Dienstag, 19.3.2024
TikTok-Verbot bleibt: Polizist darf nicht als "Officer Denny" auftreten

Die umstrittenen Internetauftritte eines Berliner Polizisten bleiben verboten. Der Hauptkommissar dürfe nicht als "Officer Denny" in verschiedenen sozialen Medien agieren, entschied das VG Berlin am Montag. 

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Montag, 18.3.2024
Keine Kita-Betreuung ohne Masernimpfschutz - oder aussagekräftiges Arzt-Zeugnis

Wer darauf angewiesen ist, dass sein Kind in einer Kindertagesstätte betreut wird, sollte es gegen Masern impfen lassen. Denn sonst besteht kein Rechtsanspruch auf die Betreuung. Alternativ reicht laut VG Mainz ein Arzt-Zeugnis über eine Kontraindikation – sofern es aussagekräftig ist. Da hilft es nicht, wenn der Arzt Impfgegner ist.

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Gemeindesatzungen: Tücken der öffentlichen Bekanntmachung im Internet

Will eine Gemeinde eine Satzung im Internet bekanntmachen, gilt es einiges zu beachten, sonst ist die Satzung unwirksam. So erging es der Stadt Breisach mit einer Satzung, weil sich nicht schon auf ihrer "Startseite" der Bereich Ortsrecht fand und die Satzungsdatei nicht qualifiziert signiert war.

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Anleger-Sammelklage: Apple zahlt 490 Millionen Dollar

Mit 490 Millionen Dollar will Apple eine Sammelklage beilegen. Hintergrund sind wenige Sätze, mit denen Firmenchef Tim Cook Anfang November 2018 die Geschäfte in China positiv bewertet hatte. Anfang 2019 senkte Apple seine Umsatzprognose unter Verweis auf ein abgeschwächtes China-Geschäft. Der Aktienkurs ging zurück, Anleger klagten.

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Kein Anspruch auf Prozesskostenvorschuss bei Streit um Arbeitslohn

Die Kosten für einen Streit mit dem Arbeitgeber um Lohn muss der Ehepartner nicht vorlegen. Streitigkeiten um Arbeitsentgelt sind laut LAG Berlin-Brandenburg keine persönlichen Angelegenheiten, für die der Partner familienrechtlich Prozesskostenvorschuss leisten muss.

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Angelegtes Gold weg: Lagerbetreiberin haftet nicht

Wer einer betrügerischen Anlagefirma aufsitzt, die in einem Lager weniger Gold aufbewahrt hatte als den Kunden zustünde, kann nicht die Betreiberin des Lagers für Verluste haftbar machen. Zumindest dann, wenn diese nichts von den kriminellen Machenschaften wusste, so das OLG Frankfurt am Main.

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"Für Euch schleppe ich nie wieder ab": Pannendienst-Inhaber flippt nach Handyverstoß aus

Eine Anzeige, nur weil er sein Handy in der Hand hatte? Zwei Beamte erklärten, der erwischte Abschleppunternehmer habe aus Wut auf die Motorhaube des Streifenwagens geschlagen. Nachdem der Richter ihn persönlich kennengelernt hatte, glaubte er die Schilderung des Nachtatverhaltens sofort.

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Harbarth: Demokratie nicht nur vom Zuschauerrang kommentieren
Am 23. Mai wird das Grundgesetz 75 Jahre alt, das Bundesverfassungsgericht wacht über seine Einhaltung. Sein Präsident Stephan Harbarth sieht aber auch die Bürgerinnen und Bürger in der Verantwortung. Diese müssten sich persönlich für den Erhalt der Demokratie einsetzen, so sein Appell. Mehr lesen
Buschmann will bald Entwurf zu Kinderehen vorlegen
Das Bundesjustizministerium will in Kürze einen Gesetzentwurf vorlegen, um den Vorgaben des BVerfG zum Umgang mit im Ausland geschlossenen Ehen Minderjähriger Rechnung zu tragen. Ziel des Ministeriums sei "eine verfassungsgemäße Neuregelung, die die Ächtung von Minderjährigen-Ehen klar zum Ausdruck bringt", sagte ein Ministeriumssprecher. Mehr lesen
"Bravo Putin" nicht strafbar

Das BayObLG hat eine Frau vom Vorwurf der Billigung des russischen Angriffskriegs freigesprochen, die auf Facebook Putin beklatscht, das Propaganda-Symbol "Z" und gen Westen marschierende russische Soldaten gepostet hatte.

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Ministerin schickt Warnbrief: Amnestieregelung in Cannabis-Gesetz nicht umsetzbar

Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann drängt darauf, die geplante Amnestieregelung für verurteilte Händler oder Konsumenten von Cannabis zu streichen oder jedenfalls zu verschieben. Die Justiz könne die Regelung nicht umsetzen, warnt Wahlmann in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (beide SPD).

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Neue Grundsicherung: SPD und Grüne lehnen Reformvorschlag der CDU ab
Ein neuer Vorstoß der CDU, das Bürgergeld in der jetzigen Form wieder abzuschaffen, stößt bei SPD und Grünen auf heftigen Widerstand. SPD-Parteichef Lars Klingbeil sagte, man müsse andere Debatten führen als Angriffe auf den Sozialstaat. Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann wirft der CDU Populismus vor. Mehr lesen
Aus für "Zeller Schwarze Katz": Moselwein muss Namen ändern

Moselwein aus der Großlage "Schwarze Katz" kann nicht länger unter dem bekannten Namen "Zeller Schwarze Katz" vermarktet werden – auch wenn die Stadt Zell sich das wünschen würde. Hintergrund ist laut VG Koblenz eine Novellierung des Weinrechts.

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Freitag, 15.3.2024
Bauverträge mit Einheitspreisen: Vertragsstrafenklauseln müssen 5%-Grenze einhalten

In Bauverträgen ist eine Klausel über eine Vertragsstrafe in Höhe von 5% der Auftragssumme zulässig. Bei einem üblichen Einheitspreisvertrag darf laut BGH aber nicht an die zu Beginn vereinbarte Auftragssumme angeknüpft werden, da der Auftragnehmer dann übermäßig an Vergütung einbüßen könnte.

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Agrarministerkonferenz: Weniger Bürokratie für Landwirte kommt
Nach den Bauernprotesten haben sich die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern darauf verständigt, den Regelungswust für Land- und Forstwirtschaft in Deutschland einzudämmen. Der bürokratische Aufwand für Landwirte solle verringert werden, erste Schritte würden bis Mitte 2024 umgesetzt, hieß es am Freitag aus Kreisen der Minister. Mehr lesen
Grundrente: Anrechnung des Ehegatteneinkommens verfassungsgemäß

Ein Grundrentenzuschlag zur Altersrente scheidet aus, wenn das anzurechnende Einkommen des Ehegatten höher ist als der Zuschlag. Das LSG Nordrhein-Westfalen hält diese Regelung für verfassungsgemäß – Verheiratete würden dadurch nicht benachteiligt.

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Begründung nicht ausreichend: BGH-Richter scheitert am BVerfG
Ein Bundesrichter streitet darum, seinen Ruhestand aufzuschieben, und scheitert damit beim BVerfG. Seine Begründung war schlicht nicht gut genug. Das wirft Fragen auf, wer die Anforderungen für Eingaben nach Karlsruhe noch erfüllen soll. Mehr lesen
Prozess gegen Winterkorn zur VW-Dieselaffäre startet im September
Die beiden Strafverfahren gegen Ex-Volkswagenchef Martin Winterkorn zur Dieselaffäre werden zu einem Prozess verbunden. Die Hauptverhandlung solle am 3. September beginnen, teilte das LG Braunschweig am Freitag mit. In dem Verfahren wird es um den Verdacht des Betrugs, der Falschaussage und der Marktmanipulation gehen.
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Keine Nachteile durch Altersteilzeit: Syndikus bleibt Syndikus

Der Bestand der Syndikuszulassung hängt nicht davon ab, dass der Anwalt für seinen Arbeitgeber noch aktiv tätig ist. Das hat der AGH Berlin klargestellt und einen Bescheid der RAK Berlin aufgehoben, welche die Zulassung eines Syndikus in der Freistellungsphase der Altersteilzeit widerrufen hatte.

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Deutschland überstimmt: EU-Staaten für Lieferketten-Richtlinie
Nach langem Ringen unterstützt eine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten die – wenn auch abgeschwächte –  europäische Lieferketten-Richtlinie zum Schutz der Menschenrechte. Damit hat die Regelung eine entscheidende Hürde genommen, trotz Widerstands in der deutschen Bundesregierung. Ein letzter Schritt aber fehlt noch. Mehr lesen