Freitag, 17.11.2023
Schadensersatz-Klagen gegen Impfstoffhersteller bleiben erfolglos
Das LG Düsseldorf hat am Donnerstag mehre Klagen wegen gesundheitlichen Beschwerden nach Corona-Impfungen abgewiesen. Die Betroffenen hätten eine negative Nutzen-Risiko-Bilanz für den Impfstoff nicht hinreichend dargetan. Die Herstellerin habe zudem ausreichend über das Produkt informiert. Mehr lesen
AfD-Klage gegen EU-Corona-Fonds unzulässig

Die Afd-Bundestagsfraktion ist beim BVerfG mit einer Organklage gegen die Beteiligung Deutschlands am EU-Wiederaufbaufonds "Next Generation EU" gescheitert. Das BVerfG hat die Klage als unzulässig verworfen: Es habe bereits im Dezember 2022 bestätigt, dass die Beteiligung verfassungskonform sei.

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Bundestag: Audioaufnahmen im Strafprozess, Beamtenbesoldung und Wärmeplanung

Der Bundestag arbeitete am Donnerstag und am Freitag ein umfangreiches Programm ab. Unter anderem beschloss er eine höhere Beamtenbesoldung, das Wärmeplanungsgesetz und die Pflicht zu Audioaufnahmen in Strafprozessen.

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Abschleppfirma muss Pkw gegen Bezahlung der Rechnung herausgeben
Eine Abschleppfirma muss ein bei ihr verwahrtes Fahrzeug herausrücken, wenn der Halter anbietet, die bisher angefallenen Kosten zu bezahlen. Das hat der BGH am Freitag entschieden – und damit eine Rechnung von knapp 5.000 Euro auf 75 Euro zurechtgestutzt. Mehr lesen
Mietwagenkosten: Transparente Klausel für Abtretung von Schadensersatzansprüchen

Wird in den AGB einer Autovermietung eine Abtretung der Ersatzforderung gegen den Unfallgegner vereinbart, muss der Zeitpunkt der Rückübertragung an den Geschädigten bei Zahlung der Miete durch ihn genau beschrieben werden. Der BGH hält die Klausel "Zug-um-Zug gegen Mietzahlung" für ausreichend. 

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Einigung in Brüssel: EU will härter gegen Umweltkriminalität vorgehen
Schwerwiegende Straftaten zum Nachteil der Umwelt sollen künftig in der EU mit hohen Gefängnis- und Geldstrafen geahndet werden können. Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments verständigten sich am Donnerstag in Brüssel auf schärfere Regeln zur Verfolgung von Umweltstraftaten. Mehr lesen
Anspruch auf stimmangleichende OP bei Transsexualität

Klingt die Stimme einer Frau nach einer Geschlechtsanpassung von Mann zu Frau immer noch sehr männlich, kann eine stimmerhöhende Operation medizinisch erforderlich sein. Damit soll, so das SG Augsburg, eine deutliche Annäherung an das weibliche Geschlecht erreicht werden. 

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Bundestag beschließt Wachstumschancengesetz
Der Bundestag hat ein Maßnahmenpaket zur Ankurbelung der lahmenden deutschen Wirtschaft beschlossen. Das sogenannte Wachstumschancengesetz der Ampel-Koalition sieht steuerliche Entlastungen für Unternehmen bis 2028 und eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren vor. Mehr lesen
Zahlreiche Änderungen an Etatentwurf - finaler Beschluss steht aus

Letztlich ging es schneller als erwartet - wohl auch, weil eine Fraktion keinerlei Anträge stellte. Die Etats der Ministerien für 2024 stehen. Doch einen Strich unter den Bundeshaushalt wollen die Haushälter erst in der kommenden Woche machen.

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Datenverarbeitung in Strafsachen: Bei Prüfung durch Aufsichtsbehörde Rechtsbehelf erforderlich

Übt im Zusammenhang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten in Strafsachen die Aufsichtsbehörde mittelbar die Rechte des Betroffenen aus, muss er gegen ihre Entscheidung einen Rechtsbehelf haben. Dies hat der Europäische Gerichtshof entschieden. 

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AfD und "Monitor": Streit um Zulassung des ARD-Magazins zum Parteitag

Die AfD Thüringen muss nach einem vorläufigen Beschluss des LG Erfurt dem ARD-Magazin "Monitor" doch Zutritt zu ihrem Landesparteitag gewähren. Am Freitag beschäftigten sich allerdings nochmals das LG Erfurt und auch der VerfGH Thüringen mit der Sache.

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Donnerstag, 16.11.2023
Bundestag beschließt Gesetz zur besseren Klimaanpassung

Der Bundestag hat ein Gesetz beschlossen, das für Bund, Länder und Kommunen erstmalig die Erstellung von Klimaanpassungsstrategien und -maßnahmen vorsieht. Damit werde erstmals ein strategischer Rahmen für eine vorsorgende Klimaanpassung auf allen Verwaltungsebenen in Deutschland geschaffen.

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Sieben Jahre Straflager für russische Anti-Kriegs-Aktivistin

Die russische Anti-Kriegs-Aktivistin und Künstlerin Alexandra Skotschilenko ist von einem Gericht in ihrer Heimatstadt St. Petersburg zu sieben Jahren Straflager verurteilt worden. Die 33-Jährige hatte in einem Lebensmittelladen Preisschilder durch Losungen gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ersetzt.

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Fünf Jahre Gefängnis für tödliche Raserfahrt über Möbelhaus-Parkplatz

Nach dem Tod einer 21-Jährigen auf einem Möbelhaus-Parkplatz bei Augsburg wegen einer Autoraserei wurde der Fahrer des Wagens zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Das LG Augsburg sprach den 55 Jahre alten Kfz-Mechaniker eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge schuldig.

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Haushaltspolitiker verschieben abschließenden Etat-Beschluss im Ausschuss

Das BVerfG-Urteil hat die Haushaltspolitiker kalt erwischt. Weil noch viele Fragen offen sind, haben sie den abschließenden Ausschuss-Beschluss des Etats für 2024 um eine Woche verschoben. Grund ist die nach dem Urteil entstandene Lücke von 60 Milliarden Euro im Sondervermögen für Klimaausgaben.

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Chinesisches Unternehmen darf deutschen Medizinproduktehersteller erwerben

Das Bundeswirtschaftsministerium durfte den Erwerb eines deutschen Medizinprodukteherstellers durch ein chinesisches Unternehmen nicht untersagen. Dies hat das VG Berlin entschieden. Das Ministerium habe das chinesische Unternehmen nicht ordnungsgemäß angehört und das Prüfverfahren zu spät eingeleitet.

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Keine weitere Geldentschädigung trotz überlanger Verfahrensdauer

Wer wegen einer Bagatelle das Gericht bemüht, muss nach Ansicht des LSG Berlin-Brandenburg keine Geldentschädigung erhalten, wenn das Verfahren überlang andauert. Vor allem, wenn das Interesse an der verzögerten Kostengrundentscheidung eher beim Anwalt – und nicht bei dessen Mandanten liegt.

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Nur "Liebhaberei": Keine Steuerersparnis durch Vermietung von Luxushäusern

Verluste aus der Vermietung von Luxusimmobilien können nicht ohne Weiteres mit anderen Einkünften verrechnet werden. Der BFH bestätigte seine bisherige Rechtsprechung, wonach der Steuerpflichtige nachweislich beabsichtigen muss, Einkünfte zu erzielen. Sonst liege eine steuerlich unbeachtliche "Liebhaberei" vor.

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Beratungshilfe in Strafsachen auch noch nach Eingang der Anklageschrift

Die Bewilligung von Beratungshilfe ist auch noch nach Zustellung der Anklageschrift in einem anhängigen Strafverfahren möglich. Anders als in Zivilsachen, so das AG Köln, ist dabei in Strafsachen entscheidend, ob ein Pflichtverteidiger bestellt wurde oder nicht.

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Spanisches Notariat: Inhaberwechsel  kann Unternehmensübergang sein

Der Wechsel des Inhabers einer Notarstelle kann als Unternehmensübergang angesehen werden. Das gilt laut EuGH auch für spanische Notare, die vom Staat zum Inhaber der Notarstelle ernannt werden. Entscheidend sei auch, dass der Inhaberwechsel nicht zwangsläufig die Identität des Notariats ändert.

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