Freitag, 2.2.2024
AGB-Einbindung: QR-Codes und Internetadresse reichen aus

Immer mehr Unternehmen stellen ihre AGB nur noch per Link auf ihre Homepage oder per QR-Code zur Verfügung. Geht das? Ja, findet das LG Lübeck. Maßstab für die Frage, was zumutbar sei - und was nicht -, sei der "Durchschnittskunde" - und der habe ein internetfähiges Smartphone.

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Kompromiss gesucht: SPD will Lieferkettenrichtlinie retten

Im Ringen um die geplante neue Lieferkettenrichtlinie versucht die SPD, den Koalitionspartner FDP doch noch zur Zustimmung zu bewegen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil legt neue Vorschläge vor, die deutsche Unternehmen entlasten sollen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze bietet verstärkte Beratung an.

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Anspruch auf Ausnahme: Steuerberater darf Zweigstelle selbst leiten

Ein Steuerberater hat Anspruch auf Genehmigung einer Ausnahme von der Pflicht, einen anderen Leiter für eine weitere Beratungsstelle (Zweigstelle) zu bestellen, wenn er nachweist, dass er die Berufspflichten erfüllt und sich seine Praxis nahe der Zweigstelle befindet. Das hat das BVerwG entschieden.

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Keine schwimmende Bar auf der Havel

Es klingt verlockend: Ein lauer Sommerabend in Berlin, ein kühler Drink in der Hand und das Ganze seicht schunkelnd auf einem als Bar betriebenen Boot auf der Havel. Doch damit ist jetzt Schluss. Das VG Berlin hat dem Spaß im Eilverfahren ein Ende gesetzt.

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Donnerstag, 1.2.2024
Kündigung nach Kirchenaustritt beschäftigt EuGH nun doch

Darf die Kirche ein Arbeitsverhältnis wegen Kirchenaustritts kündigen? Mit dieser Frage muss sich der EuGH nun doch beschäftigen. Das BAG hat ihn in einem neuen Fall um Klärung gebeten, nachdem ein ähnliches Vorabentscheidungsersuchen von 2022 durch ein Anerkenntnis der Arbeitgeberin gegenstandslos geworden war.

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Grundrechtsentzug: Unterschriftensammlung "Höcke stoppen" übergeben

Mit mehr als 1,6 Millionen Unterschriften fordern Menschen den Entzug einiger Grundrechte für Thüringens AfD-Vorsitzenden Björn Höcke. Nun wurden die Unterschriftensammlung und Forderungen der Aktion "Höcke stoppen" Mitgliedern einiger Fraktionen des Bundestages überreicht.

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BioNTech muss keine Auskunft zu Corona-Impfstoff erteilen

Ein Mann, der mit Comirnaty geimpft wurde und Erkrankungen darauf zurückführt, hat keinen Auskunftsanspruch gegen die Herstellerfirma BioNTech. Die Auskunft sei nicht erforderlich, um über einen arzneimittelrechtlichen Schadensersatzanspruch zu entscheiden, so das LG Mainz.

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BVerfG schützen: Länder arbeiten an Gesetzentwurf

Die Unabhängigkeit des BVerfG soll mit einer Grundgesetzänderung besser vor Verfassungsfeinden geschützt werden. Während im Bund noch über entsprechende Maßnahmen diskutiert wird, arbeiten die Länder bereits an einem konkreten Gesetzentwurf.

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Vollmachtsrüge: Wenn Anwälte bei der Anwaltshaftung scheitern

Eigentlich keine neue Erkenntnis: Vollmachten müssen im Original oder in der korrekten elektronischen Form eingereicht werden. Pikant aber, wenn, wie in einem aktuellen Fall des OLG Koblenz, die Klägeranwälte ausgerechnet in einer millionenschweren Anwaltshaftungssache an den Formvorschriften scheitern.

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Keinen Anwalt gefunden: Gericht muss informiert werden

Ein Termin wird in einem Verfahren mit Anwaltszwang versäumt, weil kein Rechtsanwalt zu finden ist? Dies kann unverschuldet sein, die Partei muss das Gericht, so der BGH, dann aber auch rechtzeitig auf ihre Probleme hinweisen und auf die Verlegung des Termins hinwirken.

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Verband bei Anschwärzung mehrerer Mitbewerber klagebefugt

Wenn mehrere Mitbewerber angeschwärzt werden und zumindest einer von ihnen einem Wirtschaftsverband angehört, so kann dieser auf Unterlassung klagen. Der BGH verweist auf das mitgeschützte Allgemeininteresse an einem unverfälschten Wettbewerb.

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Netto darf Kaffeegetränk nicht mehr als "klimaneutral" bewerben

Klimaneutralität – ein Schlagwort, mit dem Firmen versuchen, ihre Produkte "an den Mann" zu bringen. Zu unterlassen hat dies der Discounter Netto nun in Bezug auf sein Kaffeegetränk "Cafèt Latte Cappuccino". Das hat die DUH vor dem LG Amberg erreicht.

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Schrieb sein Zwillingsbruder die Klausuren? Jurastudent besteht trotzdem

Wenn das Prüfungsamt glaubt, statt des Kandidaten habe sein Zwillingsbruder die Klausuren geschrieben, steht das Examen vor dem Aus. Wenn es nach einem Gutachten heißt, keiner der Brüder habe die Klausuren geschrieben, wird es absurd. Findet auch das BVerwG – und lässt den Jurastudenten bestehen.

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Neues Verfahrensrecht soll Schiedsstandort Deutschland stärken

"Weniger Formalismus, mehr Offenheit für digitale Lösungen" – ein modernes Schiedsverfahrensrecht soll Deutschland als Standort für Streitbeilegung attraktiver machen. Eckpunkte dazu hatte Bundesjustizminister Buschmann bereits im April 2023 vorgelegt – jetzt folgte der Gesetzentwurf.

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Verbraucherbauvertrag nur bei Wahrung der Textform gültig

Wer schreibt, der bleibt? Grundsätzlich können zwar auch mündlich abgeschlossene Verträge rechtsverbindlich sein. Das gilt aber nicht, wenn das Gesetz eine besondere Form vorschreibt. Ein nach dem 1. Januar 2018 abgeschlossener Verbraucherbauvertrag bedürfe jedenfalls der Textform, stellt das OLG Oldenburg klar.

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EU-Lieferkettengesetz droht zu scheitern

Das geplante neue EU-Lieferkettengesetz droht an Deutschland zu scheitern. Justiz- und Finanzministerium könnten die Pläne, die strengere Vorgaben als das bereits bestehende deutsche Lieferkettengesetz enthalten, nicht mittragen, heißt aus Regierungskreisen.

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LKW-Kartell: EuGH bestätigt Millionen-Geldbuße gegen Scania

Die von der Kommission gegen den Lkw-Hersteller Scania wegen deren Beteiligung am LKW-Kartell verhängte Geldbuße in Höhe von rund 880 Millionen Euro wird aufrechterhalten. Scania konnte mit seinen Einwänden gegen die vorinstanzliche Entscheidung des EuG vor dem EuGH nicht durchdringen.

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Streit um Hecke: Kein Anspruch auf Rückschnitt bei treuwidrigem Verhalten

Ein Grundstückseigentümer kann von seinem Nachbarn nicht den Rückschnitt einer zu hohen Hecke verlangen, wenn er selbst an der Grundstücksgrenze nachbarrechtswidrige Bepflanzungen vorgenommen hat. In einem solchen Fall verhalte er sich treuwidrig, entschied das LG Frankenthal.

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Türkischer Menschenrechtsanwalt verliert Mandat als Abgeordneter

Dem inhaftierten türkischen Menschenrechtsanwalt Can Atalay ist das Mandat im türkischen Parlament entzogen worden. Der im Zuge der regierungskritischen Gezi-Proteste in einem politischen Prozess verurteilten Atalay musste sich einem inzwischen rechtskräftigen Unrechtsurteil beugen.

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IGH weist Klage gegen Russland weitgehend ab

Der Internationale Gerichtshof hat eine Klage der Ukraine von 2017 gegen Russland wegen finanzieller Unterstützung der prorussischen Rebellen in der Ostukraine zum größten Teil abgewiesen. Ebenso erfolglos war die Klage wegen vermeintlicher Diskriminierung von Ukrainern und Tataren auf der Krim.

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