Montag, 3.6.2024
Georgien setzt Gesetz gegen Auslandseinfluss in Kraft

In Georgien wird gegen massive Proteste das "Transparenzgesetz" in Kraft gesetzt. Anstelle von Staatspräsidentin Salome Surabischwili, die sich weigerte, unterschrieb Parlamentspräsident Schalwa Papuaschwili das Gesetz. Am Dienstag soll es im Gesetzblatt der Ex-Sowjetrepublik verkündet werden.

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Zu viele Juristen verderben die Verwaltung
Wer ist schuld an der ineffizienten deutschen Verwaltung? Die Juristen, sagt eine Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Zwar sind sie demnach wichtig und auch nicht die einzige Ursache, doch etwas Input aus anderen Fachrichtungen würde nicht schaden, sagen die Forscher. Mehr lesen
Unterzuckert verirrt: Kein versicherter Wegeunfall

Wer auf einem Abweg einen Unfall erleidet, kann ausnahmsweise unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen – nicht aber, wenn er sich aufgrund einer inneren Ursache verfahren hat. Denn das würde den Versicherungsschutz auf Arbeitswegen überspannen, so das LSG Niedersachsen-Bremen.

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Cum/Ex: Finanzamt darf angerechnete Kapitalertragsteuer korrigieren

Die Kapitalertragsteuer ist bei Cum/Ex-Geschäften nur dann anrechnungsfähig, wenn sie tatsächlich einbehalten wurde. Ist dies nicht mehr nachweisbar, darf das Finanzamt laut FG Hessen eine bereits ergangene Anrechnungsverfügung ändern und zu viel erstattete Steuerbeträge zurückfordern.

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"Gleiche Aufmachung": Gegendarstellung in einem Video

Bei einem gesprochenen Text in einem Video muss auch die Gegendarstellung eingesprochen werden. Nach Ansicht des KG liegt keine gestaltungsidentische Darstellung vor, wenn an entsprechender Stelle Musik eingespielt und der Schriftzug "ENTFERNTES BILD" gezeigt wird.

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Studie zu juristischen KI-Tools: Noch zu unzuverlässig

Effektiver Arbeiten durch den Einsatz von KI – das erhoffen sich viele Anwälte und Anwältinnen für die Zukunft. Doch die Gegenwart sieht anders aus, wie eine Studie der Standford University zeigt: Noch hapere es an der Zuverlässigkeit dieser Werkzeuge.

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Sparmaßnahmen: NRW will 2025 weniger Referendare einstellen

Nordrhein-Westfalens Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) plant, die Zahl der Referendariatsplätze stufenweise auf etwa 3.000 zu verringern. Das steht im Haushaltsplan für 2025, der aktuell noch ausgearbeitet wird. In diesem Jahr sind knapp 3.800 Referendare in NRW beschäftigt.

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Chile schließt sich Völkermord-Klage Südafrikas gegen Israel an

Chile will sich der Völkermord-Klage Südafrikas gegen Israel vor dem IGH in Den Haag anschließen. Südafrika hatte bereits im Dezember die Klage eingereicht und Israel wegen seines Vorgehens im Gaza-Streifen die Verletzung der Völkermordkonvention vorgeworfen.

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Sohre Tschakert wird Richterin am BGH

Der BGH hat mit Sohre Tschakert eine neue Richterin. Die 53-Jährige wird im 4. Strafsenat tätig sein. Dieser ist vornehmlich für die Revisionen in Strafsachen aus den Bezirken der Oberlandesgerichte Hamm und Zweibrücken sowie bundesweit für die Revisionen in Verkehrsstrafsachen zuständig.

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Vor der Europawahl: „Es gibt kein ultimatives Instrument gegen Angriffe auf die Demokratie“

Vor den Wahlen in den Mitgliedstaaten blicken viele beunruhigt auf die wachsende Zustimmung für nationalistische und europa-skeptische Positionen. Prof. Dr. Armin von Bogdandy hält die europäische Demokratie für widerstandsfähiger, als viele Kritiker es ihr zutrauen.

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"Schutzhaft" ist keine geeignete Unterkunft für unbegleiteten Minderjährigen

Griechenland hat dadurch gegen die EMRK verstoßen, dass es einen minderjährigen, unbegleiteten Flüchtling aus Afghanistan in "Schutzhaft" genommen hat. Das hat der EGMR entschieden. Der 16-Jährige hatte zuvor allein auf der Straße gelebt.

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Freitag, 31.5.2024
Kindesunterhalt: Bei Wechselmodell können beide Eltern Teilansprüche gegeneinander geltend machen

Betreuen unverheiratete, gemeinsam sorgeberechtigte Eltern ihre Kinder in einem Wechselmodell, können laut BGH beide im Namen der Kinder Unterhaltsteilansprüche gegen den jeweils anderen Elternteil geltend machen. Weder sei ein Ergänzungspfleger noch eine Entscheidung nach § 1628 BGB erforderlich.

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Volksverhetzung, Nötigung, Geldwäsche: StA klagt AfD-Abgeordneten Halemba an
Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat den bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten Daniel Halemba unter Anklage gestellt. In der 14-seitigen Schrift wird ihm unter anderem Volksverhetzung, Geldwäsche, Nötigung sowie das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vorgeworfen. Mehr lesen
Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wollen Asylverfahren beschleunigen

Nach den Plänen von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sollen Asylverfahren künftig effizienter werden. Einen gemeinsamen Beschlussvorschlag dazu wollen die Länder auf der Frühjahrskonferenz der Justizministerinnen und Justizminister einbringen, die nächste Woche in Hannover stattfindet.

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EU tritt aus umstrittenem Energieabkommen aus
Die Europäische Union hat den Austritt aus einem umstrittenen internationalen Energieabkommen beschlossen. Bei einem Ministerrat in Brüssel am Donnerstag stimmten die Mitgliedsländer einstimmig für einen gemeinsamen Rückzug aus dem sogenannten Energiecharta-Vertrag, wie mehrere Diplomaten bestätigten. Mehr lesen
Fahrrad-Demonstration darf nicht auf Autobahn stattfinden
Der Kreis Steinburg hat eine für Sonntag von Umweltschützern geplante Fahrrad-Demonstration auf der Bundesautobahn A 23 zu Recht untersagt. Das hat das Schleswig-Holsteinische OVG am Donnerstag in einem Eilverfahren klargestellt. Das Gericht stützt seine Entscheidung unter anderem auf Sicherheitsbedenken. Mehr lesen
Netto-Onlineshop: Kein Geld vor Vertragsschluss
Kunden konnten zwar auf netto-online.de in Vorkasse gehen, hatten danach aber keinen Anspruch auf die bestellte Ware. Denn der Kaufvertrag kam nach den AGB erst bei Lieferung zustande. Das OLG Nürnberg hat dies nach einer Klage der Verbraucherzentrale untersagt. Mehr lesen
Müsste Deutschland Netanjahu verhaften?
Der IStGH wird in den kommenden Wochen entscheiden, ob er einen Haftbefehl gegen den israelischen Ministerpräsidenten erlässt. Doch müsste Deutschland dem Folge leisten? Was politisch kontrovers diskutiert wird, ist auch rechtlich komplex. Mehr lesen
Regeln gegen Geldwäsche: EU beschließt Bargeldobergrenze
In der EU gilt künftig eine Bargeldobergrenze. Die Mitgliedsstaaten beschlossen am Donnerstag in Brüssel eine Grenze von 10.000 Euro für Bargeldzahlungen sowie weitere Regeln gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Mehr lesen
Italiens Registerpflicht für Google und Amazon nicht mit EU-Recht vereinbar
Online-Dienste wie Google und Amazon unterliegen in Italien bestimmten Verpflichtungen – unter anderem müssen sie sich in ein behördliches Register eintragen und die Behörde regelmäßig über ihre wirtschaftliche Lage informieren. Doch ist das mit EU-Recht vereinbar? Nein, sagt der EuGH.  Mehr lesen