Montag, 1.7.2024
Ex-AfD-Mitarbeiter zu Recht ausgebürgert

Ein ehemaliger AfD-Mitarbeiter soll seinen deutschen Pass durch eine Täuschung erschlichen haben. Die Berliner Senatsinnenverwaltung nahm seine Einbürgerung deswegen zurück – zu Recht, wie das VG Berlin jetzt einem Eilverfahren entschieden hat.

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Freitag, 28.6.2024
#12: Schärferes Strafrecht, Olearius-Prozess, Klima & Katjes, NRW-Referendariat

In Folge 12 geht es um Ideen für Strafschärfungen nach dem Mannheim-Attentat, die mögliche Einziehung von Millionen gegen Banker Olearius, das "Klimaneutral"-Urteil des BGH, neuen Referendariats-Ärger in NRW und um einen Anwalt, der Pornobilder ans Anwaltsgericht schickte. 

 

 

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Nach Kündigung: Firma muss Provision in Kryptowährung auszahlen
Eine Arbeitnehmerin bestand darauf, ihre Provisionen – wie vereinbart – in der Kryptowährung Ether ausgezahlt zu bekommen. Ob das überhaupt zulässig ist, wie man Euro in Ether umrechnet und wie ein entsprechender Antrag formuliert sein muss, das klärte nun das LAG. Mehr lesen
Keine Rückabwicklung: Käuferin muss Pony mit Sommerekzem behalten

Kurz nach dem Kauf eines Ponys stellte die Käuferin ein Sommerekzem an ihm fest. Einen Anspruch auf Rückabwicklung des Vertrags hat sie aber nicht. Das OLG München bestätigte nun das LG. Das hatte einen Mangel erst im Ekzem und nicht schon in der genetischen Disposition dafür gesehen. 

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Auslandsfunktionäre der Hisbollah zu mehrjähriger Haft verurteilt
Erstmals stellt ein Gericht in Deutschland fest: Die libanesische Hisbollah ist eine terroristische Vereinigung. In dem Prozess gegen Funktionäre der libanesischen Hisbollah in Deutschland hat das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Mehr lesen
Deutsche Person an Ungarn ausgeliefert – Karlsruher Beschluss zu spät
Eine 23-jährige Person soll nach Ungarn ausgeliefert werden. Der Anwalt versucht, das zu verhindern. Das BVerfG hat daraufhin die Auslieferung der Person untersagt, die sich selbst als non-binär identifiziert und in der linken Szene als "Maja" bekannt ist. Die Entscheidung kam allerdings zu spät.  Mehr lesen
Klimaschutzklage gegen VW auch in zweiter Instanz erfolglos

Die von Greenpeace unterstützte und auf ein Verbot von Verbrenner-Motoren gestützte Klimaschutzklage gegen VW ist auch in zweiter Instanz gescheitert. Nach dem Urteil des OLG Braunschweig darf der Konzern auch nach 2030 noch Pkws mit Verbrennungsmotoren in den Verkehr bringen.

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Buschmann plant besseren Schutz für Polizisten und Rettungskräfte
Mit einer leichten Verschärfung des Strafrechts will Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) Vollstreckungsbeamte und Rettungskräfte besser vor Gewalt schützen. "Die Angriffe und die darin zum Ausdruck kommenden Verrohungstendenzen können gravierende Auswirkungen haben", heißt es in einem Referentenentwurf des Ministers. Mehr lesen
Befristung mit Sachgrund: Arbeit als Gemeindepastor

Die verkündigungsnahe Tätigkeit eines bei einem religiösen Verein angestellten Pastors stellt einen sachlichen Grund für ein befristetes Arbeitsverhältnis dar. Laut BAG muss die Gemeinde selbst bestimmen können, mit welchem Personal sie ihre religiösen Vorstellungen verwirklicht. 

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Betriebsratswahl: Minderheitenschutz zulasten anderer Minderheiten rechtswidrig
Eine Betriebsratswahl bei einem Berliner E-Commerce-Unternehmen ist rechtswidrig, weil die Vertreter des diversen Geschlechtes überproportional berücksichtigt wurden, sagt das ArbG Berlin. Dies gehe hier zulasten der Frauen im Betrieb. Mehr lesen
Bundestag beschließt klarere Regeln zur Bezahlung von Betriebsräten
Ein Urteil des BGH hatte 2023 bei vielen Betriebsräten für Verunsicherung gesorgt. Es ging um überzogene Gehälter bei VW. Ein geändertes Gesetz soll nun eine rechtliche Lücke schließen. Mehr lesen
BGH verhandelt zu Verlusten bei unerlaubten Sportwetten

Vor dem I. Zivilsenat des BGH hat am Donnerstag die lang erwartete mündliche Verhandlung zur Erstattung von Spielverlusten aus illegalen Online-Sportwetten stattgefunden. Das Verfahren wird mit einer richtungsweisenden Grundsatzentscheidung beendet werden, meint Thomas Dünchheim.

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BGH zu Katjes: Werbung mit Klimaneutralität ist erklärungsbedürftig

Karlsruhe stellt strenge Anforderungen an Werbung mit Labels wie "klimaneutral". Was dahinter steckt und warum dieser Begriff sowieso bald nicht mehr in der Werbung auftauchen dürfte, erklärt Jeannette Viniol.

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BMI will Sicherheitsüberprüfung für Beschäftigte in kritischen Bereichen verschärfen
Das BMI will mit einer Gesetzesänderung die Überprüfung für Beschäftigte in sicherheitsrelevanten Bereichen intensivieren. Damit reagiert es auf die erhöhte Bedrohungslage durch Insider-Sabotage. Mehr lesen
Opioid-Klagen: US Supreme Court blockiert Milliardenvergleich

Weil die Sackler-Familie ein gefährliches Schmerzmittel rücksichtslos vermarktet haben soll, stimmt sie einem Milliardenvergleich zu – der sie juristisch schützt. Der Supreme Court interveniert.

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Nicht jeder darf in die Künstlersozialkasse
Selbstständige Künstler können unter bestimmten Voraussetzungen die Hälfte ihrer Beiträge zur Sozialversicherung sparen, wenn die Künstlersozialkasse (KSK) sie aufnimmt. Das BSG hat nun näher geklärt, wann eine Flamencotanzlehrerin, eine Tätowiererin und eine Hochzeitsrednerin sowie Zeremonienleiterin einen Anspruch darauf haben – und wann nicht. Mehr lesen
Donnerstag, 27.6.2024
Suche nach anderweitiger Verwendung: Kann bei verweigerter amtsärztlicher Untersuchung unterbleiben

Verweigert ein Beamter eine amtsärztliche Untersuchung und wird daraus auf seine Dienstunfähigkeit geschlossen, entfällt für den Dienstherrn die Pflicht zur Suche nach einer anderweitigen Verwendung für den Beamten. Das hat das BVerwG entschieden.

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"From the river to the sea": Pauschales Verbot unzulässig

Auf pro-palästinensischen Demonstrationen wird häufig die Parole "From the river to the sea" verwendet. Ob das zulässig ist, ist umstritten. Der BayVGH hielt in einem Eilverfahren ein pauschales Verbot für voraussichtlich rechtswidrig. Die Strafbarkeit der Parole hänge von den Einzelfallumständen ab.

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Frist für verspätete Kündigungsanfechtung bei Schwangerschaft wohl zu kurz

Erfährt eine gekündigte Arbeitnehmerin erst nach Ablauf der Drei-Wochen-Frist für eine Kündigungsschutzklage von ihrer Schwangerschaft, verbleiben ihr zwei Wochen, um einen Antrag auf Zulassung einer verspäteten Klage zu stellen. Der EuGH meldet Zweifel an der Frist an, sie scheine zu kurz.

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Apotheker darf "Pille danach" nicht verweigern

Ein selbstständiger Apotheker darf nicht aus Gewissensgründen davon absehen, zugelassene Arzneimittel wie die "Pille danach" anzubieten. Wer sich zur Führung einer öffentlichen Apotheke entschließe, müsse die umfassende Versorgung gewährleisten, unterstrich am Mittwoch das OVG Berlin-Brandenburg.

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