Der Insolvenzverwalter der insolventen Schiffsgesellschaft MS "Anna Sophie" GmbH & Co. KG hatte einen Investor auf Rückzahlung von Ausschüttungen in Höhe von 25.000 Euro in Anspruch genommen. Das Landgericht Hamburg habe dazu am 19.01.2018 entschieden, dass der Anleger die Ausschüttungen nicht zurückzahlen müsse, teilte die Kanzlei Hahn Rechtsanwälte, die den Anleger vertrat, jetzt mit (Az.: 322 O 322/17).
Mehr lesenDie Regelung in der Friedhofssatzung der Gemeinde Olching, die für Urnenbestattungen eine Ruhefrist von zwei Jahren vorsieht, ist gültig. Das hat der Verwaltungsgerichtshof Bayern in München entschieden und den Normenkontrollantrag einer Olchinger Bürgerin abgelehnt. Die Revision wurde wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zugelassen (Urteil vom 31.01.2018, Az.: 4 N 17.1197, nicht rechtskräftig).
Mehr lesenEine außerordentliche Kündigung bei "gefährdet erscheinender" finanzieller Leistungsfähigkeit des bei Tod des Mieters in das Mietverhältnis Eintretenden ist nur in besonderen Ausnahmefällen möglich. Dies hebt der Bundesgerichtshof hervor (Urteil vom 31.01.2018, Az.: VIII ZR 105/17).
Mehr lesenDas Bundesarbeistgericht hat in einem Verfahren zu den Regelungen im Schornsteinfegerhandwerk entschieden, dass § 7 Abs. 2 Satz 2 der Tarifvertrags über die Förderung der beruflichen Ausbildung im Schornsteinfegerhandwerk vom 24.09.2012 (TV AKS 2012) unwirksam ist, soweit Betriebe ohne Arbeitnehmer (sogenannte Soloselbstständige) Beiträge an die Ausbildungskostenausgleichskasse im Schornsteinfegerhandwerk zahlen müssen (Urteil vom 31.01.2018, Az.: 10 AZR 279/16). In drei weiteren Verfahren wurden die Revisionen wegen Zweifel an der Tariffähigkeit und Tarifzuständigkeit des Zentralverbands Deutscher Schornsteinfeger e.V. (ZDS) bis zur weiteren Klärung ausgesetzt (Beschlüsse vom 31.01.2018, Az.: 10 AZR 60/16, 10 AZR 695/16 und 10 AZR 722/16).
Mehr lesenUWG §§ 3 I, 5 I 2 Nr. 1; ZPO §§ 253 II Nr. 2, 308 I
Ein Gericht entscheidet unter Verstoß gegen § 308 I ZPO über etwas anderes, als beantragt ist, wenn es seinem Urteilsausspruch über einen Unterlassungsantrag einen anderen Klagegrund zugrunde legt als denjenigen, mit dem der Kläger seinen Antrag begründet hat. Das ist der Fall, wenn der Kläger seinen Klageantrag darauf stützt, dass die Beklagte in ihrer Werbung gegenüber potentiellen Teilnehmern ihrer Weiterbildungskurse den Eindruck erweckt, die Absolventen der Kurse dürften die angegebene Berufsbezeichnung auch ohne Psychologiestudium führen, und das Gericht die Verurteilung daraus ableitet, dass Kursteilnehmer die Berufsbezeichnung in einer Art verwenden, die geeignet ist, ihre Patienten irrezuführen. (Leitsatz des Gerichts)
BGH, Urteil vom 05.10.2017 - I ZR 184/16, BeckRS 2017, 137604
Mehr lesenDas Landgericht Gießen hat eine 36-jährige Frau aus Aachen am 30.01.2018 wegen dreifachen Mords zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem erkannte es auf eine besondere Schwere der Schuld und ordnete Sicherungsverwahrung für die Angeklagte an.
Mehr lesenZwei Eigentümer von im Bebauungsplangebiet "Gerolstein-Nord" gelegenen Wohnhausgrundstücken sind mit ihren Klagen gegen eine der Firma "Milchhof Reginenhof" erteilte Baugenehmigung zur Betriebserweiterung gescheitert. Das Verwaltungsgericht Trier wies die Klagen mit Urteilen vom 20.12.2017 wegen verspäteter Widerspruchseinlegung als unzulässig ab (Az.: 5 K 7241/17.TR und 5 K 6849/17.TR).
Mehr lesenDas Landgericht Hamburg hat den Drahtzieher einer Bande von Enkeltrickbetrügern am 29.01.2018 wegen 40 Fällen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in mehreren Ländern sowie eines schweren Falls von Bestechung eines Justizbeamten während der U-Haft zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt (Az.: 603 KLs 12/16).
Mehr lesenDem Anspruch des Geschädigten auf Ersatz vorgerichtlicher Rechtsanwaltskosten ist im Verhältnis zum Schädiger grundsätzlich der Gegenstandswert zugrunde zu legen, der der berechtigten Schadensersatzforderung entspricht. Abzustellen ist dabei auf die letztlich festgestellte oder unstreitig gewordene Schadenshöhe. Auf den für den Ersatzanspruch maßgeblichen Gegenstandswert hat es keinen werterhöhenden Einfluss, dass der Geschädigte im Zeitpunkt der Beauftragung des Rechtsanwalts noch davon ausgegangen ist, seine Hauptforderung sei zu einem höheren als dem später festgestellten oder unstreitig gewordenen Betrag begründet. (von der Schriftleitung bearbeitete Leitsätze des Gerichts)
BGH, Urteil vom 05.12.2017 - VI ZR 24/17, BeckRS 2017, 138416
Mehr lesenAls letztes europäisches Land verbietet Schweden ab dem 01.02.2018 Autofahrern das Benutzen eines Mobiltelefons am Steuer. Dies hat der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) am 30.01.2018 mitgeteilt. Wer dann als Fahrzeugführer telefoniere oder Nachrichten schreibe, dem drohe eine Geldbuße von 160 Euro.
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