Mittwoch, 10.7.2024
Luftsicherheit: Stahlspringseil darf nicht ins Handgepäck

Ein Springseil aus Stahl darf nicht im Handgepäck mit an Bord eines innerdeutschen Flugs genommen werden. Das hat das VG Berlin entschieden. Denn es könnte als Schlagwaffe eingesetzt schwere Verletzungen verursachen und sei daher ein "stumpfer Gegenstand", dessen Mitnahme im Handgepäck verboten sei.

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Offener Brief: Ausbilder kritisieren Verkürzung der Referendarausbildung in NRW

Nach Verbänden, Politikern und nicht zuletzt Referendaren selbst haben sich nun auch die Ausbilder zu Wort gemeldet: Die Kürzung des Referendariats in NRW und wie sie kommuniziert wurde, werfe kein gutes Licht auf die Justiz.

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Geschlechtswechsel der Lebenspartnerin vor Geburt: Eintrag als Vater

Hatte sich die Lebenspartnerin einer Schwangeren schon vor der Geburt des Babys als Mann eintragen lassen, ist er dessen Vater, da er der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratete Mann war. Unaufgeregt löste das OLG Schleswig den Fall nach dem Wortlaut des Gesetzes. 

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Immunität von AfD-Politiker Höcke erneut aufgehoben

Vor etwa eineinhalb Jahren hat der AfD-Politiker Björn Höcke eine Rede gehalten, die sich die Staatsanwaltschaft Gera nun genauer anschauen wird. Der Justizausschuss des Thüringer Landtages hat die Immunität Höckes aufgehoben.

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Gericht in Moskau erlässt Haftbefehl gegen Witwe Nawalnys

Ihr Mann Alexej Nawalny ist in einem russischen Gefängnis gestorben. Nun hat die Moskauer Justiz auch Haftbefehl gegen seine Witwe, Julia Nawalnaja, wegen des Verdachts der Beteiligung an einer extremistischen Organisation erlassen.

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Freispruch in Beihilfe-Prozess um tödlichen Brandanschlag von 1991

Im Beihilfe-Prozess um einen tödlichen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim im saarländischen Saarlouis ist der Angeklagte freigesprochen worden. Eine psychische Beihilfe des Angeklagten zu dem Brandanschlag vor 33 Jahren habe sich in der Beweisaufnahme nicht bestätigt, so das OLG Koblenz am Dienstag.

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Zu lange Lieferzeit: Autokäufer kann von Kaufvertrag zurücktreten

Ein Fahrzeughändler kann sich keine beliebig lange Lieferzeit per AGB vorbehalten. Liefert er ein bestelltes Fahrzeug nicht innerhalb einer angemessenen Frist, kann der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten, ohne dass Stornierungsgebühren anfallen, entschied das AG Hanau.

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Dienstag, 9.7.2024
Prämiensparverträge: BGH benennt Zinssatz bei unwirksamen Zinsklauseln

Der BGH hat entschieden, dass Zinsanpassungen in Prämiensparverträgen mit unwirksamen Zinsklauseln auf Umlaufrenditen börsennotierter Bundesanleihen mit 8 bis 15 Jahren Restlaufzeit basieren müssen. Damit legt das Gericht erstmals einen Zinssatz für die Nachberechnung fest.

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Vorlage ans BVerfG: BAföG darf nicht geringer als Bürgergeld sein

Schwerwiegende methodische Fehler, eine Pauschalisierungsbefugnis am verfassungsrechtlichen Limit: Das VG Berlin macht in einem Vorlagebeschluss an das BVerfG deutlich, dass es die BAföG-Sätze des Jahres 2021 für mit dem Grundgesetz unvereinbar hält. 

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Ungeliebtes Nachlassverzeichnis: Notar muss Auftrag beenden

Auch wenn es schon ein Jahr gedauert hat: Die Hürde für einen Notar, die Erstellung eines Nachlassverzeichnisses zu verweigern, ist laut BGH hoch. Ein großer Zeitaufwand könne nur in Ausnahmefällen Grund sein, einen Auftrag nicht auszuführen.

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Staatsanwaltschaft untersucht Le Pens Wahlkampf 2022

Es ist keine gute Woche für Frankreichs bekannteste rechtsnationale Politikerin Marine Le Pen. Nach dem für sie enttäuschenden Wahlergebnis am Sonntag interessiert sich nun die Staatsanwaltschaft für ihren vergangenen Präsidentschaftswahlkampf aus dem Jahr 2022.

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Corona-Hilfen für Selbstständige sind beitragspflichtiges Einkommen

Zuschüsse aus dem Programm "Soforthilfe Corona" für Selbstständige unterliegen der Beitragspflicht für freiwillig Krankenversicherte in der Kranken- und sozialen Pflegeversicherung. Sie sind steuerrechtlich Einkünfte aus dem Gewerbebetrieb, entschied das LSG Baden-Württemberg. 

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Spin-off-Gründung: Schlussmachen für die neue Freiheit

Vom Associate zur Partnerin über Nacht? Eine Spin-off-Gründung wagen zunehmend auch junge Anwältinnen und Anwälte. Doch woher weiß man, ob man schon bereit ist, eigene Wege zu gehen? Und wie kommuniziert man die Entscheidung der Kanzlei?

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Gericht stoppt Treuhand-Plan für Signa-Luxussparte

Die Luxusimmobilien von René Benkos Signa-Gruppe sollten über mehrere Jahre verkauft werden. Denn die Gläubiger hoffen auf eine Markt-Erholung. Ein Wiener Gericht hält den Plan für unrealistisch.

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Montag, 8.7.2024
Facebook-Sperre einer Vereinsseite ohne Angabe von Gründen rechtswidrig

Im Streit um die Sperrung ihrer Facebook-Seite hat die Filmwerkstatt Düsseldorf, ein Zusammenschluss von Filmschaffenden, einen Erfolg gegen den Digitalkonzern Meta erzielt. Das LG Düsseldorf habe entschieden, dass die Sperrung rechtswidrig gewesen sei, meldet die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF).

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Leerrohre der Telekom: Die Konkurrenz darf auch rein

Internetkabel sind in unterirdischen Rohren verlegt, in denen meist Platz für mehrere Kabel von verschiedenen Firmen ist. Aber muss die Firma, denen die Rohre gehören, die Konkurrenz rein lassen? Ja, sagt das VG Köln – eine Niederlage für die Deutsche Telekom.

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Lufthansa-Corona-Hilfen: EU-Kommission eröffnet Untersuchung

Vor gut einem Jahr hatte das EuG die Genehmigung milliardenschwerer Corona-Hilfen durch die EU-Kommission für die Lufthansa für nichtig erklärt. Jetzt reagiert die EU-Kommission und prüft noch einmal, ob die Hilfen im Einklang mit europäischen Staatshilferegeln standen.

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Ungewollte Werbeträger: Schadensersatz für dänische Spitzensportler

Darf ein Wettanbieter in sozialen Netzwerken mit den Namen und Gesichtern der bekanntesten Sportstars des Landes werben, ohne deren Zustimmung einzuholen? Dänische Gerichte schieben dem einen Riegel vor.

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Matratzenstreit: Bestellungen beim Konkurrenten als sittenwidrige Schädigung

Belasten Mitarbeiter eines Matratzenvertriebs einen Mitbewerber mit sinnlosen Online-Bestellungen und Retouren und hinterlassen negative Bewertungen, löst dies laut OLG Hamm Unterlassungs- und Schadensersatzsprüche nach dem UWG und § 826 BGB aus.

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Meta schuldet Deutscher Telekom 20 Millionen Euro für Datentransfer

Meta muss der Deutschen Telekom für die Inanspruchnahme von Datentransportleistungen 20 Millionen Euro zahlen – trotz Kündigung der zugrunde liegenden Vereinbarungen. Denn – so das LG Köln – Meta habe auch fortan die Infrastruktur der Telekom für ihren Datentransfer benutzt.

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