Im Windpark Pferdsfeld im Gebiet des Landkreises Bad Kreuznach dürfen sieben geplante Windenergieanlagen errichtet werden. Dies hat das Oberverwaltungsgericht Koblenz mit Beschlüssen vom 14.01.2019 und 28.01.2019 entschieden. Die Genehmigung sei mit dem Artenschutz in Bezug auf den Wespenbussard vereinbar, da es sich um keine windkraftsensible Art handle (Az.: 1 B 11314/19.OVG, 1 B 11215/19.OVG u. a.).
Mehr lesenAuch die in der Zeit vom 01.07.2016 bis zum 09.11.2016 eingetretenen Erbfälle unterliegen der Erbschaftsteuer. Dies hat das Finanzgericht Köln mit jetzt veröffentlichtem Urteil vom 08.11.2018 entschieden. Die Verzögerungen im Gesetzgebungsverfahren zur Reform der Erbschaftssteuer hätten nicht zu einer Steuerpause geführt (Az.: 7 K 3022/17). Gegen das Urteil ist beim Bundesfinanzhof unter dem Aktenzeichen II R 1/19 die Revision anhängig.
Mehr lesenDas Landgericht Dortmund hat am 31.01.2019 einen 22-jährigen Mann nach einem Astwurf von einer Brücke auf die Autobahn 45 bei Dortmund wegen Mordversuchs zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Der Ast war auf die Motorhaube eines Autos geprallt. Die Fahrerin hatte damals einen Schock erlitten.
Mehr lesenEin Deutsch-Marokkaner ist in Düsseldorf als IS-Terrorist zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Sein älterer Bruder wurde zu dreieinhalb Jahren Haft wegen der Vorbereitung schwerer staatsgefährdender Gewalttaten verurteilt. Die Urteile seien bereits rechtskräftig, sagte ein Sprecher des Oberlandesgerichts Düsseldorf am 31.01.2019.
Mehr lesenDass Gerichtsvollzieher nicht im selben Alter wie Beamte im Polizei-, Justizvollzugs- und Feuerwehrdienst in den Ruhestand treten dürfen, ist rechtens. Dies geht aus einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 31.01.2019 hervor. Im entschiedenen Fall war die Verfassungsbeschwerde eines ehemaligen Gerichtsvollziehers nach seinem Tod von dessen Witwe fortgeführt worden (Az.: 1 VB 51/17).
Mehr lesenHunderttausende Dieselfahrer verbünden sich gegen VW: Drei Monate nach Einreichung der Verbraucherklage im Abgasskandal gegen die Wolfsburger haben sich über 401.000 Autokäufer in das Register beim Bundesamt für Justiz eingetragen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) klagt stellvertretend für sie gegen den Autobauer. Ziel ist, dass Dieselfahrer leichter an Schadenersatz kommen. Wann das Gerichtsverfahren beginnt, ist noch nicht klar.
Mehr lesenDie Ausschüsse des Bundestags werden auch in Zukunft grundsätzlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen. Die Mehrheit des Parlaments stimmte am 31.01.2019 gegen Anträge der Linken und der Grünen (BT-Drs. 19/10 und BT-Drs. 19/965), die öffentliche Ausschusssitzungen zum Normalfall erklären wollten. Für das Ringen um Kompromisse seien Rückzugsräume notwendig, in denen geschützt diskutiert werden könne, begründete der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Patrick Schnieder (CDU), seine ablehnende Haltung.
Mehr lesenDie Bundesregierung hat Opfern des Nationalsozialismus bei einem Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim bisher die Opferrente gekürzt. Nun hat das Bundesfinanzministerium diese umstrittene Regelung aufgehoben. Alle Berechtigten, die seit Januar 2019 in ein Heim umgezogen sind, "erhalten weiterhin Leistungen in der Höhe, die sie zum Zeitpunkt des Umzugs erhalten haben", heißt es in der Durchführungsanordnung. Sie richtet sich an die für die Zahlungen zuständige Generalzolldirektion Köln und liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Das Ministerium hatte bisher argumentiert, dass bei einem Heimumzug der finanzielle Bedarf der NS-Opfer sinke, weil andere Einrichtungen hinzuträten, die Kosten übernähmen.
Mehr lesenDer Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) A-2630/1 "Das äußere Erscheinungsbild der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr" fehlt eine ausreichende gesetzliche Grundlage. Dies hat der Erste Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts mit Urteil vom 31.01.2019 klargestellt. Für eine Übergangszeit sei diese Dienstvorschrift, die allgemein als "Haar- und Barterlass" bekannt ist, aber auch zum Beispiel Regelungen zu Tätowierungen und Piercings trifft, bis zu einer entsprechenden Neuregelung weiterhin anzuwenden (Az.: 1 WB 28.17).
Mehr lesenBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf den "Pakt für den Rechtsstaat" geeinigt. Wie die Bundesregierung am 01.02.2019 mitteilte, sollen unter anderem 2.000 zusätzliche Stellen für Richter und Staatsanwälte geschaffen werden, um die Justiz zu entlasten. Der Opferschutz werde verbessert, die Qualität der Rechtspflege gesichert und der Rechtsstaat offensiv verteidigt, betonte Merkel.
Mehr lesenDer Deutsche Juristinnenbund (djb) hat erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken gegen die geplante Ergänzung des § 219a StGB. Dies geht aus einer am 31.01.2019 veröffentlichten Stellungnahme zum Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums "Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Information über einen Schwangerschaftsabbruch" vom 28.01.2019 und zum Eckpunktepapier zur "Verbesserung der Information und Versorgung in Schwangerschaftskonfliktlagen" vom 12.12.2018 hervor.
Mehr lesenDie Luftverschmutzung durch Diesel-Abgase bleibt in vielen deutschen Städten höher als erlaubt. In mindestens 35 Städten wurde der EU-Grenzwert für gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) im Jahr 2018 überschritten, wie das Umweltbundesamt (UBA) nach neuen Daten am 31.01.2019 bilanzierte. Für 28 der 65 Städte, die 2017 über dem Grenzwert lagen, sind noch nicht alle Zahlen für 2018 da. Umweltschützer, Grüne und Linke forderten von der Bundesregierung deutlich stärkeres Gegensteuern für sauberere Luft.
Mehr lesenInsO §§ 135 I Nr. 2, 39 I Nr. 5
Die Darlehensforderung eines Unternehmens kann einem Gesellschafterdarlehen auch dann gleichzustellen sein, wenn ein an der darlehensnehmenden Gesellschaft lediglich mittelbar beteiligter Gesellschafter an der darlehensgewährenden Gesellschaft maßgeblich beteiligt ist. (Leitsatz des Gerichts)
BGH, Urteil vom 15.11.2018 - IX ZR 39/18 (OLG Oldenburg), BeckRS 2018, 35149
Mehr lesenDer erzkonservative Geistliche und Holocaust-Leugner Richard Williamson ist vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit einer Beschwerde gegen Deutschland gescheitert. Die Straßburger Richter wiesen die Klage des Briten am 31.01.2019 als unbegründet zurück (Az.: 64496/17).
Mehr lesenWegen der massenhaften Ausweisung von Georgiern im Jahr 2006 muss Russland Georgien zehn Millionen Euro zahlen. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte am 31.01.2019 (Az.: 13255/07). Das Geld müsse an die mindestens 1.500 klar identifizierbaren Opfer der Ausweisungen verteilt werden.
Mehr lesenDas Europaparlament legt künftig im Internet offen, welche Lobbyisten Einfluss auf die Entstehung neuer Gesetze nehmen. Die Abgeordneten stimmten am 31.01.2019 für eine entsprechende Änderung der Parlamentsordnung. Der Beschluss sieht vor, dass alle Ausschussvorsitzenden und die sogenannten Berichterstatter in Gesetzgebungsverfahren auflisten, welche Lobbyisten sie für ihre Arbeit treffen. Bislang waren diese Angaben freiwillig.
Mehr lesenBrandenburg hat als erstes Bundesland ein Gesetz beschlossen, das von Parteien bei Landtagswahlen gleich viele Frauen und Männer als Kandidaten verlangt. Der Landtag votierte am 31.01.2019 in Potsdam mit den Stimmen der rot-roten Regierungsfraktionen und der Grünen für die Änderung des Wahlgesetzes. Ausgenommen von der Regelung bleiben allerdings die Direktkandidaten in den Wahlkreisen.
Mehr lesenDer Brexit-Steuergesetzentwurf (BT-Drs. 19/7377) soll offenbar noch ergänzt und erweitert werden. Dies sei an Äußerungen aus mehreren Fraktionen in der Sitzung des Bundestags-Finanzausschusses am 30.01.2019 deutlich geworden, teilte der parlamentarische Pressedienst mit. Das geplante Gesetz soll bestimmte nachteilige Auswirkungen des Austritts auf das Steuerrecht verhindern.
Mehr lesenNach Auffassung des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof Giovanni Pitruzzella sind Unternehmen verpflichtet, ein System zur Erfassung der täglichen effektiven Arbeitszeit einzuführen. Die Mitgliedstaaten müssten eine entsprechende Regelung schaffen, seien dabei aber frei zu bestimmen, wie sie die Verpflichtung zur Arbeitzeiterfassung umsetzen, um einen wirksamen Schutz der Arbeitnehmer zu erreichen (Schlussanträge vom 31.01.2019, Az.: C-55/18).
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