Mittwoch, 6.9.2023
Neue Richterin am BGH

Der Bundesgerichtshof bekommt mit Daniela Recknagel eine neue Richterin. Die 43-Jährige wird im XII. Zivilsenat tätig sein, der für das Familienrecht, das Betreuungsrecht und das gewerbliche Mietrecht zuständig ist. 

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Dienstag, 5.9.2023
Visumfreiheit für US-Bürger auch ohne Gegenseitigkeit

Auch wenn die USA von Bürgern aus mehreren EU-Staaten seit einigen Jahren ein Visum verlangen, musste die EU- Kommission nicht automatisch die Visumfreiheit für Amerikaner aussetzen. Sie habe ein politisches Ermessen, entschied der EuGH.

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Über Monate kein Netz: 2.800 Euro für Mobilfunk-Kunden

Ein Mobilfunkkunde konnte wegen eines "ausgefallenen" Mobilfunkmastes über Monate nicht in seiner Wohnung telefonieren. Dafür muss ihm der Mobilfunkanbieter nun 2.800 Euro an Entschädigung zahlen, entschied das LG Göttingen.

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Kinderpornografie: Bewährungsstrafe für Schauspieler Teichtmeister

Mit einem relativ milden Urteil ist der Kinderpornografie-Prozess gegen den österreichischen Schauspieler Florian Teichtmeister (43) zu Ende gegangen. Der aus Fernsehen, Film und Theater bekannte Darsteller wurde heute vom Wiener Landesgericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.

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Sex-Videos hochgeladen: Makler muss 120.000 Euro zahlen

Weil er Sex-Aufnahmen einer Internet-Bekanntschaft auf Porno-Portalen hochgeladen hat, muss ein Geschäftsmann der in der Öffentlichkeit bekannten Frau 120.000 Euro Entschädigung zahlen. Das LG Düsseldorf hat die hohe Summe mit der Schwere der Rechtsverletzung und der wirtschaftlichen Lage des Mannes begründet.

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Hausverbot für Betriebsratsvorsitzenden nicht ohne Antrag bei Gericht

Dem Betriebsratsvorsitzenden den Zutritt zum Betrieb durch ein Hausverbot zu verwehren, kommt nur bei gravierenden Pflichtverletzungen in Betracht. Und auch dann nur auf Antrag des Arbeitgebers beim Arbeitsgericht, so das LAG Hessen.

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Corona-Überbrückungshilfe III: Kein Pfändungsschutz für Unternehmen

Die Corona-Überbrückungshilfe für Soloselbstständige, Kleinunternehmen und Freiberufler ist unpfändbar – aber nur bis sie ausgezahlt wurde. Der VII. Zivilsenat des BGH hat es abgelehnt, den für natürliche Personen möglichen Schutz über ein Pfändungsschutzkonto auf Unternehmen auszudehnen.

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Keine Auslieferung nach Großbritannien
Das OLG Karlsruhe hat die Auslieferung eines Albaners abgelehnt, den die britische Justiz wegen Drogenhandels und Geldwäsche belangen wollte, und ihn auf freien Fuß gesetzt. Die Begründung: Angesichts der Überfüllung der dortigen Gefängnisse drohe eine unmenschliche Behandlung. In Großbritannien sorgt dies jetzt für Diskussionen. Mehr lesen
EncroChat: Noch keine Entscheidung aus Karlsruhe

Das BVerfG hat noch keine inhaltliche Entscheidung zu der Frage getroffen, ob deutsche Gerichte in Frankreich ausgewertete Chats des verschlüsselten Kommunikationsdienstes EncroChat als Beweismittel nutzen durften. Es hat mehrere Verfassungsbeschwerden nicht zur Entscheidung angenommen.

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Verkehrswidriges Wenden: Auch wer reinfährt, haftet zur Hälfte

Wer in ein verkehrswidrig wendendes Fahrzeug hineinfährt, obwohl er hätte bremsen können, haftet zu 50% mit. Hierauf weist das LG Hanau hin.

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Montag, 4.9.2023
Kurz vor Bundestagsbeschluss: Gebäudeenergiegesetz weiter in der Kritik

Kurz vor dem geplanten Bundestagsbeschluss haben Verbände Kritik am  Gebäudeenergiegesetz (GEG) geäußert und Nachbesserungen gefordert. Das Vorhaben der Ampel sei so nicht beschlussfähig, fasste Unionsfraktionsvize Jens Spahn ein Fachgespräch der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Verbändevertretern zusammen.

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Doppelzimmer kann auch vier Schlafgelegenheiten haben

Was unter einem Doppelzimmer zu verstehen ist, ist nicht eindeutig. So könne sich aus den Umständen ergeben, dass es sich um ein Zimmer mit Schlafgelegenheiten für vier Personen handelt, hat das AG München entschieden und eine Klage auf Minderung des Reisepreises abgewiesen.

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Bankrott: Einziehung der Grundschuld auf einem Landgut

Wer sein Grundstück vor dem Zugriff von Gläubigern schützen will und es deshalb zum Schein mit einer Grundschuld belastet, muss damit rechnen, dass die Grundschuld eingezogen wird. So der BGH im Fall eines wahren Finanzjongleurs, dem man aber doch auf die Spur kam.

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Frankreich verbietet Abayas in Schulen

An Frankreichs Schulen sind Abayas, traditionell von Frauen in islamischen Ländern getragene knöchellange Gewänder, mit dem Schulstart seit diesem Montag verboten. Um Abayas gab es schon länger Streit. Sind sie einfach ein Kleidungsstück oder ein religiöses Symbol?

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Datum verwechselt: Beschwerde war trotzdem zulässig

Hauptsache, man weiß, was gemeint ist: Ein Anwalt hatte bei einer Beschwerde in einer Familiensache irrtümlich das Datum des Kosten- statt des Hauptsachebeschlusses angegeben. Laut BGH war sein Rechtsmittel zulässig – für das OLG sei erkennbar gewesen, dass der Jurist die Hauptsacheentscheidung hatte angreifen wollen.

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Inobhutnahme rechtswidrig: Mutter war mit Fremdunterbringung einverstanden

Die Inobhutnahme eines Kindes ist laut VG Göttingen nicht erforderlich und damit rechtswidrig, wenn der entscheidungsbefugte Elternteil mit einer Fremdunterbringung des Kindes ohnehin einverstanden ist.

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Schäfer bekommt keine Flinte gegen Wölfe
Dass ein Berufsschäfer seine Schafe mit einer Flinte vor Wölfen schützen will, begründet kein waffenrechtliches Bedürfnis. Im Streit um die Erteilung einer waffenrechtlichen Erlaubnis scheiterte der Mann jetzt auch vor dem OVG Niedersachsen. Mehr lesen
Kein Geld zurück bei erfolgloser Partnervermittlung

In die Suche eines Partners über eine Vermittlungsagentur hatte eine Münchnerin etwa 7.400 Euro investiert. Das LG München I hat der Frau keinen Rückzahlungsanspruch zugestanden, obgleich ihr die vorgeschlagenen Partner nicht gefallen haben und die Suche letztlich erfolglos geblieben ist.

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Freitag, 1.9.2023
Gericht bestätigt Entlassung des ehemaligen RBB-Verwaltungsdirektors

Das ArbG Berlin hat die Klage des früheren RBB-Verwaltungsdirektors Hagen Brandstäter gegen seine Entlassung überwiegend abgewiesen. Der zuletzt geschlossene Dienstvertrag aus dem Jahr 2018 sei nichtig und gewähre Brandstäter keinen Anspruch auf Ruhegeldzahlungen und Hinterbliebenenversorgung.

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