Freitag, 15.3.2024
Verbot ohne Verhandlung: Zeitung darf Unfall-Bilder vorerst wieder verwenden

Eine Zeitung veröffentlicht Bilder eines Unfallopfers. Auf Antrag der Witwe ergeht am LG eine einstweilige Verfügung, die die Bebilderung untersagt. Mündlich verhandelt wurde nicht, ohne dass das Gericht dies begründet hätte. Hier setzte die Zeitungsverlegerin vor dem BVerfG an und hat Erfolg: Sie darf die Bilder vorerst wieder verwenden.

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Getötete Katze Eros bewegt Türkei: Haftstrafe für Täter
Istanbul ist bekannt für zahlreiche Straßenkatzen. Eine von ihnen wurde unter dem Namen Eros über die Grenzen der Stadt hinaus bei Tierliebhabern bekannt, weil sie - auf Video festgehalten - von einem Mann getötet wurde. Ein Gericht verurteilte den Täter zu zweieinhalb Jahren Haft wegen der "absichtlichen Tötung eines Tiers". Mehr lesen
Frankfurter Ex-OB scheitert mit Verfassungsbeschwerde
Der ehemalige Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hatte gegen seine Verurteilung wegen Korruption Verfassungsbeschwerde eingelegt. Diese hatte jedoch keinen Erfolg. Seine Verurteilung wegen Vorteilsannahme ist nun rechtskräftig.  Mehr lesen
Cannabis-Gesetz: BMJ schlägt Kompromiss vor

Nach Kritik aus den Landesregierungen und der Justiz am Cannabis-Gesetz hat das Bundesjustizministerium vorgeschlagen, die umstrittene Amnestie-Regelung zu verschieben. Dem Deutschen Richterbund reicht das jedoch nicht.

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Bundestag gibt grünes Licht für einheitliche Ladekabel
Einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets und Spielkonsolen werden zum Jahresende auch in Deutschland Pflicht. Der Bundestag hat nun die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen. Mehr lesen
Donnerstag, 14.3.2024
Auch ohne Senior seriös: Anwaltspartnerschaft darf Phantasienamen wählen

Neue Freiräume bei der Benennung von Partnerschaften: Seit Anfang 2024 muss keiner der Partner mehr im Namen genannt werden. In einer seit Anfang 2021 laufenden Registersache konnte der BGH jetzt einer Rechtsanwaltspartnerschaft weiterhelfen.

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Wer auf der Flucht ist, kann nicht klagen

Ein entflohener Häftling wollte von "unterwegs" der Presse verbieten, über ihn zu berichten. Doch die Gerichte machen das nicht mit: Wer geflohen ist, hat keine ladungsfähige Adresse mehr, so das OLG Frankfurt am Main.

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Landtag muss Liste mit Gutachten für Fraktionen nicht herausgeben

Der Schleswig-Holsteinische Landtag muss einem Bürger keine Liste Gutachten herausgeben, die der Wissenschaftliche Dienst für Fraktionen erstellt hat. Das OVG Schleswig bestätigte in zweiter Runde, dass die Ausnahme vom Transparenzgebot für parlamentarische Aufgaben einen Anspruch darauf ausschließt.

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Gelder für Ungarn: EU-Parlament verklagt die  Kommission
Wegen der umstrittenen Freigabe von Fördergeldern für Ungarn verklagt das Europäische Parlament die EU-Kommission. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus einer Sitzung von Parlamentspräsidentin Roberta Metsola mit den Vorsitzenden der Fraktionen in Straßburg. Mehr lesen
Kindesentführungen: Deutschland an dritter Stelle

Kindesentführung ist ein Thema, das Anfang des Jahres im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit zwischen der Steakhouse-Ketten-Erbin Christina Block und ihrem Ex-Mann in aller Munde war. Jetzt hat das Bundesamt für Justiz die Zahlen für 2023 veröffentlicht und meldet 527 neue Fälle nach dem Haager Kindesentführungsübereinkommen. 

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Länder fordern Lösung gegen Ungleichgewicht bei neuer Grundsteuer

In vielen großen Städten zeichnet sich bereits vor Inkrafttreten der neuen Grundsteuer eine Schieflage zulasten von Wohneigentümern ab – jetzt ringen die Bundesländer um eine Lösung. Die könnte in einer gesetzlichen Öffnungsklausel zur umstrittenen Reform liegen, meint NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU). 

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"Verletzlich sind nicht nur die sogenannten Woken"

Ob Schutz vor Hate Speech, Corona-Gesetzgebung oder Suizidassistenz: Laut Frauke Rostalski greift der Staat zum Schutz von immer vulnerableren Bürgern immer früher und immer stärker in die Freiheit aller ein. Ein Gespräch über Eigenverantwortung, offenen Diskurs und ob man hierzulande noch alles sagen darf.

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Benkos Anwalt nennt Geldwäsche-Vorwürfe "haltlos"

Nach seiner Privatinsolvenz ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Signa-Gruppe. Der Verteidiger von René Benko weist Vorwürfe gegen seinen Mandanten indes zurück.

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EU-Parlament beschließt Medienfreiheitsgesetz
Journalisten und Medienhäuser in der EU sollen künftig besser vor politischer und wirtschaftlicher Einflussnahme geschützt werden. Das Europäische Parlament hat dafür am Mittwoch das Medienfreiheitsgesetz beschlossen. Mehr lesen
BVerwG: Weniger Eingänge, mehr Richter
Das BVerwG hat im vergangenen Jahr etwas weniger neue Fälle erhalten als 2022. Das sagte Gerichtspräsident Andreas Korbmacher am Donnerstag auf seiner Jahrespressekonferenz. Ein neuer Senat mit zusätzlichen Richterinnen und Richtern bearbeitet inzwischen die Verfahren, die in erster und letzter Instanz in Leipzig landen.
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Drohender Eigentümerwechsel: Tiktok kündigt Widerstand an

Mit einem neuen Gesetz könnte Tiktok unter die Kontrolle von US-Investoren geraten. Shou Chew, der Chef der Kurzvideo-App des chinesischen Unternehmens ByteDance, will das verhindern. Tiktok beharrt darauf, dass das Ziel des Gesetzes ein Verbot der App in den USA sei.

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AfD-Europa-Spitzenkandidat Krah ist kein Anwalt mehr

Maximilian Krah, seines Zeichens Europaabgeordneter und Spitzenkandidat der AfD für die kommende Europawahl, hat keine Anwaltszulassung mehr. Mit einem Verfahren der RAK Tübingen gegen ihn habe das nichts zu tun, sondern mit mangelnder Zeit, teilte ein Sprecher mit.

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EU-Markenbehörde: Super League darf nicht so heißen

Die umstrittene europäische "Super League" darf sich nach Ansicht der EU-Markenbehörde nicht so nennen. Die Behörde gab damit einer Klage der dänischen Vereine statt, weil es in Dänemark bereits die "Superliga" gibt. 

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Neubau beim BGH: Zwei neue Gerichtssäle und eine "freundliche Arbeitsatmosphäre"

Der Neubau beim Bundesgerichtshof, der im Herbst 2022 in Angriff genommen wurde, ist im vollen Gange. Rund um das Erbgroßherzogliche Palais, Hauptsitz und Wahrzeichen des BGH, soll ein nachhaltiges Gebäude entstehen, das der Vorbildfunktion des Bundes entspricht.

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Zweiter Verhandlungstag in Münster: AfD präsentiert Mitglieder mit Migrationshintergrund

Im Berufungsverfahren um die Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall vor dem OVG Münster gab es noch kein Urteil. Nach zwei Tagen, die angefüllt waren mit kleinteiligen Erörterungen und zahlreichen Anträgen der Partei, vertagte der Vorsitzende Richter am Mittwochabend die Sitzung.

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