmt Mindestvergütung für Azubis zu

Der Bundesrat hat am 29.11.2019 der vom Bundestag beschlossenen Reform der beruflichen Bildung für höher Qualifizierte zustimmt. Sie soll die Attraktivität der dualen Ausbildung stärken, sie damit im Vergleich mit einem Studium wettbewerbsfähiger machen und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Um dies zu erreichen, erhalten Auszubildende künftig eine Mindestvergütung.

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Freitag, 29.11.2019
Bundesrat billigt Bundes-Klimaschutzgesetz

Deutschland muss seinen Treibhausgasausstoß bis 2030 um mindestens 55% verringern: Der Bundesrat hat das vom Bundestag beschlossene Bundes-Klimaschutzgesetz (BR-Drs. 606/19, zuBR-Drs. 606/19) am 29.11.2019 gebilligt (BR-Drs. 606/19 (B)). Das Gesetz ist ein wichtiger Teil des Klimapaketes der Bundesregierung.

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Bundesrat stimmt Angehörigen-Entlastung zu

Die finanzielle Entlastung für unterhaltsverpflichtete Angehörige von Pflegebedürftigen kommt: Am 29.11.2019 stimmte der Bundesrat dem Angehörigen-Entlastungsgesetz zu, das der Bundestag am 07.11.2019 verabschiedet hatte (BR-Drs. 550/19, BR-Drs. 550/19 (B)). Es beinhaltet eine Unterhaltspflicht erst ab 100.000 Euro Jahreseinkommen. Nach Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten und Verkündung im Bundesgesetzblatt kann das Gesetz wie geplant zum Jahresbeginn 2020 in Kraft treten.

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Bundesrat stimmt Jahressteuergesetz zu

Der Bundesrat hat am 29.11.2019 zahlreichen Änderungen im Steuerrecht zugestimmt, die der Bundestag am 07.11.2019 verabschiedet hatte (BR-Drs. 552/19). Sie dienen der Anpassung an EU-Recht, der Digitalisierung und der Verfahrensvereinfachung. Das Gesetz kann nun über die Bundesregierung dem Bundespräsidenten zugeleitet und nach dessen Unterzeichnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Wesentliche Maßnahmen sollen am Tag nach der Verkündung beziehungsweise am 01.01.2020 in Kraft treten.

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Bundesrat: Steuermaßnahmen des Klimapakets gehen in Vermittlungsausschuss

Der Bundesrat hat am 29.11.2019 einstimmig den Vermittlungsausschuss zu den steuerrechtlichen Maßnahmen des Klimapakets der Bundesregierung angerufen (BR-Drs. 608/19(B)). Das gemeinsame Gremium von Bundestag und Bundesrat soll das Gesetz grundlegend überarbeiten.

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Bundesrat gibt grünes Licht für neue Geldwäschevorschriften

Strengere Meldevorschriften für Immobilienmakler, Notare, Goldhändler und Auktionshäuser sollen den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung verbessern. Der Bundesrat hat am 29.11.2019 den vom Bundestag beschlossenen Regelungen zur Umsetzung der EU-Geldwäscherichtlinie (BR-Drs. 598/19) zugestimmt.

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Bundesrat billigt weitgehende Abschaffung des Solidaritätszuschlags

Der Großteil aller Steuerzahler muss den Solidaritätszuschlag ab 2021 nicht mehr zahlen. Der Bundesrat hat den entsprechenden Gesetzesbeschluss des Bundestages (BR-Drs. 597/19) am 29.11.2019 gebilligt. Bis 61.717 Euro Jahreseinkommen müssen Steuerzahler künftig keinen "Soli" mehr zahlen.

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Bundesrat: Nationaler Zertikatehandel für CO2 kommt

Der Bundesrat hat am 29.11.2019 das vom Bundestag beschlossene Brennstoffemissionshandelsgesetz gebilligt. Es verpflichtet Unternehmen, die mit Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Benzin, Kohle und Diesel handeln, für den Treibhausgas-Ausstoß ihrer Produkte ab 2021 ein Zertifikat zu erwerben: Hierfür zahlen sie dann den CO2-Preis.

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Bundesrat billigt weitere steuerliche Anreize für Elektroautos

Der Bundesrat hat am 29.11.2019 dem Gesetz zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität zugestimmt. Dies teilte die Bundesregierung mit. Das Gesetz sieht diverse steuerliche Anreize vor, um mehr Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen.

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Gesetzliche Neuregelungen zum Dezember 2019

Nachunternehmerhaftung in der Paketbranche zur Sicherstellung der Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen und strengere Lebensmittelkontrollen: Über diese und weitere gesetzliche Neuregelungen, die zum Dezember 2019 in Kraft treten, informiert die Bundesregierung in einer Pressemitteilung vom 29.11.2019.

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Bundesregierung: Bundesrat stimmt Erhöhung der Luftverkehrssteuer zu

Fliegen wird teurer: Für mehr Klimaschutz wird die Steuer auf Flugtickets erhöht – je nach Strecke um rund sechs bis 17 Euro pro Ticket. Das sieht das Gesetz zur Änderung des Luftverkehrsteuergesetzes (BR-Drs.: 515/19) vor, das das Kabinett Mitte Oktober 2019 beschlossen und dem nun nach dem Bundestag am 29.11.2019 auch der Bundesrat zugestimmt hat, wie die Bundesregierung mitteilt.

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VGH Kassel: Beschwerde des Wurstherstellers Wilke gegen Betriebsschließung erfolglos

Die Firma Wilke, die Fleisch- und Wurstwaren herstellt, ist mit ihrem Eilantrag gegen eine behördliche Verfügung gescheitert, mit der ihr mit sofortiger Wirkung das Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln untersagt worden war. Nachdem Mitte Oktober 2019 bereits das Verwaltungsgericht Kassel den Antrag abgelehnt hatte, hat nun der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel auch die Beschwerde der Firma zurückgewiesen (Beschluss vom 28.11.2019, Az.: 8 B 2440/19, unanfechtbar).

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BAG: Vorsätzliche Herbeiführung eines Versicherungsfalls nur bei "doppeltem Vorsatz"

Zugunsten des Arbeitgebers greift gegenüber dem Schadenersatzverlangen eines Beschäftigten, der infolge eines Versicherungsfalls einen Personenschaden erlitten hat, das Haftungsprivileg nach § 104 Abs. 1 Satz 1 SGB VII ein, es sei denn, der Arbeitgeber hat den Versicherungsfall vorsätzlich herbeigeführt oder auf einem nach § 8 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 SGB VII versicherten Weg (Wegeunfall). Für die Annahme der vorsätzlichen Herbeiführung eines Versicherungsfalls ist laut Bundesarbeitsgericht ein "doppelter Vorsatz" erforderlich. Der Vorsatz des Schädigers müsse sich nicht nur auf die Verletzungshandlung, sondern auch auf den Verletzungserfolg beziehen (Urteil vom 28.11.2019, Az.: 8 AZR 35/19).

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Gericht berechnet Datum falsch: BGH verlangt neuen Prozess

Wegen eines Rechenfehlers hat der Bundesgerichtshof ein Urteil um die beinahe tödlichen Schüsse auf einen Rockerboss in Hamburg-St.-Pauli aufgehoben. Das Landgericht müsse erneut über die Anklage wegen Anstiftung zum versuchten Mord verhandeln, heißt es in der Entscheidung vom 12.11.2019 (Az.: 5 StR 542/19, BeckRS 2019, 28823).

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