Donnerstag, 4.4.2024
Berufssoldat kann Anwaltskosten für Wehrdisziplinarverfahren absetzen

Berufssoldaten können die Kosten, die ihnen für die Verteidigung in einem Wehrdisziplinarverfahren entstehen, als Werbungskosten steuerlich absetzen. Die Aufwendungen dienten unmittelbar der Erhaltung der Einnahmen aus dem Dienstverhältnis, entschied der BFH.

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Frankreich: Gericht kippt Regeln zu Lärmmessung bei Windrädern

Frankreichs höchstes Verwaltungsgericht, der Staatsrat in Paris, hat die Regeln zur Lärmmessung bei Windrädern gekippt. Windenergiegegner sehen dadurch ihre Rechte gestärkt und in Deutschland sprechen Kritiker schon von einem Windkraftverbot in Frankreich. Die Windkraftbranche sieht das ganz anders.

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Mittwoch, 3.4.2024
BRAK lehnt Strafanträge per E-Mail ab

Das Anfang März vom Kabinett auf den Weg gebrachte Gesetz zur weiteren Digitalisierung der Justiz sieht auch Änderungen im Strafverfahrensrecht vor. So sollen förmliche Strafanträge künftig per E-Mail gestellt werden können. Die BRAK lehnt das ab und kritisiert auch weitere geplante Neuerungen.

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Gericht darf nicht Arzt spielen
Ein Gericht darf sich nicht einfach über ärztliche Atteste hinwegsetzen, sondern muss dazu in der Regel einen Gutachter hinzuziehen und anhören. Das hat der BGH klargestellt und dies der Vorinstanz – dem OLG Köln – mit ziemlich drastischen Worten ins Stammbuch geschrieben. Mehr lesen
Ugandas Verfassungsgericht bestätigt Gesetz gegen Homosexualität
Uganda hat eines der restriktivsten Gesetze gegen Homosexuelle in Afrika. Selbst die Todesstrafe kann in bestimmten Fällen verhängt werden. Nun hat das Verfassungsgericht des ostafrikanischen Landes das umstrittene Gesetz bestätigt. Mehr lesen
Georgische Führung will trotz Widerstands umstrittenes Agenten-Gesetz
Vor gut einem Jahr stoppten Massenproteste in Tiflis ein Gesetz zur verschärften Kontrolle der Zivilgesellschaft. Nun nimmt die Regierung in der Südkaukasusrepublik Georgien einen neuen Anlauf. Mehr lesen
Weitere Anklage gegen Höcke wegen verbotener SA-Losung

Die Staatsanwaltschaft Halle hat eine weitere Anklage gegen den Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke erhoben. Ihm werde das Verwenden von Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation zur Last gelegt, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

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Kosten des Insolvenzverfahrens nicht steuerlich absetzbar
Eine Insolvenzschuldnerin hatte einen cleveren Einfall: Warum nicht die Kosten des Insolvenzverfahrens von der Steuer absetzen und so noch ein paar Euro sparen? So geht es allerdings nicht, sagt das FG Hamburg. Die Kosten könnten grundsätzlich weder als Werbungskosten noch als außergewöhnliche Belastung abgesetzt werden. Mehr lesen
Wie das BVerwG die DDR-Dopingpraxis verharmlost

Mit der Entscheidung, Dopingopfer nicht zu rehabilitieren, wird das BVerwG seiner Aufgabe, Staatsunrecht der DDR aufzuarbeiten, nicht gerecht, meint Johannes Wasmuth.

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Staaten: Russland muss für Aggressions-Krieg gegen Ukraine zahlen

Bombenangriffe, Tötungen, sexuelle Gewalt: Nach dem Willen von 44 Staaten soll Russland für die Kriegsschäden in der Ukraine bezahlen und wegen des Aggressionskrieges strafrechtlich verfolgt werden. Russland müsse zur Verantwortung gezogen werden, hieß es in einer Erklärung zum Abschluss eines internationalen Ministertreffens in Den Haag am Dienstag.

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10 Jahre BSG-Urteil zu Syndizi: Vom Werden einer Säule der Anwaltschaft

Das Urteil des BSG, mit dem Syndizi der Zugang zum anwaltlichen Versorgungswerk versperrt wurde, hat eine Flut von Klagen und Reformen ausgelöst. Martin W. Huff schildert den bemerkenswerten Werdegang einer immer wichtigeren Berufsgruppe.

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Gerade gekauftes Tier krank: Zunächst Verkäufer zu informieren

Stellt der Käufer nach dem Kauf eines Tieres fest, dass es krank ist, muss er dem Verkäufer Gelegenheit geben, selbst tätig zu werden. Geht er stattdessen direkt selbst zum Tierarzt, bekommt er laut LG Lübeck die Kosten nur ersetzt, wenn ein Notfall vorlag.

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Angeklagter profitiert von Cannabis-Legalisierung

Das neue Cannabisgesetz hat einen Angeklagten vor dem Gefängnis bewahrt. Ein 37-Jähriger musste sich vor dem AG Düsseldorf am Dienstag wegen illegalen Besitzes von Heroin und Cannabis verantworten und erhielt eine Bewährungsstrafe.

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Dienstag, 2.4.2024
Geschäftsführer muss persönliche Daten im Handelsregister dulden

Geschäftsführer von Gesellschaften müssen mit der Veröffentlichung ihrer persönlichen Daten im Handelsregister leben, auch wenn sie sich dadurch gefährdet sehen. Ein Anspruch auf Löschung des Geburtsdatums und Wohnorts ergebe sich weder aus der DS-GVO noch aus nationalem Recht, entschied der BGH.

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Vollmacht missbraucht: Frau haftet für Sozialleistungsbetrug ihres Ex-Freundes

Vollmachten sollte man nur sehr bewusst vergeben - und später keinesfalls vergessen sie zu widerrufen. Das musste eine Empfängerin von Grundsicherungsleistungen vor dem LSG Niedersachsen-Bremen schmerzlich erfahren, die nun für den Betrug ihres früheren Freundes einstehen muss.

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Reichsbürger: Prozess um Reuß-Gruppe startet im Mai

Vor dem OLG Frankfurt am Main startet am 21. Mai der Prozess gegen die mutmaßliche "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß. Den mutmaßlichen Rädelsführern wird vorgeworfen, als terroristische Vereinigung eine neue Ordnung in Deutschland geplant zu haben.

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Kein Mietwagenverkehr ohne Betriebssitz

Ein Unternehmen darf nur dann Mietwagen anbieten, wenn für das Gewerbe ein ordentlicher Betriebssitz vorhanden ist. Anderenfalls verstößt der Betreiber laut VG Köln gegen Kernpflichten des Mietwagenverkehrs und eine ihm erteilte Erlaubnis kann widerrufen werden. 

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Maaßen klagt wegen Datensammlung über ihn gegen Verfassungsschutz

Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen will nicht, dass Daten über ihn gesammelt werden. Deshalb geht er gegen seine frühere Behörde juristisch vor und hat am Freitagabend eine Klage gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz beim VG Köln eingereicht.

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Neues Disziplinarrecht: Mehr Gegenwind für Verfassungsfeinde im öffentlichen Dienst

Zum 1. April ist die Reform des Disziplinarrechts des Bundes in Kraft getreten. Damit können seit Montag Verfassungsfeinde leichter aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden. Das soll den Behörden vor allem langwierige Disziplinarklagen vor Gericht ersparen.

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Rechtsbeugung mit welthistorischen Folgen

Vor hundert Jahren, am 1. April 1924, wurde das Fehlurteil im Prozess gegen Hitler und seine Mitverschwörer wegen des Putschversuchs vom 9. November 1923 verkündet. Wenn Richter Georg Neidhardt nach Recht und Gesetz gehandelt hätte, wäre die deutsche Geschichte wohl anders verlaufen.

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