Ein plötzlich auftretender starker Harndrang infolge einer krankheitsbedingt schwachen Blase rechtfertigt bei einer dadurch verursachten Geschwindigkeitsüberschreitung in der Regel kein Absehen von einem Regelfahrverbot. Dies hat das Oberlandesgericht Hamm mit rechtskräftigem Beschluss vom 10.10.2017 entschieden. Ob eine Ausnahme gerechtfertigt sei, müsse der Bußgeldrichter im Einzelfall feststellen (Az.: 4 RBs 326/17, BeckRS 2017, 129512).
Mehr lesenDie insolvente Fluggesellschaft Air Berlin muss der Personalvertretung Kabine vorerst keine Informationen über Umstände der Veräußerung des Betriebs oder von Betriebsteilen erteilen. Dies hat das Arbeitsgericht Berlin mit Beschluss vom 02.11.2017 entschieden und einen Eilantrag abgelehnt (Az.: 38 BVGa 13035/17). Die Personalvertretung hatte die Informationen gefordert, um über einen Interessenausgleich verhandeln zu können.
Mehr lesenDer Ausnahmezustand, den Frankreichs damaliger Präsident François Hollande 2015 nach den Anschlägen in Paris verkündet hatte, ist am 01.11.2017 ausgelaufen. Doch weil die Terrorgefahr nicht gebannt ist, hat das Parlament zentrale Notstandsregeln in das normale Recht übernommen. Menschenrechtler sehen Freiheitsrechte in Gefahr - andere fürchten einen geschwächten Staat.
Mehr lesenKatja Wiesmann ist seit dem 01.11.2017 als neue Richterin am Bundesfinanzhof tätig. Sie ist dem VII. Senat zugeteilt, der unter anderem für das Zoll- und Marktordnungsrecht zuständig ist. Außerdem hat Harald Jatzke den Vorsitz im XI. Umsatzsteuersenat von Hans-Friedrich Lange übernommen, der Ende Oktober 2017 in den Ruhestand getreten ist. Dies teilte der BFH am 02.11.2017 mit.
Mehr lesenDas Landgericht Frankfurt hat den Süßwarenhersteller Ferrero mit Urteil vom 11.10.2017 dazu verurteilt, genauere Mengenangaben auf der Verpackung seines Konfekts "Raffaello" zu machen. Das Unternehmen müsse die Stückzahl nennen, die Angabe in Gramm helfe Konsumenten nicht, heißt es in dem Urteil.
Mehr lesenDas Landgericht Stuttgart hat mit Urteil vom 13.09.2017 festgestellt, dass eine Standard-Widerrufsbelehrung der DSL Bank aus einem Darlehensvertrag vom 18.01.2007 einen schwerwiegenden Fehler aufweist (Az.: 21 O 10/17). Dies teilte die Kanzlei Hahn Rechtsanwälte mit. Die fehlerhafte Widerrufsbelehrung habe dazu geführt, dass die Kläger ihr Widerrufsrecht nach über acht Jahren noch wirksam ausüben konnten.
Mehr lesenDer Frankfurter Rennklub hat keine Auskunfts- und Zahlungsansprüche gegen die Betreibergesellschaft der früheren Frankfurter Galopprennbahn und seinen ehemaligen Präsidenten. Dies hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main mit Urteil vom 01.11.2017 entschieden und die Klageabweisung durch die Vorinstanz bestätigt (Az.: 4 U 280/16).
Mehr lesenDas Landgericht Hamburg hat die Hanseatische Krankenkasse (HEK) mit inzwischen rechtskräftigem Urteil vom 11.07.2017 dazu verurteilt, es zu unterlassen, in irreführender Weise über Erhöhungen des kassenindividuellen Zusatzbeitrags zu informieren und so das dadurch eintretende Sonderkündigungsrecht zu verschleiern (Az.: 312 O 290/16). Dies teilte die Verbraucherzentrale Hamburg am 01.11.2017 mit.
Mehr lesenDie fristlose Kündigung eines Radsporttrainers am Olympiastützpunkt Berlin, der in der Umkleidekabine Sportlerinnen mit einer versteckten Kamera gefilmt hatte, ist wirksam. Dies hat das Arbeitsgericht Berlin mit Urteil vom 01.11.2017 entschieden. Ein solches Verhalten stelle eine schwerwiegende Pflichtverletzung dar, die eine fristlose Kündigung rechtfertige (Az:: 24 Ca 4261/17).
Mehr lesenDas Landgericht Frankfurt am Main will ab Januar 2018 eine englischsprachige Kammer für Handelssachen einrichten. Wie das Landgericht am 02.11.2017 mitteilte, soll Frankfurt damit als Gerichtsstandort gestärkt werden. “Unternehmen sollen die Möglichkeit erhalten, nach ihrer Wahl die Verhandlung auf Englisch durchzuführen“, sagte der Gerichtspräsident Wilhelm Wolf.
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