Donnerstag, 31.10.2024
Menschenrechtsexpertin kritisiert neue deutsche Regeln zu Geschlechtseintrag

Eine UN-Expertin hat das am 1. November in Kraft tretende Selbstbestimmungsgesetz, mit dem Menschen in Deutschland ihren Geschlechtseintrag leichter ändern können, kritisiert. Die Sonderberichterstatterin zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Reem Alsalem, sieht Gefahren für Frauen und Mädchen.

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Mittwoch, 30.10.2024
Für bis zu 220 Haushalte: JVA-Dach liefert Sonnenenergie
Vollzugsanstalten dienen zunächst einmal der Sicherung und Besserung von Straftäterinnen und -tätern. Doch sie können auch einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten, wie das Beispiel Niedersachsen zeigt. Mehr lesen
Staat muss Corona-Quarantäne nicht immer erstatten
Bei einem positiven Corona-Test mussten Arbeitnehmer in der Pandemie daheim bleiben. Wenn sie dabei keine Symptome hatten, hätten Unternehmen keinen Anspruch auf Entschädigung, befand nun das VG Düsseldorf. Mehr lesen
Kinderwunschbehandlungen: Krankenkasse muss für drei Versuche mit derselben Methode zahlen

Krankenkassen müssen die Kosten für Kinderwunschbehandlungen nicht übernehmen, wenn drei Versuche erfolglos waren. Das gelte aber nur für dieselbe Behandlungsmethode, entschied jetzt das LSG Berlin-Brandenburg, andere Methoden zählten nicht mit. Das Gericht lässt aber die Revision zu.  

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Sturz beim Tabletten-Holen: Kein Arbeitsunfall

Eine Näherin machte eine Arbeitspause, um vergessene Tabletten aus dem Auto zu holen – und stürzte auf dem Rückweg. Um einen Arbeitsunfall handelte es sich dabei laut LSG Berlin-Brandenburg aber nicht: Die Einnahme sei nicht zwingend erforderlich gewesen, um weiter zu arbeiten.

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41 Monate Überlänge im Verfahren: pauschale Entschädigung trotz niedriger Disziplinarbuße

Ein Marinekommandant wehrte sich vor dem Truppendienstgericht gegen eine Disziplinarbuße. Weil das Beschwerdeverfahren 61 Monate dauerte, verlangte er eine Entschädigung – mit Erfolg. Das BVerwG hielt eine Pauschale von 4.100 Euro für angebracht - obwohl die Geldbuße nur 2.500 Euro betrug.

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BAföG unterhalb des Existenzminimums ist verfassungsgemäß

Die monatliche Grundpauschale von 373 Euro aus dem Jahr 2014 hat das BVerfG nicht beanstandet. Studierende haben keinen Anspruch auf weitere staatliche Förderung des Lebensunterhalts – auch nicht aus dem Sozialstaatsprinzip. 

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Falsches Bein operiert? Tierarzt muss Behandlungskosten nicht erstatten
Obwohl das Herrchen ein Hinken am linken Bein seines Hundes wahrgenommen hatte, hat der eingeschaltete Tierarzt den rechten Hinterlauf des Tieres operiert. Das war auch in Ordnung, hat das OLG Frankfurt am Main entschieden. Die Wahl der Therapie liege im Ermessen des Arztes. Mehr lesen
Drittstaatenlösung: Gericht legt Melonis Albanien-Pläne dem EuGH vor
Nachdem Italiens Regierungschefin Meloni ihren Albanien-Deal mit einem kurzfristigen Erlass hatte retten wollen, lässt ein Gericht in Bologna die Pläne nun vom EuGH prüfen. Zuletzt hatte die Regierung bereits einen Rechtsstreit verloren. Mehr lesen
VerfGH Baden-Württemberg startet elektronischen Rechtsverkehr und e-Akte
Ab Freitag ist der VerfGH Baden-Württemberg auch digital zu erreichen. Das Gericht startet am 1. November sowohl den elektronischen Rechtsverkehr als auch die e-Akte.    Mehr lesen
124 Angeklagte: Lange Haftstrafen in belgischem Drogenprozess
Die führenden Köpfe eines internationalen Drogenkartells wurde in Belgien zu langen Haftstrafen verurteilt. Damit endet einer der größten Prozesse des Landes mit 124 Angeklagten. Die Urteilsverkündung verzögerte sich jedoch wegen eines Dolmetscher-Protests.  Mehr lesen
Dienstag, 29.10.2024
Eingeklemmt in der Waschstraße: Verdienstausfall trotz falscher Krankschreibung?

Ein Unfallgeschädigter kann auch dann einen Anspruch auf Verdienstausfall haben, wenn sich die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung im Nachhinein als falsch erweist. Laut BGH kommt es darauf an, ob er im Einzelfall auf den "gelben Schein" vertrauen durfte.

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Bandengewalt in Schweden: Junge Frau wegen Mordes verurteilt

Eine junge Frau ist in Schweden wegen Mordes an einem 17-jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die 20-Jährige ist die erste Frau, die für einen Mord im Bandenmilieu in Schweden verurteilt wurde.

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Millionen-Gewinnspiel: US-Staatsanwalt geht gegen Elon Musk vor
Elon Musks tägliches Geld-Geschenk an registrierte Wählerinnen und Wähler hat bereits die Aufmerksamkeit der US-Justizbehörde auf sich gezogen. Nun reicht ein Staatsanwalt Klage ein.
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Soldatenlaufbahn: Beförderung darf nicht von Verwaltungserlass abhängen

Einer Anwärterin für die Offizierslaufbahn durfte der Aufstieg nicht wegen schlechter Noten bei der Potenzialfeststellung verwehrt werden, hat der 1. Wehrdienstsenat des BVerwG entschieden. Das bisher nur in Verwaltungsvorschriften geregelte Verfahren bedürfe einer gesetzlichen Grundlage.

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Sozialarbeiter des KSC-Fanprojektes zu Geldstrafen verurteilt

Weil sie zu einer Pyro-Aktion von Fans des Karlsruher Sportclubs schwiegen, wurden drei Sozialarbeiter des KSC-Fanprojekts wegen Strafvereitelung zu Geldstrafen verurteilt. Das Urteil in dem viel beachteten Prozess stößt auf Empörung innerhalb der Fan-Szene.

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Mietpreisbremse soll bis Ende 2028 verlängert werden

Die Länder sollen auch weiterhin die Möglichkeit haben, die Mietpreisbremse anzuwenden – dies aber eingehender als bisher begründen müssen, wie aus dem Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums hervorgeht.

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Essensreste in Dachrinne: Mieter muss Wohnung räumen
Ein Mieter entsorgte seine Essensreste nicht in der Mülltonne, sondern über die Dachrinne. Das hat nun schwerwiegende Folgen für ihn: Wegen der an der Rinne hervorgerufenen Schäden durfte ihm gekündigt werden, so das AG Hannover. Mehr lesen
Bundesregierung will E-Gesetzgebung einheitlich regeln

Derzeit werden Rechtsetzungsverfahren uneinheitlich durch IT unterstützt, unter Einsatz vieler verschiedener Softwarelösungen. Das will die Bundesregierung ändern und damit für eine effektivere und transparentere Gesetzgebungsarbeit sorgen. Die Eckpunkte dafür stehen.

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Prozess wegen Steuerhinterziehung über 343 Millionen Euro

Sich nicht gezahlte Steuern vom Fiskus erstatten zu lassen, ist aufwendig. Die Ermittlungen sind es auch. Gut ein Jahrzehnt nach einem mutmaßlichen Coup kommen zwei Angeklagte wegen möglicher Cum-ex-Geschäfte vor Gericht.

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