Dienstag, 26.9.2023
BRAK und DAV fordern höhere Anwaltsgebühren

Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) und der Deutsche Anwaltverein (DAV) fordern eine zeitnahe lineare Erhöhung der anwaltlichen Vergütung. Dies geht aus einer aktuellen gemeinsamen Stellungnahme der Interessenvertretungen der Anwaltschaft hervor.

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Schlangenbiss-Tattoo kein Einstellungshindernis für Polizeidienst

Die Einstellung in den Polizeivollzugsdienst kann nicht wegen einer Tätowierung verweigert werden, die eine in eine menschliche Hand beißende Schlange zeigt. Das Tragen eines solchen Körperschmucks allein könne keine Eignungszweifel begründen, entschied das VG Aachen.

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Arbeitnehmer muss Leasingraten für Dienstrad im Krankengeldbezug selbst zahlen
Bleibt ein im Wege der Entgeltumwandlung finanziertes Dienstrad auch während einer längeren Arbeitsunfähigkeit im Besitz des Arbeitnehmers, sodass er es weiter nutzen kann, muss er die Leasingraten für das Rad in der Zeit des Krankengeldbezugs selbst tragen. Das hat das ArbG Aachen entschieden. Mehr lesen
BVerfG überprüft frühere Ansicht zu Eltern-Kind-Beziehung

Das BVerfG will klären, welche Folgen mehr als zwei Elternteile für die Entwicklung eines Kindes haben können. Hintergrund ist die Klage eines leiblichen Vaters, der nicht rechtlicher Vater seines Sohnes werden konnte, weil der Lebensgefährte der Mutter als Vater eingetragen wurde.

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beA: Wiedereinsetzung erfordert stringente Kanzleiorganisation

Wer über das "be­son­de­re elek­tro­ni­sche An­walts­post­fach" (beA) Schrift­sät­ze ver­sen­det, muss sicherstellen, dass Fristen nicht versehentlich gestrichen werden. Der BGH hat in einer am Dienstag erschienen Entscheidung nochmals die Anforderungen an die Kanzleiorganisation dargestellt.

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Vorerst keine Polizeigebühren für "Klimakleber"

Die Berliner Polizei darf vorerst keine Gebühren von Demonstrierenden, die sich auf der Straße festkleben, dafür verlangen, dass sie die Klebeverbindung auflöst und die Personen wegträgt. Das hat das VG Berlin in einem Eilverfahren entschieden.

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"Ich brauch ein Paket vom grün heute": Chat-Verlauf ersetzt keine Beweiswürdigung

Ein seitenlanger Abdruck von Chat-Verläufen mit kryptischen Aussagen ersetzt keine eigene Beweiswürdigung zu möglichen Drogengeschäften. Es ist laut BGH nicht seine Aufgabe, Aussagen wie "Morgan kommt 2 paco" selbst zu würdigen – auch wenn Material auf mehr als 100 Seiten vorhanden wäre.

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AfD klagt auf Freigabe von Journalisten-Namen und Honoraren

Die AfD-Bundestagsfraktion hat vor dem BVerfG Klage gegen die Bundesregierung zur Freigabe von Namen und Honoraren von Journalisten eingelegt, die für die Regierung etwa Veranstaltungen moderiert oder Vorträge gehalten haben. Das teilt der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Stephan Brandner, mit.

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DS-GVO: EuGH soll Begriff immateriellen Schadens klären

Der BGH hat dem EuGH Fragen zum Bestehen eines unionsrechtlichen Unterlassungsanspruchs und zum Begriff des immateriellen Schadens nach der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) vorgelegt.

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Hundesteuer auch für Trainings- und Therapiehunde fällig

Auch Hunde, die der Halter bei seiner beruflichen Tätigkeit als Hundetrainer und Hundephysiotherapeut einsetzt, unterliegen der Hundesteuer. Das gilt laut VG Mainz zumindest dann, wenn der Hund in erster Linie aus privaten Interessen gehalten wird.

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Mikroplastik: Neue EU-Regelungen sollen Umwelt-Verschmutzung verringern

Es ist klein, gefährlich für Mensch und Umwelt und fast überall zu finden: Mikroplastik. Die EU-Kommission hat ihm den Kampf angesagt. Neue Regelungen in der europäischen Chemikalien-Verordnung sehen vor, Mikroplastik aus möglichst vielen Produkten zu verbannen.

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Für mehr Wohnungsbau: Bundesregierung kippt geplanten Ökostandard

Hunderttausende Wohnungen werden gebraucht, aber zu wenige gebaut. Mit 14 Vorhaben will die Ampelkoalition das ändern. Große Wirkung erhofft sie sich vor allem vom Verzicht auf den im Koalitionsvertrag für 2025 vereinbarten Energiesparstandard EH40 für Neubauten.

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Entwendete Gemälde versteigert: Bewährungsstrafe für Museumsmitarbeiter

Um seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren, hat der Mitarbeiter eines Münchner Museums mehrere Bilder durch Fälschungen ersetzt und die Originale versteigern lassen. Das AG München hat ihn nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

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Moskau setzt weitere Richter des IStGH auf Fahndungsliste

Das russische Innenministerium hat den polnischen IStGH-Präsidenten Piotr Hofmanski, die aus Peru stammende Vizepräsidentin Luz del Carmen Ibáñez Carranza sowie den deutschen Richter Bertram Schmitt auf die Fahndungsliste gesetzt, wie russische Staatsmedien am Montag berichteten.

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Montag, 25.9.2023
Ahorn erschlägt Kind: Baumkontrolleur freigesprochen

Nach dem Tod eines Kleinkindes auf einem Spielplatz durch einen umstürzenden Ahorn hat das AG Augsburg den verantwortlichen Baumkontrolleur vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Der Mitarbeiter der Stadt Augsburg habe den durch Pilzbefall verursachten Baumsturz nicht vorhersehen können.

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"Vodafone-Pass": Wegfall bringt Kunden Sonderkündigungsrecht

Vodafone hätte das sogenannte Zero-Rating nicht einstellen dürfen, ohne betroffenen Kunden entweder ersatzweise ein unbegrenztes Datenvolumen einzuräumen oder sie über ein Sonderkündigungsrecht zu informieren. Dies hat das OLG Düsseldorf auf einen Eilantrag der Verbraucherzentrale NRW entschieden.

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Masernimpfung: Gesundheitsamt darf Nachweis fordern und Zwangsgeld androhen

Gesundheitsämter dürfen für den Schulbesuch den Nachweis einer Masernimpfung fordern. Legen die Eltern diesen nicht vor, können die Behörden ein Zwangsgeld androhen. Das hat das VG Berlin in zwei Eilverfahren entschieden.

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THC-COOH-Wert von 240 ng/ml: Keine "einmalige Überdosis" Cannabis

Rechtlich verändert sich beim Thema Cannabis viel – naturwissenschaftlich eher nicht. In einer Führerscheinsache hat das OVG Magdeburg klargestellt, dass man keine THC-COOH-Konzentrationen von mehr als 150 ng/ml erreicht, wenn man ausnahmsweise mal gekifft hat. 

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Ehepaar kann in Verwahrung gegebenen kombinierten Ehe- und Erbvertrag nicht mehr herausfordern

Ein Erbvertrag, der nur Verfügungen von Todes wegen enthält, kann später aus der amtlichen Verwahrung herausverlangt werden. Nicht möglich ist dies laut OLG Frankfurt am Main, wenn mit dem Erbvertrag ein Ehevertrag verbunden wird – selbst, wenn der kombinierte Vertrag später aufgehoben wurde.

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PKH: Gericht muss Anwalt nicht auf seine Schludrigkeit hinweisen

Ein Anwalt muss selbst überprüfen, ob die vom Mandanten eingereichten Unterlagen alle vom Gericht explizit angeforderten Dokumente umfassen. Laut LAG Schleswig-Holstein muss das Gericht trotz seiner Bitte um Hinweis nicht nochmals auf fehlende Dokumente hinweisen.

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