Montag, 29.1.2024
Grundsteuererklärungen: Über eine Million fehlen noch

Rund ein Jahr nach Ablauf der Abgabefrist in den meisten Bundesländern fehlen in Deutschland noch mehr als eine Million Grundsteuererklärungen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Finanzressorts der Länder.

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Berufsbetreuerin beeinflusste Erblasser: Testament sittenwidrig

Nutzt eine Berufsbetreuerin ihre Stellung und ihren Einfluss auf einen älteren, kranken, alleinstehenden Betreuten dazu, ihn dazu zu bewegen, vor einem von ihr herangezogenen Notar ein Testament zu erstellen, kann dieses sittenwidrig sein. Dies hat das OLG Celle entschieden und an seiner bisherigen Rechtsprechung festgehalten.

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Verleumdung: Trump zu Zahlung von 83 Millionen Dollar verurteilt
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem zweiten Verleumdungsprozess in New York zu einer weiteren Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar (etwa 77 Millionen Euro) verurteilt worden. Das entschied am Freitag eine Geschworenenjury. Mehr lesen
Ampel-Politiker wollen BVerfG besser schützen

Aus Sorge vor dem Erstarken extremer Parteien gibt es in der Ampel-Koalition Überlegungen, das BVerfG stärker vor möglicher Einflussnahme zu schützen. Im Fokus steht das BVerfGG. Es soll nicht mehr mit einfacher Mehrheit geändert werden können.

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Kurzarbeitergeld auch bei Pizzeria-Eröffnung in Pandemie

Die Eröffnung eines Restaurants während der Corona-Pandemie schließt einen Anspruch auf Kurzarbeitergeld nicht aus. Dies gilt nach einem Urteil des LSG Nordrhein-Westfalen zumindest dann, wenn im Zeitpunkt der Eröffnung noch nicht absehbar war, dass Gaststätten geschlossen werden würden.

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Verkehrsgerichtstag: Alkoholfahrten, Unfallflucht und Punktehandel
Wer betrunken mit dem Auto fährt und einen schweren Unfall verursacht, soll sein Fahrzeug künftig verlieren können. Das ist eine der Gesetzesempfehlungen, die der Verkehrsgerichtstag präsentiert hat. Weitere Themen waren Unfallflucht und der Handel mit Punkten in Flensburg. Mehr lesen
Freitag, 26.1.2024
"Querdenken"-Initiator doch wegen versuchten Betrugs angeklagt
Der "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg muss sich doch wegen versuchten Betrugs in 9.450 Fällen vor Gericht verantworten. Das OLG Stuttgart gab einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Nichtzulassung der Anklage statt. Ballweg sei des versuchten Betrugs hinreichend verdächtig, so ein Gerichtssprecher. Mehr lesen
Israel muss Militäreinsatz in Gaza nicht aussetzen
Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat in einem Eilverfahren festgestellt, dass im Gazastreifen die Gefahr eines Völkermordes besteht. Er hat Israel aber nicht zum Aussetzen des Militäreinsatzes, sondern nur zu mehr Schutzmaßnahmen für Palästinenser, verpflichtet. Mehr lesen
Justizreform in der Slowakei: Proteste gegen Regierung

Die slowakische Regierung des linksnationalen Ministerpräsidenten Robert Fico will die Sonderstaatsanwaltschaft USP, die für organisierte Kriminalität und politische Verbrechen zuständig ist, abschaffen. Dagegen protestierten in der Hauptstadt Bratislava am Donnerstag tausende Menschen.

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Kein Baustopp für Ostsee-Anbindungs-Leitung für LNG
Die Arbeiten im Greifswalder Bodden im Zusammenhang mit dem Rügener LNG-Terminal können weitergehen. Das BVerwG hat Eilanträge von zwei Umweltverbänden abgelehnt, die sich gegen die Verlängerung des Bauzeitenfensters für die Errichtung und den Betrieb der Gasversorgungsleitung richteten. Mehr lesen
Jura-Examen: Punktevergabe Pi mal Daumen?

Ein Prüfer darf eine Examensklausur im Widerspruchsverfahren durchaus noch einmal anders bewerten, auch wenn es dafür keine zwingenden Gründe gibt. Das Justizprüfungsamt ging durch drei Instanzen, doch das BVerwG sieht den Grundsatz der Prüfungsgerechtigkeit nicht verletzt. Maximilian Amos ist nicht überrascht.

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BaFin haftet Wirecard-Anlegern nicht für Verluste

Wirecard-Anleger haben gegen die BaFin keine Schadensersatzansprüche wegen erlittener Aktien-Verluste. Die BaFin-Maßnahmen im Rahmen der Marktmissbrauchsüberwachung und der Bilanzkontrolle seien jedenfalls vertretbar gewesen, entschied der BGH und wies eine Nichtzulassungsbeschwerde zurück.

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Terminsverlegung: Entbindung vom persönlichen Erscheinen wirkt fort

In Bußgeldsachen eine häufige Konstellation: Der Mandant lässt sich vom persönlichen Erscheinen befreien. Muss nach einer Terminsverlegung der Antrag wiederholt werden? Der BGH hat jetzt entschieden, dass die nicht auf einen konkreten Termin bezogene Befreiung nicht verbraucht wird.

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Apple lässt in der EU andere App-Stores auf dem iPhone zu
Der Digital Markets Act (DMA) zwingt große Digitalkonzerne dazu, ihre abgeschotteten Systeme für Drittanbieter zu öffnen. So muss Apple nun auf dem iPhone auch alternative App-Stores zulassen. Der Konzern gibt die Kontrolle aber nicht vollständig auf. Mehr lesen
Mindestlohn: Keine einseitige Umstellung von Urlaubsgeld auf monatliche Zahlungen

Ein Arbeitgeber kann das Urlaubsgeld nicht einseitig von einer bisher jährlichen Einmalzahlung auf monatliche Zahlungen umstellen, damit der Mindestlohn erreicht wird. Die Regel, wonach ein Schuldner "im Zweifel" früher zahlen darf, hilft dem Arbeitgeber laut LAG Baden-Württemberg nicht weiter.

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Erste Stickstoff-Hinrichtung in den USA vollzogen
Menschenrechtsexperten warnten vor einem möglicherweise grausamen Tod für Kenneth Eugene Smith. Seine Anwälte zogen bis vor den Supreme Court, um seine Hinrichtung zu stoppen. Erfolglos. Nun wurde er mit Hilfe von Stickstoff exekutiert, als erster Todeskandidat in den USA. Mehr lesen
Nach Mordurteil: Wiederaufnahme wegen Befangenheit muss nochmals geprüft werden

Die Anforderungen an die Wiederaufnahme eines Strafverfahrens sind streng. Das OLG Frankfurt a.M. hat es aus Sicht des BVerfG aber etwas übertrieben. Eine verurteilte Mörderin kann daher verlangen, dass die mögliche Befangenheit eines Richters, der auch schon ihren Lebensgefährten verurteilt hatte, noch einmal geprüft wird.

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Vermittlungsausschuss berät zu vier Gesetzen

Gleich vier Ampel-Gesetze haben die Länder zur grundlegenden Überarbeitung in den Vermittlungsausschuss geschickt. Der Streit um Digitalreformen in der Justiz schlug hohe Wellen. Aber auch das Krankenhaustransparenz- und das Wachstumschancengesetz stehen am 21. Februar auf der Tagesordnung.

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Argumente kamen zu spät: Umwelthilfe verliert Rechtsstreit um Gewässerschutz

Die Deutsche Umwelthilfe wollte die Bundesrepublik verpflichten, ihr Nationales Aktionsprogramm gemäß der Nitratrichtlinie fortzuschreiben. Das OVG Münster hat die Klage abgewiesen, weil die Umweltorganisation ihre Argumente schon in der Öffentlichkeitsbeteiligung hätte vorbringen müssen.

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Frankreich: Verfassungsrat kippt große Teile des Einwanderungsgesetzes

Frankreichs neues Einwanderungsgesetz ist ein Schlüsselvorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Nun hat der Verfassungsrat große Teile davon für unzulässig erklärt und Macron könnte das Vorhaben allenfalls ohne die gestrichenen Artikel in Kraft setzen. Das wäre aber ganz in seinem Sinne.

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