Freitag, 10.1.2025
Wahlprogramm-Check III: Was die Parteien rechtspolitisch ausmacht

Im ihrem Wahlprogramm verkaufen die Parteien mehr als nur die harten Themen. Sie senden Botschaften und setzen Akzente, die auch rechtspolitisch die Richtung vorgeben. Unser Blick auf diese Zwischentöne: Mit welchem Unique Selling Point treten die Parteien zur Wahl an?

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Vier Tote bei Wohnungsbrand: Kein erhöhtes Unfallruhegehalt für Feuerwehrmann

Ein Berufsfeuerwehrmann ist nach einem tragisch verlaufenen Einsatz dienstunfähig. Seine Forderung nach einem erhöhten Unfallruhegehalt bleibt jedoch auch vor dem BVerwG ohne Erfolg – der Grund: Er war nicht ausreichend in Gefahr.

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Abgeordnete bangen um Gesetz zur Legalisierung von Abtreibungen

Mehrere Abgeordnete fürchten ein Aus für den Gesetzentwurf, der die Strafbarkeit von Abtreibungen in der Frühphase aufheben soll. Der Union werfen sie vor, eine Abstimmung darüber zu verhindern.

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Lockerung des Fremdbesitzverbots: Besteht noch Hoffnung?

Der Legal Tech Verband hat ein Gutachten vorgestellt, wonach das Fremdbesitzverbot an Kanzleien unionsrechtswidrig ist. Doch was hilft das noch, nachdem das Verbot vom EuGH gebilligt wurde? Letzter Ausweg könnte Karlsruhe sein – falls sich ein Kläger findet.

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Zu wenig Zeit für Briefwahl: Auslandsdeutscher scheitert mit Eilantrag

Für im Ausland lebende Deutsche kann es schwer werden, rechtzeitig ihre Stimme für die kommende Bundestagswahl abzugeben. Grund ist der aufgrund der vorgezogenen Neuwahl verkürzte Briefwahlzeitraum. Das VG Berlin hat jetzt den Eilantrag eines Deutschen aus Südafrika als unzulässig abgelehnt.

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Syndikusrechtsanwälte in Verband können Schriftsätze per beA oder eBO einreichen

Syndikusrechtsanwälte, die für einen Verband Rechtsdienstleistungen gegenüber Verbandsmitgliedern erbringen, können sowohl das eigene besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) als auch das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach (eBO) des Verbands als sicheren Übermittlungsweg nutzen.

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Feuerzeugwurf: DFB-Sportgericht spricht Bochum Sieg zu – Union Berlin kündigt Berufung an

Nach dem Feuerzeugwurf gegen VfL-Torwart Patrick Drewes wird das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum mit 2:0 für das Gäste-Team gewertet. Dieses Urteil fällte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes und gab damit dem Einspruch der Bochumer statt, die gegen die Wertung des 1:1 vorgegangen waren.

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Neuer Streit um "Spezi" - Paulaner verklagt Berentzen

Die Paulaner Brauerei Gruppe hat den emsländischen Getränkehersteller Berentzen verklagt. Hintergrund ist ein Streit um das Design des Berentzen-Produkts "Mio Mio Cola+Orange Mische". Paulaner begründet die Klage damit, dass das Mio-Mio-Getränk dem Design des "Spezi"-Getränks von Paulaner zu ähnlich sei.

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Supreme Court: Strafmaßverkündung gegen Trump findet statt

Die Strafmaßverkündung gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump im New Yorker Schweigegeld-Prozess kann am 10. Januar wie geplant stattfinden. Das entschied der Supreme Court in der US-Hauptstadt Washington und lehnte damit einen Eilantrag von Trumps Anwälten ab. Der Beschluss ist eine große Niederlage für den 78-Jährigen.

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Donnerstag, 9.1.2025
#36: Hans Dieter Beck, Musk und die AfD, Merz’ Ausbürgerungsidee, Krankheitstage-Debatte, Reichsbürgertum
Eine traurige Nachricht in eigener Sache. Außerdem die Frage: Schützt das Recht uns vor Wahlwerbung von Elon Musk und Ausbürgerungsideen von Friedrich Merz? Und wem würden eigentlich die Karenztage helfen, die gerade in Sachen Krankschreibung heiß diskutiert werden? Außerdem natürlich: Kommt das im Examen? Mehr lesen
New Yorker Gericht setzt Trump-Strafverkündung nicht aus

Trumps Anwälte stemmen sich dagegen, dass kurz vor der Amtseinführung des designierten Präsidenten die Strafe im Schweigegeld-Prozess verkündet wird. Doch die Justiz in New York hält dagegen.

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Bald ein Dirk-Bach-Platz in Köln?

Auch darüber lässt sich lange vor Gericht streiten: Sollte ein Platz in Köln nach dem Komiker Dirk Bach benannt werden?

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EU-Beitritt: Armenien bringt Gesetz auf den Weg

Lange war Armenien Russlands engster Verbündeter im Kaukasus. Nun will das Land den Prozess für einen EU-Beitritt starten. Die Entscheidung birgt Konfliktpotenzial.

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"NPD" wird keine Marke

Die Partei "Die Heimat" kann das Kürzel "NPD" nicht als Marke eintragen lassen. Das BPatG stützte sich auf BVerfG, das die Partei als verfassungsfeindlich bezeichnet hatte. Das Publikum empfinde dieses Zeichen als anstößig und unangemessen. 

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Kunst oder einfach nur Sandalen? BGH prüft Urheberrechtsschutz für Birkenstock

Die Birkenstock-Sandale fristete lange Zeit ein eher trübes Dasein als Hausschuh, bevor sie jüngst zum Hipster-Statusobjekt wurde. Nun könnte Karlsruhe sie sogar in den Stand der Kunst erheben. Ob das gelingt, scheint nach der mündlichen Verhandlung aber fraglich.

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Zur Aufklärung schwerer Straftaten: Anom-Chatdaten dürfen verwertet werden

Es geht um Kryptohandys, organisierte Kriminalität und das FBI ist involviert. Was nach Thriller klingt, ist ein realer Erfolg von Ermittlern: das Entschlüsseln von Anom-Chatdaten. Dass die gewonnenen Daten als Beweismittel verwertet werden dürfen, hat der BGH nun bestätigt.

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Anrede als "Herr" oder "Frau": Für Ticketkauf irrelevant

Kauft ein "Herr" oder eine "Frau" eine Fahrkarte? Das sollte keine Rolle spielen, findet der EuGH – und könnte damit nun manche Unternehmen vor Herausforderungen stellen.

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"Exzessive Anfragen" nach DS-GVO: Die Anzahl allein macht es nicht

77 Beschwerden eines Bürgers in 20 Monaten empfand die Österreichische Datenschutzbehörde als "exzessiv" i.S.d. Art. 57 Abs. 4 DS-GVO und verweigerte die Bearbeitung seiner nächsten Eingabe. Der EuGH hat klargestellt, dass die Zahl der Beschwerden nur ein Indiz unter mehreren für einen Rechtsmissbrauch ist.

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Die Anwaltschaft einbeziehen: DAV veröffentlicht rechtspolitische Forderungen

Regelmäßige Anpassungen der Anwaltsvergütung, einheitlicher Schutz des Berufsgeheimnisses und Tempo bei der Digitalisierung der Justiz – vor der Bundestagswahl hat der DAV rechtspolitische Forderungen formuliert. Kritik ist auch dabei, etwa am beA-Verbot bei Finanzämtern und an der Regelung zu Sammelanderkonten.

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Verdienstausfallschaden: Erstattete Steuer ist einkommensteuerpflichtig

Wer einen Verdienstausfallschaden ersetzt bekommt, muss diesen als Entschädigung für entgehenden Arbeitslohn versteuern. Der Schädiger muss die Einkommensteuer dem Geschädigten zwar erstatten – allerdings sind laut BFH auch diese Erstattungen einkommensteuerpflichtig.

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