Mittwoch, 27.11.2024
Nach Freispruch im "Badewannen-Mord": Genditzki verklagt Bayern auf 750.000 Euro

Weil er zu Unrecht 13 Jahre in Haft gesessen hat, verklagt Manfred Genditzki den Freistaat Bayern auf 750.000 Euro Schmerzensgeld. Genditzki war 2010 für den vermeintlichen "Badewannen-Mord" von Rottach-Egern verurteilt und 2023 freigesprochen worden.

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Dienstag, 26.11.2024
Betriebsrat entscheidet über höheres Entgelt für freigestelltes Betriebsratsmitglied nicht mit

Auch freigestellte Betriebsratsmitglieder wollen von Zeit zu Zeit mehr Gehalt. Der Betriebsrat hat bei der Entscheidung darüber aber kein Mitspracherecht, entschied nun das BAG.

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Ärztliche Zwangsmaßnahmen: Nicht immer nur im Krankenhaus

Wenn der Staat Menschen gegen ihren Willen behandeln lässt, braucht es strenge Vorgaben. Eine davon hat das BVerfG jetzt gelockert: Wenn Betreute dort leiden würden, muss nicht jede ärztliche Zwangsmaßnahme in einem Krankenhaus stattfinden. Was das bedeutet, erklärt Andreas Brilla.

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Lufthansa: Pandemiebedingte Aussetzung von Beiträgen zur Altersvorsorge wirksam?

Die Lufthansa muss Beschäftigten möglicherweise Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge, die während der Coronakrise per Tarifvertrag ausgesetzt worden waren, nachzahlen. Das BAG gab dem LAG vor zu prüfen, ob die Maßnahme verhältnismäßig war und den Maßstäben zum Vertrauensschutz genügte.

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Reichsbürger dank "Accepted for Value": Stempel verhindert Waffenbesitz

Ein Mann brachte auf behördlichen Schreiben einen "Accepted for Value"-Stempel an und wurde deshalb wegen waffenrechtlicher Unzulässigkeit nicht zur Jägerprüfung zugelassen, weil er Reichsbürger sei. Zu Recht, entschied das VG Mainz.

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Baden-Württemberg prüft Klage gegen Krankenhausreform

Weder Kritik noch der Bruch der Ampel-Koalition haben die Krankenhausreform verhindert. Baden-Württemberg will aber noch nicht aufgeben. Das Land fordert erhebliche Nachbesserungen und schließt auch eine Klage nicht aus.

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Trotz "Verzichts": NRW darf Corona-Soforthilfen nicht zurückfordern

Nordrhein-Westfalen hat Empfänger von Corona-Soforthilfen in einem nachgeschobenen Rückmeldeverfahren durch eine Formulierung zu einem Verzicht auf die Hilfen veranlasst. Das VG Gelsenkirchen hat nun entschieden, dass das Land dennoch keine Gelder zurückfordern darf.

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WEG-Klage eingereicht: Nach einem Jahr sollte man nachfragen

Ein Eigentümer klagte 2016 gegen einen Beschluss. Er zahlte den Vorschuss ein und fragte vier Jahre später nach dem Sachstand. Erst dann wurde die Klage zugestellt. Für ihn zu spät: Der BGH entschied, dass man spätestens ein Jahr nach Ablauf der Anfechtungsfrist von einem Monat nachhaken muss.

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Der Ferrari kommt später: "😬" signalisiert keine Zustimmung

Statt Erklärungen müssen inzwischen oft Emojis ausgelegt werden: Das Grimasse schneidende Emoji als Antwort auf die angekündigte Lieferverzögerung des neuen Ferrari bedeutet nicht, dass man damit einverstanden ist: Sachkundig mittels Emoji-Lexikon analysiert vom OLG München.

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Morddrohung auf den Philippinen: Vizepräsidentin vorgeladen

Skurrile Konfrontation auf den Philippinen: Die Vizepräsidentin Sara Duterte droht, einen Killer auf Präsident Ferdinand Marcos Jr. anzusetzen – falls sie selbst ermordet wird. Jetzt bekam sie eine Vorladung. Am Freitag soll sie vor dem "National Bureau of Investigation" erscheinen.

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DAV fordert: beA-Verbot für Kommunikation mit Finanzamt aus der Welt schaffen

Ob versehentlich oder nicht: Mit dem JStG 2024 wurde auch das umstrittene beA-Verbot für die Kommunikation der Anwaltschaft mit dem Finanzamt verabschiedet. Der Deutsche Anwaltverein fordert eine umgehende Korrektur – erforderlichenfalls per Gesetz.

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WEG-Anlage: Grabsteinähnlicher Gedenkstein darf in Ziergarten aufgestellt werden

Es bleibt dabei: Im als "Ziergarten" konzipierten Außenbereich einer WEG-Anlage darf ein Gedenkstein für einen früheren Miteigentümer und Oberbürgermeister aufgestellt werden – auch wenn sich eine Eigentümerin an seinem grabsteinähnlichen Charakter stört.

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Erfolg für Trump: Anklage gibt große Strafverfahren auf

Ein großer Erfolg für Donald Trump kurz vor seinem Einzug ins Weiße Haus: Die US-Staatsanwaltschaft gibt die beiden großen Strafverfahren auf Bundesebene gegen den Republikaner - zumindest vorerst - auf.

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Montag, 25.11.2024
Radweg nicht genutzt: Autofahrerin trotzdem allein für Unfall verantwortlich

Eine Autofahrerin kollidierte beim Ausfahren aus einer Einfahrt mit einer Radfahrerin. Obwohl diese nicht den gekennzeichneten Radweg genutzt hatte, sondern auf der Straße fuhr, bleibt laut LG Hanau die Autofahrerin allein verantwortlich.

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Baufirma pleite: Insolvenzverwalter muss keine Schlussrechnung erteilen

Gehen Baufirmen pleite, wollen Besteller oft überschüssige Abschlagszahlungen zurück und fordern vom Insolvenzverwalter zunächst eine Schlussrechnung. Laut BGH kann von diesem aber keine Schlussrechnung verlangt werden, solange die Forderung nicht angemeldet und ihr widersprochen wurde.*

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Ehebruch ist in New York keine Straftat mehr
Seit Freitag ist der Ehebruch keine Straftat mehr im US-Bundesstaat New York. Die Tat wurde schon seit Jahren nicht mehr verfolgt, jetzt folgte die Legislative der Praxis. Mehr lesen
Hanno Berger auch in Wiesbaden rechtskräftig verurteilt

Der Steueranwalt Hanno Berger, der als treibende Kraft im Cum-Ex-Steuerskandal gilt, ist bereits am LG Bonn rechtskräftig verurteilt worden. Nun hat der BGH ein weiteres Urteil bestätigt.

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2022 bestellt, 2023 fertiggestellt: Umsatzsteuer für Photovoltaikanlagen rückforderbar

Seit dem 01.01.2023 gilt für Photovoltaikanlagen ein Nullsteuersatz. Wird der Bau einer Anlage 2022 begonnen, sie aber erst 2023 fertiggestellt, kann die gezahlte Steuer unter den richtigen Voraussetzungen zurückgefordert werden, so das AG München.

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Einfach mal anrufen: Keine Wiedereinsetzung trotz Zahnschmerzen

Ein Anwalt musste morgens mit starken Zahnschmerzen zum Arzt und verpasste einen Gerichtstermin – unentschuldigt. Der BGH lehnte eine Wiedereinsetzung ab: Denn wer sich ein Taxi für die Fahrt zum Zahnarzt rufen kann, der kann - und muss - auch bei Gericht absagen.

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Haftstrafe für "Reichsbürger" für geplante Lauterbach-Entführung

Seit über einem Jahr sitzt ein Mann aus dem Odenwald in Untersuchungshaft, er soll in Pläne zur Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verwickelt gewesen sein. Nun ist das Urteil gefallen.

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