Wie fülle ich ein elektronisches Empfangsbekenntnis aus? Diese Frage erläuterte der BGH in einem Leitsatz und stellte klar: Das Zustellungsdatum, das der Anwalt einträgt, ist – wie früher beim Empfangsbekenntnis auf Papier – für den Fristbeginn maßgeblich – auch wenn er das Empfangsbekenntnis erst einen Tag später zurückschickt.
Mehr lesenAuch wenn die Dorfkneipe schon geschlossen war, saß ein Gastwirt gern noch hinter seiner Theke. Dort, wo er auch die "offenen Deckel" der Gäste aufbewahrte, fand man nach seinem Tod einen Zettel, abgerissen von einem Brauereiblock. "BB kriegt alles" stand darauf. Das sah jetzt auch das OLG Oldenburg so.
Mehr lesenÜbermittelt ein Rechtsanwalt einem Kollegen ein Schreiben über das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA), kommt es nicht auf den Eingang der Benachrichtigungsmail an. Entscheidend für den Zugang, so das OLG Hamm, ist der Eingang im beA-Postfach zu den üblichen Geschäftszeiten.
Mehr lesenEin besserer Schutz des Bundesverfassungsgerichts vor Einflussnahme durch Extremisten ist nach Ansicht von Präsident Stephan Harbarth kein einfaches Unterfangen. Viele zu diesem Thema diskutierten Modelle seien bei näherer Betrachtung wesentlich vielschichtiger, als mancher öffentliche Debattenbeitrag erkennen lasse, sagte er am Dienstag.
Mehr lesenDas Europäische Parlament hat am Mittwoch das Gesetz über Künstliche Intelligenz verabschiedet. Die Regulierung soll im Umgang mit KI für Sicherheit und die Achtung der Grundrechte sorgen, aber auch Innovationen fördern. Nach Angaben des Parlaments handelt es sich um das weltweit erste KI-Gesetz.
Mehr lesenVersuchter Versicherungsbetrug in 14 Fällen und härtere Strafen: So lautet das zweite Urteil des LG Kiel gegen ein Paar, das den Tod des Ehemannes vorgetäuscht hatte, um hohe Versicherungssummen zu kassieren. Die Eheleute hatten bereits 2021 vor Gericht gestanden, waren damals aber in 13 der angeklagten Fälle mit einem Freispruch nach Hause gegangen.
Mehr lesenDas ehrgeizige Ziel, in der EU bis 2050 im Gebäudesektor klimaneutral zu sein, hat eine weitere Hürde genommen. Am Dienstag nahm das EU-Parlament bereits mit dem Rat vereinbarte Pläne an, die dazu beitragen sollen, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen von Gebäuden zu senken.
Mehr lesen"Biologisch abbaubar" oder "umweltfreundlich" – künftig sollen Unternehmen mit solchen Angaben nur noch dann werben dürfen, wenn sie die Nachhaltigkeit ihrer Produkte nachgewiesen haben. Eine entsprechende Richtlinie hat das EU-Parlament am Dienstag mehrheitlich angenommen.
Mehr lesenIst ein lokaler Bauunternehmer mit Kandidaten einer bevorstehenden Ortsvorsteherwahl verwandt, darf die Presse über seine strafrechtliche Verurteilung berichten – auch, wenn diese noch nicht rechtskräftig ist. Das OLG Zweibrücken bejaht ein öffentliches Interesse an der Berichterstattung.
Mehr lesenDer Streik der Lokführergewerkschaft GDL kann wie geplant bis Mittwochmorgen weitergehen. Die Deutsche Bahn ist mit ihrem Eilantrag am Dienstag in zweiter Instanz vor dem LAG Hessen gescheitert. Damit dauern die Behinderungen für Millionen Fahrgäste an.
Mehr lesenNeonazis, Identitäre, neue Rechte: Für die AfD-Bundestagsfraktion und AfD-Abgeordnete sollen nach einem BR-Bericht mehr als 100 Personen aus Organisationen arbeiten, die von deutschen Verfassungsschutzämtern als rechtsextremistisch eingestuft werden. Die AfD-Fraktion wies den Bericht scharf zurück.
Mehr lesenEin Langzeitstudent ohne Vordiplom darf nicht darauf vertrauen, seinen Abschluss auch nach Abschaffung der Vorprüfungen ablegen zu können. Dem BVerwG zufolge besteht keine reale Chance mehr. Dem Studenten fehle daher ein Rechtsschutzinteresse für seine Klage gegen die Abwicklung des Studiengangs.
Mehr lesenDie beliebte Examensfrage um die Abgrenzung von Vollendung und Beendigung einer Tat bekommt bei einem grenzüberschreitenden Autodiebstahl neues Leben: Laut BGH genügt es bereits, den Wagen nach dem Diebstahl einige Kilometer entfernt umzuparken, um dem Besitzer den Zugriff zu entziehen.
Mehr lesenLieferdienste prägen das Bild von Großstädten. Doch wer als Taxifahrer oder Kurier über eine Online-Plattform arbeitet, ist oft harten Bedingungen ausgesetzt - das könnte sich ändern. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern.
Mehr lesenDass künftig für eine Rückgabe nur entweder der Antragsteller oder der derzeitige Besitzer eines NS-Raubkunstwerks der Anrufung der Beratenden Kommission zustimmen müssen, darüber war man sich im Kulturausschuss weitgehend einig. Keinen Konsens gab es zu Vorschlägen für ein Restitutionsgesetz.
Mehr lesenUnter den Ländern formiert sich Widerstand gegen die teilweise Legalisierung von Cannabis zum 1. April. Drei damit befasste Ausschüsse der Länderkammer empfehlen, inhaltlich aus ganz unterschiedlichen Gründen, das vom Bundestag im Februar beschlossene Gesetz in den Vermittlungsausschuss zu schicken.
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