Urteil im Korruktionsprozess bestätigt
Erst am 24.01.2018 hatte ein Berufungsgericht in einem anderen Korruptionsprozess die Verurteilung des langjährigen Staatschefs bestätigt. Das Tribunal erhöhte die Strafe der ersten Instanz von neuneinhalb Jahren auf zwölf Jahre und einen Monat. Lula muss vorerst nicht ins Gefängnis, bis zur Ausschöpfung aller Rechtsmittel bleibt er auf freiem Fuß.
Favorit für das Präsidentenamt
Lula wollte am 25.01.2018 zu einem Treffen der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) in Äthiopien fliegen, bei dem über den Kampf gegen den Hunger in Afrika debattiert werden soll. Der Gründer der Arbeiterpartei (PT) will im Oktober 2018 für das Präsidentenamt kandidieren und gilt als Favorit. Die Bestätigung des Urteils könnte jedoch seine Bewerbung verhindern. Das letzte Wort in Sachen Kandidatur wird der Oberste Wahlgerichtshof in Brasilia haben.