Donnerstag, 16.1.2025
Einfache Signatur im Widerspruchsverfahren: Keine Abhilfe für Altfall

Ein Baurechtsanwalt hatte mit einfacher Signatur aus seinem beA Widerspruch über das elektronische Behördenpostfach erhoben. Was ab Anfang 2024 zulässig gewesen wäre, wahrte die elektronische Form nach einer Entscheidung des VGH Mannheim zu einem Widerspruch von 2022 damals nicht.

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FIFA-Regeln: Müssen sich an Unionsrecht messen lassen

Schiedssprüche des in der Schweiz liegenden Sportschiedsgerichts müssen von nationalen Gerichten umfassend überprüft werden können. Denn nur so sei gewährleistet, meint EuGH-Generalanwältin Tamara Ćapeta, dass die Regeln der FIFA mit dem Unionsrecht vereinbar sind.

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Konkurrenz der Umsatzsteuerbefreiungen: Mit oder ohne Vorsteuerabzug?

Bei bestimmten Steuerbefreiungstatbeständen schließt das Umsatzsteuergesetz den Vorsteuerabzug aus. Was aber ist, wenn gleich zwei Befreiungsvorschriften greifen, und bei der einen der Vorsteuerabzug ausgeschlossen ist, bei der anderen aber nicht? Das hat das FG Niedersachsen erstmals entschieden.

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Erasmus+: Stipendium darf Steuerlast der Eltern nicht erhöhen

Ein kroatischer Studierender erhielt im Rahmen des Programms Erasmus+ eine Förderung für seinen Studienaufenthalt in Finnland. Gleichzeitig strich die kroatische Steuerverwaltung seiner Mutter die Erhöhung des Grundfreibetrags für ein unterhaltsberechtigtes Kind. Der EuGH schritt ein.

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Datenschützer legen Beschwerde gegen TikTok ein

Bislang hatten die europäischen Datenschutz-Aktivisten von Noyb vor allem US-Konzerne wie Meta im Visier. Nun knöpfen sie sich populäre chinesische Anbieter vor.

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Im Sicherungsverfahren haben Nebenkläger weniger Rechte
Der Verletzte kann nur während des Sicherungsverfahrens darauf hinwirken, dass die Schuldfähigkeit des Täters festgestellt wird. Gelingt das nicht, kann dieses Ziel nicht mehr mit der Revision verfolgt werden. Der BGH wies jetzt ein solches Rechtsmittel als unzulässig ab. Mehr lesen
Geschenkte Unternehmensanteile sind kein Arbeitslohn

Verschenkt ein Unternehmen Geschäftsanteile an leitende Mitarbeitende, um die Unternehmensnachfolge zu sichern, führt das laut BFH nicht automatisch zu steuerpflichtigem Arbeitslohn bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit.

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Bekanntgabefiktion von Verwaltungsakten: Jetzt erst nach 4 Tagen
Gut zu wissen: Seit dem 1. Januar 2025 greift die Zugangsvermutung für Verwaltungsakte, die schriftlich per Post übermittelt werden, erst nach vier Tagen. Grund sind neue Anforderungen an die Post. Mehr lesen
Jura lernen mit Sketchnotes: Hype oder kreativer Ansatz mit Potenzial?

Glaubt man Social Media, gibt es einen Garanten für Lernerfolg im Jurastudium: Das Einbinden von kleinen Skizzen in den Lernprozess. Sind solche Sketchnotes Lawfluencer-Hype oder alltagstauglich – auch ohne Zeichentalent?

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Biden warnt zum Abschied vor Oligarchie in USA

Wer in der Abschiedsrede von Joe Biden allein Emotionen und Eigenlob erwartet hatte, hat sich geirrt. Der 82-Jährige gibt seinen Landsleuten ein paar eindringliche Mahnungen mit auf den Weg.

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Mittwoch, 15.1.2025
Urlaub, Attest, Zweifel: Wenn die Krankmeldung ins Wanken gerät

Aufgrund wiederholter Krankschreibungen eines Arbeitnehmers während des Urlaubs verweigert der Arbeitgeber ihm die Entgeltfortzahlung. Zu Recht? Zumindest, so das BAG, könne den Arbeitnehmer in einem solchen Fall die volle Darlegungs- und Beweislast für seine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit treffen.

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Insolvenzrecht trifft Strafjustiz: Insolvenzanfechtung von Geldauflagen

Auch von der Strafjustiz beschlossene Geldauflagen können insolvenzrechtlich angefochten und zurückgefordert werden. Richtiger Anfechtungsgegner ist laut OLG Frankfurt a.M. das Land – und zwar auch für Zahlungen, die nicht der Landeskasse, sondern gemeinnützigen Einrichtungen zugutekommen. 

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"Impressionistic rooster": Französischer Fußballverband gewinnt Markenstreit um gallischen Hahn

Ob der stilisierte Hahn nach rechts oder links schaut, bannt die Verwechslungsgefahr nicht. Das EuG schloss sich dem Markenamt an und verweigerte dem Logo einer Kleidungsmarke wegen "konzeptioneller Identität" mit dem Wappen des Fußballverbands FFF die Eintragung.

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Nächster Prozess um "Kaiserreichsgruppe" beginnt in Celle

Sie planten die Entführung Karl Lauterbachs und wollten mit dem Schiff nach Russland segeln. Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung steht in Celle ein weiteres mutmaßliches Mitglied der "Kaiserreichsgruppe" vor Gericht. Der Prozessbeginn verschiebt sich jedoch.

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Russische Armee ausgestattet: Sanktionen gegen Mobilfunkanbieter MegaFon rechtens

Weil der russische Mobilfunkanbieter unter anderem Telekommunikationsdienstleistungen für die russische Armee eingekauft habe, setzte der Rat der EU MegaFon auf die Sanktionsliste der EU. Zu Recht, wie das EuG nun bestätigt hat.

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Matratzen angezündet: "Meine Ehefrau war's" verhindert Feuerwehr-Rechnung nicht

Das Verbrennen von Matratzen im Garten löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Die Kosten dafür muss der Ehemann der eigentlichen Zündlerin tragen, hat das OVG Saarlouis entschieden. Denn der Mann habe nichts getan, um den Eindruck auszuräumen, er sei der (Mit-)Störer.

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Verzicht auf vorgeschriebene Regelbeurteilungen: Bewerbungsverfahren fehlerhaft

Verzichtet eine Behörde bei ihren Beamten auf eigentlich vorgeschriebene Regelbeurteilungen, kann ihr das bei einer Konkurrentenklage nach einer Entscheidung des OVG Saarlouis auf die Füße fallen. Die nur aus Anlass des Bewerbungsverfahrens eingeholte Bewertung biete keine tragfähige Grundlage.

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Schlesinger gegen RBB - Verhandlung ohne Ergebnis

Ex-Intendantin Patricia Schlesinger streitet nach ihrer fristlosen Entlassung mit dem RBB um viel Geld. Die Positionen klaffen weit auseinander. Trotzdem wollen beide Seiten miteinander verhandeln.

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Bayer kassiert nächste Niederlage vor Gericht

Bayer hat in den USA mal wieder einen Rechtsstreit verloren. Insgesamt 100 Millionen US-Dollar muss der Konzern vier Klägern zahlen. Ein wegweisender Berufungsprozess steht noch bevor.

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Automatenshop: Kann unter Ladenöffnungsgesetz fallen

Auch ein Automatenshop kann unter das grundsätzliche Verbot der Sonn- und Feiertagsöffnung fallen. Zu weit geht es dem VG Osnabrück dagegen, einen solchen Shop als Gaststätte zu werten, wenn die Automaten auch Getränke zum Verkauf bereithalten.

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